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Matrizensetz- und Zeilengießmaschine, die durch- einen Lochstreifen
gesteuert wird, der mit dem Zeilenschlußzeichen das. Anheben der in dem Sammler
gesetzten Matrizenzeile veränlaßt Die Erfindung bezieht sich auf Matrizensetz- und
Zeilengießmaschinen mit Vorrichtungen, um die einzelnen Vorgänge zum Setzen und
Gießen der Zeile durch einen Lochstreifen. zu steuern. Bekannt sind Maschinen dieser
Art bereits, bei denen vermittels einer Vorrichtung- zum Abfühlen des Lochstreifens
eine Anzahl Triebwerke blaeinflußt werden, von denen ein jedes auf ein ihm eigenes
Signal anspricht und Verbindungen aufweist, über die die Vorgänge des Setzers oder
Gießens einer Zeile in die Wiege geleitet werden. Auch sind bei Maschinen der oben
angegebenen Art schon Vorrichtungen bekannt, die den Betrieb, der Lochstre'ifenabfühlvorrichtung
während der Bewegung des Matrizensammleraufzuges unterbrechen. Demgegenüber kennzeichnet
sich .die Erfaidung vornehmlich dadurch, daß das Einrücken des Antriebes des Sammleraufzuges
_ abhängig gemacht ist von der Ordnungsmäßigkeit urcid Vollständigkeit des jeweils
voraufgegangenen letzten Betriebes, also auch abhängig= von dem ordnungsgemäßen
Rückführen des sog. Ausstoßerarmes und der dazugehörigen Teile. Auch die Wiederaufnahme
des Antriebes der Abfühlvorrichtung ist erfindungsgemäß abhängig gemacht worden
von der ordnuggsgemäßen Rückbewegung des Sammleraufzuges bis in diejenige Stellung,
in der per die zum Setzen der nächsten Zeile ausgelösten Matrizen vorschriftsmäßig
aufzunehmen vermag, denn wenn die Abfühlvorrichtung' in Betrieb treten könnte, bevor
der Sammleraufzug seine Matrizenzeile abgegeben bat, würden die nächstfolgenden
Matrizen mit den. zuvor gesetzten Matrizen durcheinander geraten, oder es würden
bei Wiederaufnahme des Betriebes der Lochstreifenabfühlvorrichtung die nächstfolgenden
Matrizen, sofern der Sammleraufzug noch nicht wieder in seine Ausgangsstellung zurückgebracht
worden ist, nicht in: den Sammler hineingelangen, sondern aus der Maschine fallen.
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Die Eifindung kennzeichnet sich -des weiteren dadurch, daß Vorkehrungen
getroffen sind, -auf Grund der die Wiederaufnahme des Betriebes der Abfühlvorrichtung
einer doppelten Überwachung unterliegt, und zwar durch ein. einziges Glied; das
zu dem angegebenen Zwecke sowohl auf die ordnungsgemäße Stellung des Ausstoßarmes
als auch auf den Empfalng eines von der Abfühlvorrichtung - herkommenden Zeilenschlußzeichens
(Signal für den Betrieb des Aufzuges) ansprechen muß. Im übrigen ist -die
Einrichtung
so getroffen, daß, wenn der Antrieb des Sammleraufzuges in die Wege geleitet worden
ist und dem Antrieb sich irgendein;-=Widerstand infolge irgendeiner Störung in der
Beweglichkeit des Sammleraufzuges bietet, dann die den Sammleraufzug treibende Kraft
von einer in der Bewegungsübertragung zwischen Antrieb und Sammleraufzug vorgesehenen
Federung aufgenommen wird.
