DE619142C - Fuer waermetherapeutische Zwecke bestimmter Paraffinschmelzofen mit elektrischer Beheizung - Google Patents

Fuer waermetherapeutische Zwecke bestimmter Paraffinschmelzofen mit elektrischer Beheizung

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DE619142C
DE619142C DEH139381D DEH0139381D DE619142C DE 619142 C DE619142 C DE 619142C DE H139381 D DEH139381 D DE H139381D DE H0139381 D DEH0139381 D DE H0139381D DE 619142 C DE619142 C DE 619142C
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paraffin
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melting furnace
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B1/00Details of electric heating devices
    • H05B1/02Automatic switching arrangements specially adapted to apparatus ; Control of heating devices
    • H05B1/0202Switches
    • H05B1/0211Switches using the expansion of an electric conductive liquid

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  • General Induction Heating (AREA)

Description

Die Erfindung.hat zur Aufgabe, eine zuverlässige, in der Hauptsache selbsttätig arbeitende, im übrigen leicht zu handhabende Wärmeregelungsvorrichtung für elektrisch zu beheizende öfen zu schaffen, die zum Schmelzen von Paraffin zu Heilzwecken dienen sollen. Das Schmelzen des Paraffins unter Innehaltung bestimmter Wärmegrade machte bisher erhebliche Schwierigkeiten. Es handelt sich hierbei im wesentlichen darum, bei dem Schmelzvorgang eine bestimmte Normaltemperatur aufrechtzuerhalten, nämlich eine Temperatur, bei der das Paraffin für die Anwendung am menschlichen Körper gebraucht werden soll und die etwa 52° C beträgt (Toleranzpunkt). Ferner handelt es sich darum, wasserhaltige Paraffinmassen vor der Benutzung so stark über diese Normal- (Anwendungs- oder Toleranz-) Temperatur hinaus zu erhitzen, daß die Flüssigkeit verdampft, um danach erst die so entwässerte Paraffinmasse selbsttätig auf die Normal-(Anwendungs-) Temperatur zurückzukühlen. Paraffinmassen, die bereits für Hüllenpackungen ο. dgl. benutzt worden sind, nehmen nämlich vielfach mehr oder weniger Wasser auf, und dieses Wasser muß vor der erneuten Benutzung der Masse verdampft werden.
Gemäß der Erfindung sind zur Regelung der elektrischen Beheizung des Paraffinschmelzofens zwei Relais vorgesehen. Das eine regelt die Normaltemperatur, und das andere ist zur Einschaltung der elektrischen Heizung auf eine höhere Temperatur bestimmt und so eingerichtet, daß es den Heizstrom selbsttätig bei Erreichung dieser Hochtemperatur ausschaltet, während das Relais für Normaltemperatur unter allen Umständen so lange in Tätigkeit bleibt, als der Heizstrom eingeschaltet ist. Gesteuert werden die beiden Relais von einem Kontaktthermometer aus, wie es durch die auf der Zeichnung als Ausführungsbeispiel (für Wechselstrom) veranschaulichte Schaltung erkennbar ist.
α ist der Schmelzofen, b das Kontaktthermometer, c das Relais für Hochtemperatur und d das Relais für Normaltemperatur.
Der elektrische Schmelzofen kann beliebige Form und Größe haben. Er enthält einen feststehenden oder auswechselbaren Behälter oder deren mehrere für die Aufnahme des Paraffins. In den Paraffinbehälter taucht das Kontaktthermometer b ein. Dieses Kontaktthermometer enthält zwei Kontakte für Normaltemperatur (etwa 520 C) und für Hochtemperatur (etwa 90° C). In dem Stromkreis, der über den Kontakt für Normaltemperatur (520 C) geht, liegt das Relais d. Der Kontakt für Hochtemperatur schließt den Stromkreis für das Relais c. Beide Relais enthalten je einen Elektromagneten, deren Anker f bzw. f zum Schließen oder Unterbrechen der Heizstromkreise dienen.
Die Wirkungsweise ist folgende:·
Nach Einschalten des Heizstromes mittels eines Hauptschalters erwärmt sich das Paraffin bis auf die Normaltemperatur von 52q C. In diesem Augenblick wird durch den unteren Kontakt am Thermometer der über die Wicklung des Elektromagneten im Relais d führende Stromkreis geschlossen. Der um den Zapfen e schwingende winkelförmige Anker / wird angezogen. Der Anker trägt auf seinem oberen Schenkel eine teilweise mit
Quecksilber gefüllte, mit Eintauchkontakten k und I versehene Röhre g. Diese ist z. B. durch eine Schelle iw starr mit dem'Ankerschenkel verbunden. Durch die Eintauchkontakte k, I gehen die Stromleitungen für den Heizstromkreis. Bei angezogenem Anker / fließt das Quecksilber infolge der Schrägstellung der Röhren; nach deren tiefliegendem Ende hin. Die leitende Verbindung durch das ίο Quecksilber zwischen den Kontakten k und Z wird unterbrochen und damit der Heizstromkreis ausgeschaltet. Sinkt nun die Temperatur im Paraffinschmelzbehälter unter die normale, so wird der bei 52° C am Thermometer angebrachte Kontakt unterbrochen. Infolgedessen wird der Elektromagnet des Relais d stromlos. Der Anker/ fällt durch Eigengewicht in seine auf der Zeichnung dargestellte Ruhelage zurück. Das in der Röhre g befindliche Quecksilber überflutet bei dieser Stellung beide Eintauchkontakte, wodurch der Heizstrom wieder geschlossen wird. Dieses Spiel wiederholt sich ständig beim Wiederansteigen der Temperatur im Paraffinbehälter
