DE618667C - Verfahren und Vorrichtung zum Formen von Ledergamaschen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Formen von Ledergamaschen

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DE618667C DESCH104062D DESC104062D DE618667C DE 618667 C DE618667 C DE 618667C DE SCH104062 D DESCH104062 D DE SCH104062D DE SC104062 D DESC104062 D DE SC104062D DE 618667 C DE618667 C DE 618667C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D8/00Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
    • A43D8/003Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks specially adapted for forming upper blanks or leggings by stretching

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  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Formen von Ledergamaschen-Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Formen von Ledergamaschen. Das Wesen des Verfahrens besteht darin, daß das der herzustellenden fertigen Gamasche entsprechend vorgerichtete Lederstück von Hand zwischen einem ortsfesten, ausgehöhlten Formstück und einem schnell auf und ab bewegten Gegenformstück langsam seitlich durchgezogen wird. Die neue Vorrichtung besteht aus einem ortsfesten, entsprechend der Wadenform ausgehöhlten Formstück und einem durch Exzenter- oder Kurbelantrieb mechanisch auf und ab bewegten Preßstempel, welcher das Gegenformstück trägt.
  • Es ist bekannt, Gamaschenleder zwischen zwei auf und ab beweglichen Preßstempeln zu pressen. Mit diesem Verfahren erhielt man, da die Ausbauchungen ja ziemlich beträchtli.che sein müssen, leicht Gamaschen, deren Außenflächen nicht vollkommen glatt, sondern mit Faltungen versehen waren. Durch das neue Verfahren, welches von dem früheren einmaligen Preßdruck absieht, erhält man aber vollkommen glatte Gamaschen ohne jede Faltenbildung. Durch das ruckweise Nachschieben des Leders, also durch die nacheinander erfolgenden Preßvorgänge, wird das Leder in den ihm gegebenen Raum der Matrize, welche die Form einer Gamasche hat, hineingedrängt, indem die Fasern im Innern des Leders verschoben werden und kein Bestreben mehr haben, in die alte Lage zurückzuwandern. Der Vorgang vollzieht sich ähnlich wie beim Stoßen dbr Tierhaut, wodurch durch Verschieben der Fasern im Innern des Leders eine ebene Fläche geschaffen wird, nur im umgekehrten Sinne, indem aus einer ebenen Fläche eine solche mit Wölbungen ierzeugt wird. In gewisser Beziehung ähnelt der Vorgang dem tiefen Auspressen von Metallgegenständen, wenn man das Ziehen und Pressen in einem mehrfachen Arbeitsvorgang vornimmt, wobei bis zur Erreichung der endgültigen Form die Pressung stufenweise immer tiefer erfolgt. Die mit dem neuen Verfahren erreichte Wirkung kann man' durch Klopfen durch Hämmer nicht erzielen, denn es kommt darauf an, gleichartige technische Massenfabrikate hervorzubringen. Bei Leder kann man außerdem gute Auspressungen durch Klopfen mit Hämmern u. dgl. nicht hervorbringen.
  • Die Zeichnung gibt als Beispiel .eine Vorrichtung wieder, mit welcher man das Verfahren ausüben kann.
  • Abb. i ist ein Querschnitt, Abb. z ein Längsschnitt und Abb. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung. ' Zur Formgebung einer Gamasche nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird das einer fertiggestellten Gamasche entsprechend vorgerichtete Lederstück seitwärts zwischen zwei miteinander arbeitenden Formstükken durchzogen, von welchen das untere Formstück e oder die Matrize auf dem Arbeitstisch a, z. B. durch Schrauben f, befestigt ist, während das Gamaschengegenformstück g an .dem oberen Bügelarm k eines mechanisch auf- und abwärts bewegten und geführten Preßstempels k, k angebracht ist. Das Gamaschenlederstück t wird dem Herstellungsgang der Gamasche entsprechend durch diese beiden Formen hindurchgeschoben und einer drückenden und pressenden Einwirkung des Gegenformstückes g unterworfen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Formen von Ledergamaschen, dadurch gekennzeichnet, daß das der herzustellenden fertigen Gamasche entsprechend vorgerichtete Lederstück von Hand zwischen einem ortsfesten, ausgehöhlten Formblock (e) und einem schnell auf und ab bewegten Gegenformstück (g) langsam seitlich hindurchgezogen wird. z. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein ortsfestes, entsprechend der Wadenform ausgehöhltes Formstück (e) und einen durch Exzenter- oder Kurbelantrieb mechanisch auf und ab bewegten Preßsternpel (h), der das Gegenformstück (g) trägt.
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