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Eine Wiederaufnahme des Betriebes der Abfühlvorrichtung ist gemäß
der Erfindung nur möglich, wenn der Sammleraufzug ordnungsgemäß wieder in seine
Au:sgangs;stellung zurückgebracht worden' ist. Innerhalb der Verbindung zum Übertragen
des Antriebes auf den Sammleraufzug ist ein Mittel vorgesehen, das im Falle irgendeines
Beeinträchtigens - der Bewegung des Sammleraufzuges in bezug auf einen der treibenden
Teile des Sammleraufzuges verstellt wird und infolge dieses Verstehens ein. Wiedemeinrücken
des Antriebes der Lochstneifienabfühlvorxichtung bis zum Beseitigen der jeweiligen
Störung unmöglich macht.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
rund zwar zeigt: . " @Fig. i die für die Exfindung im wesentlichen in Frage kommenden
Teile einer Matrizensetz- und Zeilengießmaschine in Dra#ufsicht, .
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Fig.2 die gleichen Teile einer Matrizensetz- und Zeilengi eßmaschne
von vorn gesehen, Fig.3 in. schaubildlicher Darstellung eine im Sinne der Erfindung
verbesserte Antriebsvorrichtung für Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen, Fig.
4einen Schnitt mach der Linie i 1-i z der Fig. i, Fig, 5 und 6 den Gegenstand der
Fig. 4 in zwei verschiedenen Betriebsstellungen und Fäg. 7 einen Schnitt nach der
Linie, i 5-15 der Fig.i.
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Eine Welle 41 (Fig. i), auf der zwei Schnekken @2 und 43 befestigt
sind, wird während des Betriebes der Maschine von deren Hauptwelle 37 aus (Fig.
2) in Drehung versetzt, z. $. mittels eines Rvem:entriebes 36, 38, 39. Die Schnecke
42 treibt ein auf einer Welle 45 (Fig. i und 3) frei drehbares Schneckenrad 44 und
die Schnecke 43 eän auf einer Welle 48. frei drehbares Schneckenrad 47. Die übersetzungsverhältnisse#
sind so eingerichtet,. daß das Rad 47 mit einer ,etwas geringeren Geschwindigkeit
als das Rad 44 gedreht wird. Die Übertragung des Antriebes auf die zugehörig= Wellen
45, 48 erfolgt über durch Federn einrückbare. Kupplungen 167, 49 und 51, 222.
Die
Welle 45, im folgenden kurz Fühlerwelle genannt, trägt die zum Ahtrieb, der Abfühlvorrichtung
54 dienenden Nockenscheiben 1o2, -1o8, 115 (F1g. 3).
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Die Welle 48 trägt eine Nockenscheibe 5 5 zum Anheben -des Sammleraufzuges
212 und des weiteren noch einen. Nocken 56, der sowohl zum Ausrücken der zu dieser
Welle 48 gehörigen Kupplung 51, 222 als auch zum Einrücken der Fühlerwellenkupplung
167, 49 dient. Dies geschieht, sobald die Welle 48 eine Umdrehung vollendet hat
und im übrigen unter der' Voraussetzung, daß der Betrieb des Sammleraufzuges ordnungsgemäß
vor sich gegangen ist. -Mit den Wählerschienen 32 hängen (Fig. 3 links) die Schienen
82 zusammen, die wiederum mit den Übertragungshebeln 87 zusammenarbeiten. Unmittelbar
über den übertragungshebeln 87 (Fig.3) befinden sich die in begrenztem Maße hin
und her schwingbaren Abfühlhebel92. In den Grenzen seiner Beweglichkeit kann jeder
Abfühlhebel92 sich jeweils mit einer seiner beiden Schultern 93,
94 über eine
der beiden Anschlagnasen 89, 9i des zugehörigen Übertragungshebels 87 stellen, je
nachdem, ob der betreffende Abfühlhebel 92 mit seinem Stift 104 in ein Loch des
.Lochstreifens 111 einfällt oder nicht.