»5 bis zur normalen bzw. beim Wiederabsinken dieser Temperatur unter diese Grenze, so daß also stets die Normaltemperatur selbsttätig aufrechterhalten wird;
Handelt es sich darum, die Paraffin- bzw. Packungsmasse, wie eingangs erläutert, gemäß der Erfindung zunächst auf eine hohe· Temperatur zwecks Verdampfung überschüssiger Flüssigkeit zu bringen, so wird der Anker/' des Relais c für Hochtemperatur (etwa 900 C) von Hand mittels des Tasters oder Handgriffes h in die auf der Zeichnung dargestellte Stellung bewegt, bei der das Quecksilber in der Röhre g beide Tauchkontakte der Heizstromleitung überflutet. Infolgedessen steigt die Temperatur bis zu dem oberen Thermometerkontakt (900 C) an, und es wird nunmehr der Stromkreis für den Elektromagneten des Relais c geschlossen. Sein Anker/' wird angezogen, und dieser bringt die auf ihm befindliche Quecksilberröhre g in eine Schräglage, bei der der Heizstromkreis ausgeschaltet wird, weil das Quecksilber den einen Tauchkontakt nicht mehr überflutet. Infolge des Ausschaltens der elektrischen Beheizung für die Hochtemperatur sinkt diese allmählich bis auf 520 C zurück. Der Anker /' des Relais c bleibt aber in der angezogenen Stellung stehen, obgleich sein Elektromagnet nicht mehr erregt ist. Es ist nämlich eine kleine klinkenartige Hemmfeder i oder sonstige geeignete Kupplung vorgesehen, die das Zurückschwingen des Ankers in die Ruhelage verj hindert, so daß-also weiterhin der Stromkreis für die Hochtemperaturbeheizung ausgeschaltet bleibt und jetzt nur noch das Relais d in der vorher beschriebenen Weise in Wirkung bleibt.
Einer der Thermometerkontakte oder beide können einstellbar eingerichtet sein, um die Temperaturgrenzen verändern zu können. Hierzu wird bemerkt, daß Kontaktthermometer mit festem oder mit verstellbarem Kontakt an sich bekannt 'sind.
Die neue Einrichtung eignet sich, außer zum Erwärmen bzw. Schmelzen von Paraffin, auch zum Erwärmen anderer, wärmetherapeutischen Zwecken dienender Stoffe bzw. Packungen, die wahlweise auf bestimmte Temperaturen gebracht werden sollen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Für wärmetherapeutische Zwecke bestimmter Paraffinschmelzofen mit elektrischer Beheizung, gekennzeichnet durch zwei in den Stromkreis über Kontakte eines in die Paraffinmasse eintauchenden Thermometers (b) derart eingeschaltete Relais (d, c), daß das Relais (d) für Normal- (Anwendungs- oder Toleranz-) Temperatur des Paraffins (bei etwa 520 C) selbsttätig für Aufrechterhaltung dieser Temperatur sorgt, wahrend das Relais (c) für höhere Temperatur (bei etwa 90 ° C) nach Bedarf von Hand einschaltbar ist und sich bei Erreichung dieser Hochtemperatur selbsttätig ausschaltet, wonach das Relais (d) für Normaltemperatur fortgesetzt selbsttätig die Aufrechterhaltung dieser Temperatur regelt, solange der Heizstromkreis eingeschaltet ist.
  2. 2. Paraffinschmelzofen mit Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker (/) jedes der mittels der Thermometerkontakte erregten Relaiselektromagneten {d, c) Stromschlußvorriehtungen (g) für die Heiz-Stromkreise tragen, wobei der Anker des Relais (c) für erhöhte Temperatur zwecks wahlweiser Ausschaltung des ihm zugeordneten Heizstromes von Hand verstellbar ist und in dieser ausgeschalteten Stellung mittels einer Kupplung (Federt) auch dann verbleibt, wenn der Elektromagnet dieses Relais (c) nicht erregt ist.
  3. 3. Paraffinschmelzofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein uo oder beide Thermometerkontakte einstellbar sind.
  4. 4. Anwendung des Ofens nach Anspruch i, 2 oder 3 für die Erwärmung anderer Stoffe für wärmetherapeutische Zwecke.
    Hierzu r Blatt Zeichnungen
DEH139381D 1934-03-03 1934-03-03 Fuer waermetherapeutische Zwecke bestimmter Paraffinschmelzofen mit elektrischer Beheizung Expired DE619142C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036422B (de) * 1956-01-10 1958-08-14 Schniewindt Kommanditgesellsch Explosionsgeschuetzter elektrischer Patronenheizkoerper

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1036422B (de) * 1956-01-10 1958-08-14 Schniewindt Kommanditgesellsch Explosionsgeschuetzter elektrischer Patronenheizkoerper

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