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Elektrischer Heißwasserspeicher Die Erfindung bezieht sich auf einen
elektrischen Heißwasserspeicher mit zwei Heizwicklungen. Sie soll ermöglichen, mit
einer Heizwicklung niedriger Energieaufnahme zwei verschiedene Temperaturen zu wählen;
bei denen die Wicklung ausgeschaltet wird. Man hat es somit in der Hand, mit derselben
Heizwicklung das Wasser wahlweise auf beispielsweise 50 oder 85° zu erwärmen. Will
man das Wasser in kurzer Zeit auf 85° bringen, so wird zu dieser Heizwicklung auch
noch die zusätzliche Heizwicklung von Hand eingeschaltet, die beim Erreichen der
zulässigen Höchsttemperatur von 85° ausgeschaltet wird und ausgeschaltet bleibt.
Je nach der $emessung der Zusatzwicklung kann die Auf'heizzeit abgekürzt werden.
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Die Erfindung besteht darin, daß ;in den Stromkreis der einen Heizwicklung
mittels eines von Hand betätigten Umschalters wahlweise zwei Reglerschalter geschaltet
werden können, die gemeinsam vom temperaturempfindlichen Glied des Temperaturreglers
gesteuert werden und die Heizwicklung bei verschiedenen Temperaturen abschalten.
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Die Zeichnungen zeigen, zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung'.
Als Reglerschalter sind' Queeksilberkippschalter gewählt; es können aber natürlieh
auch
andere Schalterarten verwendet werden. Die Reglerschalter sind in den beiden Endstellungen
und in einer Mittelstellung dargestellt.
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Im Stromkreis der Heizwicklung 1 i des Heißwasserspeichersi (Fig.
i bis- 3) ist ein Umnschalter3o angeordnet, mittels dessen entweder der Regler-`
Schalter 16 oder der Reglerschalter 16o in den Heizstromkreis eingeschaltet werden
kann. Die -beiden Reglerschalter sind auf einem gemeinsamen Träger 161 angeordnet,
der um den Punkt 17 drehbar ist. Das temperaturempfindliche Glied 13, 14 des Reglers
sucht den Träger 161 bei steigender Temperatur im Heißwasserspeicher linksherum
zu drehen. Mittels des Anschlags 2o wird diese Drehung auf den um den Punkt i9 drehbaren
Träger 181 des Regler-Schalters 18 für die Zusatzheizwicklung 12 übertragen, der
unter dem Einfluß der Totpunktfeder 2i steht. Diese Feder hält den ausgeschalteten
Schalter 18 bis zum Wiedereinlegen von Hand in der Ausschaltstellung.
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Soll das Wasser im Heißwasserspeicher nicht höher als beispielsweise
50° erwärmt werden, so wird der Schalthebel des Umschalters 3o auf die oberen Kontakte
gelegt und damit der Reglerschalter 16 in den Stromkreis der Heizwicklung i 1 eingeschaltet.
Der Schalter 16o ist damit unwirksam. DerReglerschalteri8 im Stromkreis der Heizwicklung
12 ist in :diesem Fall nicht eingeschaltet. Sobald die Temperatur des Wassers von
5o° überschritten wird, schaltet der Reglerscbalter 16 die Heizwicklung i 1 ab und
schaltet sie wieder ein, wenn die Temperatur des Wassers unter 5o'°' sinkt.
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Wünscht man das: Wasser im Heißwasserspeicher auf 85° zu erwärmen,
so wird der Schalthebel des Umschalters 3o auf die unteren. Kontakte gelegt und
damit der Reglerschalter 16o eingeschaltet, dessen Kontakte erst bei der höheren
Temperatur getrennt werden.
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Um die Aufheizung auf 85° zu beschleunigen, kann durch Ziehen an der
Zugschnur :2:2 der Reglerschalter i8 eingeschaltet werden, der ,im Stromkreis der
Zusatzheizwicklung 12 liegt, wie dies in Fig. i dargestellt ist. Beim Überschreiten
der Temperatur von 85° wird dde Heizwicklung 12 abgeschaltet und bleibt abgeschaltet,
weil der Reglerschalter 18 von der Totpunktfeder 21 in der Ausschaltstellung gehalten
wird. Erst durch erneutes Ziehen an -der Zugschnur kann die Zusatzwicklung 12 wieder
eingeschaltet werden.