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Um. diese Stifte 104 gegenüber dem Lochstreifen' entsprechend dem
Vorrücken des Lochstreifens bzw. entsprechend der Folge der einzelnen. Querlochreihen
zurückzuziehen, wird von der Fühlerwelle 45 aus vermittels der Nockenscheihe 1o8
auf Beinen 'Winkelhebel 107 gewirkt, der die Abfühlhebiel 92 -vermittels edier ihnen
allen gemeinsamen Stange loh in dem Sinne schwenkt, daß die Stifte 1o4, wie gewünscht,
aus den Lochungen des Streifens z i i heraustreten müssen. Indes wird zuvor die
jeweils abgefühlte Lochkombination einer Lochquerreihe des Streifens i i i auf die
Schienen-82,32 übertragen, ind m sämtlicheübertragungshebel 87 von ,der Nockenscheibe
lob in irgendeiner Weise gemeinsam angehoben und demzufolge in dem. einen oder dem
anderer Sinne -geschwenkt werden, je nachdem, wie gerade die Abfühlhebel92 mit ihren
Schultern 93, 94 zu den Anschlagnasen 89, 91 ihrer irbertragungshebel87 stehen.
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Für das Vorrücken des Lochstreifens sorgt ein Stifträdchen 117, das
von der Nockenscheibe i 15 der We71c 45 aus z. B. vermittels eines hier nicht besonders
dargestellten Klinkenschaltwerkes absatzweise gedreht wird.
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Bei dem Abfühlen eines sog. Zeilenscblußzeichens wird eine besondere
Schiene 156, die, wenn sie durch hier nicht weiter dargestellte Mittel verschoben
wird, den einen Arm 157 eines -dreiarmigen Hebels 158 .erfaßt und ihn entgegen
dem Uhrzeiger und entgegen
einer Feder 161 um seinen Drehzapfen
159 schwenkt. Hierbei wird mit einem anderem Arm i 62 des Hebels 15 8 und durch
Vermittlung einer Schiene 163 ein Zug auf einen Winkelhebel 164, (Fig.7) ausgeübt,
der Winkelhebel 164 also im Uhrzeigersinne gec kt und mit Hilfe seines Armes 165
der s 'hwen Kupplungsauslöseheb@el166 meine Stellung gebracht, in. der er den angetriebenen
Kupplungsteil 167 aus dem treibenden Kupplungsteil 49 ausrückt. Die Fühlerwelle
45 kommt dann sofort zum Stillstand. An dem Arm 168 des dreiarmigen Hebels 158 ist
eine Schiene 169 aasgelenkt, die während des Schwenkers nach rechts verschoben wird
(Fig.3), und zwar -so weit, daß ihr gekröpftes Ende 171 hinter die Schulter 172
eines federnden Hebels 17.3 greift. Ein bei. 2o6 mit dem einen Arm eines
zweiarmigen Kupplungshebels 175 verbundener hochstehender Fortsatz 174 der Schiene
169 wird hierbei den Kupplungshebel 175 nach rechts mitnehmen.
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Das Abfühlen eines Zeilenschlußzeichens hat, wie gesagt, zur Folge,
daß die besondere Schiene i 56 gewählt und durch Ausrücken der Fühlerwellenkupplung
167, 49 das schrittweise Fortschalten des Lochstreifens unterbrochen wird. Vermittels
der Schiene i56 wird der dreiarmige Hebel i58 geschwenkt und die Schiene 163 nach
links, dahingegen, die Schiene 169 nach rechts verschoben. Die Schiene
163 verstellt den Heb-e1166 in dem Sinne, daß er irr Verein. mit einer an
denn angetriebenen Kupplungsteil 167 sitzenden Schrägnase 198 diesen Kupplungsteil.
entgegen seiner Federung ausrückt.
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Daß die Schiene 169 bei ihrer nach rechts gehenden Verschiebung dem.
Kupplungshebel 175 an seinem einen Ende nach rechts mitnimmt und hinter der Schulter
17.2 des Hebels 17.3 verriegelt wird, isst bereits. schon gesagt worden.
Das andere Ende des Hebels 175 steht in Eingriff mit einem an dem rechten Ende einer
Schiene 213 vorgesehenen Bügel 207. Das linke Ende der Schiene 213 ist an
einen Hebel 208 angeschlossen, der sich neben dem Ausstoßarm 211 befindet
(Fig. 2) und durch diesen Arm, soange derselbe , nach rechts steht, d. h. sich in
seiner gewöhnlichen Stellung befindet, entgegen dem Zug einer Feder 209 im Uhrzeigersinne
verschwenkt gehalten wird. Wenn jedoch der Ausstoßarm 211 zum Fördern der gesetzten
Matrizenzeile in den Gießschlitten in Tätigkeit tritt und nach links schwingt, was
zier Fall ist, nachdem der Aufzug 212 hochgegangen ist, wird der Hebe1208, dem Zug
seiner Feder 2o9 folgend., sich -entgegengesetzt dem Uhrzeiger verstellen. und die
Schiente 2i3 nach rechts verschieben, also .dernentsprecheud auf das Ende 214 des
Hebels 175 verstellen: Nachdem der Hebel 17 5 .an seinem einen Ende schon von der
Schiene 169 =ich rechts mitgenommen worden ist und jetzt auch noch an dem anderen
Ende 214 vermittels der Schiene 2r3 nach rechts verstellt wird, muß der Teil 215
des Hebels 17.5 gegen den nach unten gerichteten Arm 216 eines Winkelhebels 217
drücken, =dessen anderer Arm, mit seinem Ende 218 (Fig. 7) den Kupplungsauslä@sehebtel
219 für gewöhnlich in der Stellung zum Ausrücken der Kupplung 51, 222 festhält.
Indem der Kupplungshebel 17.5 mit seinem Teil 215
auf den einen Schenkel.
2 1 6 des W'nkelhebyels 2I7 drückt, was immer nur bei. Verstellen der Schienen 169
und 213 der Fall. sein. kann, wird der Kupplungshebel 219 entriegelt und somit der
Kupplungsteil 222 zum Einrücken in den treibenden Kupplungsbeil 51 freigegeben.
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Das Bewegen des Winkelhebels 217 durch den Kupplungshebel 151 ist
also an folgende Bedingungen geb!undeu: i. Daß ein. Zeilenschlußzeichen (Zeichen
zum Hochgehen des Aufzuges) abgefühlt worden ist und daß 2. der Ausstoßarm 21i sich
in seiner rechten Endstellung befindet, die Matrizenzei1e also ordnungsgemäß ausgestoßen
und der Aufzug 212 zum Aufnehmen einer neuen Matrizenzeile nach unten wieder richtig
in Stellung gebracht ist.
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Die dem Antrieb des Sammleraufzuges- 212 dienende Welle 48 kann also
nicht in Betrieb gesetzt werden, bevor nicht die beiden oben angegebenen Bedingungen.
erfüllt worden sind.
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Sobald nun die Welle 48 mitsamt ihrer Noekenscheibe 55 in Drehung
versetzt wird, wird der Arm 2a1_4 auf der den Antrieb des Sammleraufzuges vermittelnden
Welle 25 einmal auf und ab bewegt. Dieser Arm 224 ist auf der Welle 25 frei drehbar
gelagert,- und ummittelbar daneben ist auf der Walelle 25 ein Handhebel 221.6 fest
angeordnet. An dem vorderen Ende .des - Arms 224, gegenüber der Nockenseheibe 5
5, befindet sich eine Rolle 225. Das hintere Ende 228 des Armes 224 ist auf dem
Stück von 229 bis. 230 kurvenförmig gestaltet. Ein in dem Handhebe1226 sitzender
Kolben 2i7 ist unter dem Druck einer Feder 233 immer bestrebt, mit seiner vorderen
Rolle 231 gegen das kurvenförmige hintere Ende 228 des Armes 224 zu drücken. Die
Spannung der Druckfeder 233 ist vermittels einer an dem Handgriff vorgesehenen Stellvorrichtung
234, i35, 236, 23.7, 238 regelbar.