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Um keinen schädlichen Zug auf den Stab 14 des Temperaturreglers ausüben
zu können, wird in die Zugschnur 22eine Schraubenfeder 23 eingeschaltet. Ein Anschlag
24 an der Zugschnur begrenzt die Einschaltbewegung des Reglerschalters 18 von Hand.
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In den Fig. 4 bis 6 ist ein Aus.führungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
bei der die Schaltglieder der beiden Reglerschalter; welche eine Heizwicklung bei
wählbaren Temperaturen abschalten, zu einer Schalteinrichtung vereinigt sind, indem
beispielsweise eine Quecksilberschaltröhre mit drei Anschiußstellen versehen ist.
Auf dem Träger 161 ist um den Punkt 17 drehbar die gebogene Schaltröhre 16 mit den
drei Anschlußstellen 31, 32, 33 angeordnet. Mittels des Anschlages 2o wird )bei
einer durch den Temperaturregler 13, 14 hervorgerufenen Drehung des Trägers 161
linksherum auch der Träger 181 der Schaltröhre 18 im Stromkreis der Zusatzheizwicklung
12 gedreht, falls die Heizwicklung 12 überhaupt eingeschaltet ist. Der Träger iSi
steht unter dem Einfluß der Totpunktfeder 21, die den Reglersehalter 18 in der Ausschaltstellung
festhält, falls dieser in die Ausschaltstellung gegangen ist.
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Wenn das Wasser im Heißwasserspeicher nur auf 5o° erhitzt werden soll,
wird der Umschalter 30 auf den oberen Kontakt gelegt, durch den die Anschlußstelle
31 der Schaltröhre 16 mit der Heizwicklung 1i verbunden ist. Die Zusatzwicklung
i2 ist überhaupt nicht eingeschaltet. Beim Erreichen der Temperatur von 5o° ist
die Schaltröhre 16 so weit linksherum gedreht, dgß das Quecksilber von der Anschlußstelle
31 wegfließt und der Heizstromkreis unterbrochen wird. Kühltsich das Wasser im Speicher
wieder ab, so wird die Heizwicklung 1 i durch den Temperaturregler selbsttätig wieder
eingeschaltet.
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Soll das Wasser auf 85`° erhitzt werden, so wird der Umschalter
30 auf den unteren Kontakt gelegt, der die AnscblußStelle 33 der Quecksilberröhre
16 mit der Heizwicklung 1 i verbindet. Die Anschlußstelle 32 ist an das Netz angeschlossen.
Um eine Unterbrechung der Kontakte 32 und 33 zu bewirken, muß der Temperaturregler
13, 14 die Schaltröhre 16 weiter drehen, als in Fig. 5 dargestellt ist. Sobald die
Temperatur von 85° erreicht wird, geht der Reglerschalter 16 in die Ausschaltstellung
nach Fig. 6.
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Wenn verlangt wird, daß fdie Erwärmung des Wassers im Speicher beschleunigt
wird, dann wird die Zusatzheizwicklung 12 mittels des Reglerschalters 18 durch Ziehen
an der Zugschnur 22 eingeschaltet. Dies ist in Fig. 4 dargestellt. Der Umschalter
30 wird zweckmäßig auf den unteren Kontakt gelegt.
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Sobald die Temperatur von 85° überschritten wird, gehen die Reglerschalter
16 und 18 in die Ausschaltstellung und schalten beide Heizwicklungen ab. Unter der
Wirkung der Totpunktfeder 21 bleibt der Reglerschalter 18 in der Ausschaltstellung,
auch wenn die Wassertemperatur zurückgeht, während, der Reglerschalter 16 die Wicklung
1 i wieder einschaltet. Soll .die Zusatzwicklung i2 von neuem zur Beheizung des
Speichers heran- i gezogen werden; so bedarf es des Einlegeas des Reglerschalters
18 von Hand.