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Der Arm 224 hat, wie am ehesten aus Fig. i ersichtlich, einen seitwärts
gerichteten Fort-Satz 275 mit einer Schraube 27 6, die auf einer vorn an
der Nabe 278 des Handhebels 226
sitzenden Nase 277 --liegt, so daß,
- wen der Handhebel 226` von Hand nach unten- gedrückt wird, -die Nas6 277 den Arm
2;24 finit in - die - Höhe --nimmt, die Welle 2 5 also vermittels des Handhebels
gedreht werden kann. Geht dahingegen ,die Bewegung von der Nokkenscheibe 55 aus,
so erfolgt die. Bewegung des @ Handhebes 226 bzw. die Bewegung der Aufzugswelle
25 nicht unmittelbar, sondern federnd nachgiebig gemäß der Spannung der' den Kolben
227 gegen das kurvem@örmige Ende 228 des Armes 224 haltenden Feder 233. Wenn
also irgendein. außergewöhnlicher Widerstand vorliegt, z. B: der Handhebel in seiner
Beweglichkeit behindert. oder der Sammleraufzug 212durch irgendwelche Umstände festgehalten
sein sollte, so wird der yon ider 'Nockenscheibe 5 5 auf Arm 224 ausgeübte
Druck ohne weiteres von der Feder 233' aufgenommen.
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Dis weiteren ist frei. drehbar auf der Welle 25 noch ein. Hebe12,,179
vorgesehen, der vorn in einen Finger 28o und hinten. in sein kreiöbogendörmiges
Segment 28r endet. In dem Segment 281 befinden sich außer einer Rast 288 noch. zwei
Rasten in Gestalt zweier mit ihren Umfängen sich gegenseitig überschneidenden Löcher
282, 283. Mit einer dieser Rasten (Loch 282) wird für gewöhnlich ein an dem Elandhebe1226
vorgesehener Federbolzen 284 in Eingriff gehalten (Fug. i). Unten an. dem Segment
281 befindet sich ein 285, der bei dem Erfassen--des Handheb!els 226 bequem mit
einem Finger der Hand erreicht werden kann.
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Der Finger 28o drückt für gewöhnlich auf den Fortsatz 239 des Hebels
241, und zwar .entgegen --dem Zug der Feder 242; (Fug. 3). Also wird das Ende 243
des. Hebels 241 gegenüber dem Kupplungsauslrosehebel 166 hochgehalten. -Sobald aber
der Handhebel 22;6 entweder von Hand oder von der Nockenscheibie 5 5 aus herabgedrückt
wird, wird der Finger 28o den Fortsatz 239 des Hebels 241 freigeben; so daß, der
Hebel 241 unter dem Zug der Feder 242 und mit Hilfe seines Elfdes 2143 den Kupplui#gsheb;e
166 in die Stellung zum Ausheben des Kupplungsteiles 167, drückt.
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Wenn. der Sammleraufzug 212 gleich nach Beginn. der Drehung der Welle
25 feStgehalten wird, wird. der - Hebel 279 von dem Arm 224 in. bezug auf -den Handliebe
2a6 bis in die in Fig.4 strichpunktiert eingezeichnete Stellung mit hochgenommen
und in dieser Stellung. durch den in eine Rast 288 des Segmentes 281 einspringenden
Federb,olzen.284 bis auf 'weiteres festgehalten, während der Arm 2.2!4 unter dem
Druck der gespannten -Feder. 233- .der -Nochenscheibe 55 nachfolgen und sich wieder
tiefstellen kann. Tritt aber die Blockierurig nicht unmittelbar nach Beginn, sondern
erst gegen Ende der Drehung der _ Welle 25 - in Erscheinung, so wird der Sperrbolzen
z84, auch, wenn idie Schwung des .-Hebels 27s9 in biezug auf den Handhiebel nur
noch ganz gering ausfällt, bestimmt aus der unteren Rast 282 herausgedrückt und
zum mindesten Gelegenheit erhalten, in die unmittelbar neben- der Rast 282 befindliche
zweite Rast 283 einzuschnappen. Auf jeden Fall aber kann der Hebe127:9, wenn immer
der Federbolzen infolge einer Blockierung des Aufzuges mit der Rast 282 außer Eingriff
gelangt ist, ni:ohtwiederinseinegewöhnliche Stellung zuriickkehren, d. h. mit seinem
Finger 28o keimen Druck mehr auf .den Fortsatz 239 des Hebels 24i ausüben. Dessenungeachtet
hat der Arm 224 natürlich immer die Möglichkeit,. ohne weiteres sich wieder in seine
gewöhnliche Stellung zurückzubegeben. Das Ende 243 des Hebes 24t wird also unter
diesen Umständen deal Kupplungsauslösehebel 166 noch weiterhin in Stellung halten,
um ein Wiedereinrücken der Kupplung 167.,- 49 zu verhindern. Eine den gewöhnlichen
Betrieb des Aufzuges verhindernde Störung wird somit auch die Möglichkeit eines
weiteren Betriehes der Abfühlvorrichtung 54 unterbinden, und zwar so lange, bis
die betreffende Störung beseitigt, mitsamt dem . Sammle mufz'ug auch die Welle 2
5 wieder zurückgestellt und schließlich mit einem Fingerdruck auf den Hebelfortsatz
285 der Hebel 279 in seine gewöhnliche Stellung zurückgedrückt worden ist.
< (Wenn -der Arm a24 bei dem Inbetridbsetzen des Sammleraufzuges hochgestellt
wird, gibt der Finger 28o natürlich den Hebel. 241 immer frei, damit @er unter dem
Zug seiner Feder-242 -sich in eine Lage begeben kann, in der das Hebelende.a43 den
Kupplungsauslösehehel 166 in seiner Stellung zum Ausheben .des Kupplungsteiles 167
verriegelt. Geht der Betrieb des Sammleraufzuges. ohne Störung vonstatten und kommt
der Aufzug im die Stellung zum Aufnehmen -der nächsten zu setzendem. Matrixeile
wieder ordnungsgemäß zurück, so wird. der in bezug auf den Arm.22'4 bzw. auch in'bezug
zu dem Handhebel 226 unverstellt gebliebene Hebel 279 mit seinem Finger
280 auch wieder auf den Fortsatz 239 des Hebels 241 .drücken und das Hebelende
243 gegenüber dem Kupplungsausliösehebel166 aus der Verrlegelungsstellung zurücknehmen.
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.Daß das gekröpfte Ende 171 der Schiene 169 bei deren Verschieben
nach rechts hinter düse Schulter 172 des federnden Hebels 173 greift, ist schon
eingangs gesagt worden. Kurz nachdem die Welle 48 zum Ingangsetzen des Sammleraufzuges
in Drehung ge.
setzt worden ist, erfaßt der auf Welle 48 sitzende
Nocken 56 den zu dem Fanghebel 173 gehörigen Arrn 244 um den Fanghebel
173 entgegen seiner hier nicht besonders dargestellten Federung so weit herunterzudrücken,
daß die Schiene 169 von der Schulter 172 freikommt und mitsamt dem Hebel 15 8 (unter
dem Zug -der Feder 161) in die Ausgangsstellung zurückkehren kann. Hierbei wird
durch den Hebel 158 und die Schiene 163 auch der Kupplungsausllösehebel 166 wieder
freigegeben und zur gleichen Zeit der Kupplungshebel 17,5 durch seine mit
der Schiene 169 bestehende Verbindung 2o6 in seine gewöhnliche Stellung teilweise
wieder zurückgebracht. Nun kann der Winkelhebel 217 sich m eine Lage zurückbegeben,
in der er den Kupplungsausllösehebel 219 in der Stellung zum Ausrücken des Kupplungsteiles
222 wieder zu verriegeln vermag. Die Welle 48 wird ihre Umdrehung noch vollständig
ausführen und wieder zum Stillstand gelangen, sobald die Schrägnase des Kupplungstei1easl
222 (diese Nase entspricht der Schrägnase 197 des KUPplungsteiles 167) mit dem Hebel
219 in Eingriff gelangt.
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Wie der Fig.7 zu entnehmen, steht der Kupplungsausllösehebe12ig unter
deni Zug einer Feder 221, die bestrebt ist, den Hebel gegenüber dem Kupplullgstei1222
zurückzuhalten. Es bedarf also einer unmittelbarein Einwirkung auf den Hebel
219, um ihn in die Stellung zum Ausrücken des Kupplungsteiles 222 wieder
zurückzubringen. Zu diesem Zwecke ist ein Winkelhebel 245 vorgesehen, dessen einer
Armeine Rolle 246 trägt und mit dieser Rolle an einer Daumenscheibe 247 anliegt.
Der andere Arm des Winkelhebels 245 'drückt gegen den Kupplungsauslösehebel 219
und sorgt also dafür, daß der Hebel. 219 entgegen seiner Feder 221, wie gewünscht,
wieder in Stellung gebracht wird.
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Noch zu bemerken wäre, dali die- mit Bezug auf Fig. 3 nach rechts
gehende Rückbewegung der Schiene 163 als Folge des Entriegelns der Schiene 169 gegenüber
der Schulter 172 des Hebels 173 keine Rückbewegung des Hebels 166 und somit kein
Wiedereinrücken des Kupplungsteiles 167 zur Folge hat, solange nicht der Aufzug
212 ordnungsgemäß wieder zurückgebracht rund vermittels des Fingers 2$o ,durch Herunterdrücken
des Hebelforft# Satzes 239 und Hochstellen des Hebelendes' 243 ein Entriegeln des
Kupplungsausese-, hebels 166 bewirkt worden ist. Gesamtwirkungsweise Ein Lochstreifen
i i i wird durch die Abfühlvorrichtung 54 Schritt um Schritt hindurchbefördert.
Während der Bewegungspausen des Lochstreifens wird jedesmal eine Querlochreihe abgefühlt.
Entsprechend der Abfühlvorrichtung erfolgt dann die Einstellung der Wählerschienen
82, 32.
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Je nach der Einstellung der Wählersdüenen werden in. der Matrizensetz-
und ZeRengießmaschine bestimmte Arbeiten verrichtet, zunächst werden Schriftmatrizen
und Ausschließkeile gesetzt.
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Nach erfolgtem Zusammenstelleneiner Matrizenzeil:e läßt der Lochstreifen
111 "ein Zeilenschlußzeichen abfühlen. Das Abfühlen seines solchen Zeichens hat
zur Folge, .daß in dem Wähler eine besondere Schiene 156 gewählt wird. Durch Verschieben
dieser Schiene 156 wird der dreiarmige Hebel 15 8 entgegengesetzt dem Uhrzeiger
geschwenkt, die Schiene 169 bis zu ihrem Verriegeln durch die Schulter 172 des Hebels
173 verschoben und vermittels der Schiene 163 das Ausrückender Fühlerwellenkupplung
167, 49 veranlaßt. Wenngleich so die Fühlerwelle 45 stillgesetzt wird, wird hiermit
das Ingangsietzen der für den Antrieb des Sammleraufzuges, 212 in Frage kommenden
Welle 48 noch nicht ohne weiteres veranlaßt, sondern nur unter der Bedingung, daß
der Ausstoßalm 211 sich ordnungsgemäß in Stellung befindet. Solange der Sammleraufzug
in Betrieb ist, bleibt die Abfühlvorrichtung außer Betrieb-. Die den Sammleraufzug
treibende Welle 48 rückt sich nach einer Umdrehung selbst wieder aus, und wenn zu
diesem Zeitpunktre der Aufzug wieder ordnungsgemäß in seine Stellung zum Aufnehmen
einer neuen Matrizenzeile zurückgelangt ist, wird die Fühlerwelle wieder eingerückt.
Unter keinen Umständen ist @es möglich, daß beide Wellen 48, 45` zu gleicher Zeit
sich in Betrieb befinden. Diese Beziehung beider Wellen 45,48 gewährleistet ein
sicheres Steuern, denn jede Welle ist im, bezug auf ihr Inbetriehsetzen abhängig
von dem Beendigen eines ordnungsgemäß verlaufenden Arbeitsganges der anderen Welle.