DE617833C - Doppelseitiges Gewebe - Google Patents

Doppelseitiges Gewebe

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DE617833C
DE617833C DEH134923D DEH0134923D DE617833C DE 617833 C DE617833 C DE 617833C DE H134923 D DEH134923 D DE H134923D DE H0134923 D DEH0134923 D DE H0134923D DE 617833 C DE617833 C DE 617833C
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thick
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pile
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wefts
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DEH134923D
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Halpert & Co
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D27/00Woven pile fabrics
    • D03D27/02Woven pile fabrics wherein the pile is formed by warp or weft
    • D03D27/06Warp pile fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Doppelseitiges Gewebe Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Gewebe für Teppiche, Decken, Möbelstoffe u. dgl., welches beidseitig positiv in der Farbengebung sowie positiv im Muster ist.
  • Besondere Vorteile des neuen Gewebes bestehen darin, daß die Ware auf beiden Seiten gebraucht werden kann, wobei die Musterung auf der Rückseite ebenfalls positive Farbengebung zeigt wie die Oberseite. Die Musterung, d. h. die Zeichnung auf der Rückseite, kann sogar von der der Oberseite verschieden. sein, dies kommt hauptsächlich für Teppiche und Decken mit eingewebten Namen in Betracht, wobei der Name auf der Rückseite in Farbengebung und Schrift ebenfalls positiv zu lesen ist. Dies war bis jetzt nicht möglich, denn bei allen anderen. Techniken erscheint die Schrift auf der Rückseite negativ, d. h. in Spiegelschrift.
  • Gemäß der Erfindung binden in ein Grundgewebe, welches auf der Ober- und Unterseite abwechslungsweise aus dicken und dünnen Schüssen besteht, im Verlaufe eines Kettfadensysbems von zwei verschiedenfarbigen Polfäden bei gleicher Farbengebung auf der Ober- und Unterseite der eine Polfaden über einen dicken Schuß der Oberseite, dann über den nächstfolgenden dicken Schuß der Unterseite, wobei der andere Polfaden gestreckt und unsichtbar zwischen den Schüssen liegt, während bei verschiedener Farbengebung auf der Ober- und Unterseite der eine Polfaden nur über die dicken Schüsse der Oberseite und der andere Polfaden nur über die dicken Schüsse der Unterseite bindet. Ferner können die Polfäden der Oberseite und der Unterseite je durch eine im Muster verschieden geschlagene Jacquardkarte gebildet werden, wodurch das Muster der Oberseite von dem der Unterseite in der Zeichnung verschieden ist. Zur Herstellung des Gewebes dient eine Jacquardmaschine mit zwei übereinander angeordneten, getrennt und unabhängig voneinander bewegbaren. Messerkästen, bewegbarem Platinenboden und Platinen. mit zwei übereinander angeordneten, entgegengesetzt gerichteten Nasen. Der obere Messerkasten ist gegen den unteren, normal angeordneten Messerkasten um die Hubhöhe des unteren Messerkastens höher gelagert, und die Messer des oberen Messerkastens sind an Schienen, welche durch .die Zwischenräume der Messer des unteren Messerkastens hindurchführen, befestigt und reichen. in der tiefsten Stellung der beiden Messerkästen unter die Messer des unteren Messerkastens. Die besondere Einrichtung der Jacquardmaschine ist nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Abb. r die Bindung des Gewebes in stark vergrößertem Maße, Abb. z die Bewegungskurve der beiden Messerkästen, des Platinenbodens und der beiden Bindeschäfte.
  • Die Abb. 3, 4, 5, 6 zeigen außerdem die schematische Seitenansicht der Jacquardmaschine in verschiedenen Stellungen zur Herstellung des Gewebes gemäß der Erfindung.
  • In Abb. i bedeuten i, z, 3, 4 der Reihenach die Schüsse, und zwar sind i und 3 dicke Schüsse und ' z und 4 dünne Schüsse, a die stark gespannte Bindekette, b die schwach gespannte Bindelette, c, d die einzelnen Chore (der Deutlichkeit halber sind nur zwei Chore gezeichnet), Die Bewegungskurve (Abb. z) des oberen Messerkastens f ist dick ausgezogen, die für den unteren Messerkasten g gestrichelt und die des Pla,tinenbodens h strichpunktiert. Die - Jacquaxdmaschine nach Abb. 3, 4, 5, 6 ist deutlichkeitshalber nur mit vier Platinenreihen gezeichnet.
  • Das neue Gewebe wird auf einem Webstuhl; bei welchem die.. Bewegungsmechanismen der Schäfte und der jacquardmaschine in bekannter Weise viertourig eingerichtet sind, hergestellt.
  • Die jacquardmaschine nach Abb. 3, 4,-5, 6 hat zwei übereinanderliegen.de, getrennt Land unabhängig voneinander bewegbare Messerkästen f, g. Die Messer i des oberen Messerkastens f, welcher um die Hubhöhe des unteren Messerkastens g höher gelagert ist, sind an Leisten k befestigt, .welche durch .die ZwisChenräume der- Messer L des unteren Messerkastens g geführt sind und in der Ruhestellung (Abt. 3) unter den Messern L des unteren Messerkastens g liegen. Die untere Nesserreihe,i kommt mit den -nicht gedrücktenmusterbildenden Platinen m in Eingriff, und die obere Messerreihe L greift in die abgedrückten Platinen tn, welche die toten Polfäden führen, ein. Die Platinen m haben gemäß der Stellung der= Messer i, L zwei 'übereinander angeordnete Nasen n, o. - Der Platinenbodenla ist ebenfalls bewegbar angeordnet.
  • Die Bindung des neuen Gewebes wird wie folgt hergestellt:.
  • Für Schuß i sind die musterbildenden Polfäden für die Oberseite der Ware durch den oberen Messerkasten f -gehoben (Abt. 4), während die abgedrückten Platinen mit-den toten Polfäden mit den Nasen n über den Messem l des unteren . Messerkastens g stehen. Die schwach gespannten Bindefäden a sind gehoben, und die stark gespannten Bindefäden b sind "gesenkt. Nach Eintrag- des Schusses i, welcher aus dickem Material besteht, hebt sich .der untere Messerkasten g sowie der Platinenbadenh (Abb.-5), demgemäß auch die toten Polfäden für Schuß z, welcher aus dünnem Garn besteht. -Die -Bindeketten behalten dieselbe . Stellung wie für Schüß i. Der für Schuß z gehobene Platinenboden lz macht die Platinen zum Andruck der Karte für das Muster der Unterseite frei.
  • Für Schuß 3 senkt sich der Platinenboden 1a, und die abgedrückten Platinen m mit den toten Polfäden bleiben mit den Nasenn in den Messern des unteren Messerkastens g, welcher seine Stellung für Schuß 3 beibehält, hängen. Der obere Messerkasten mit den musterbildenden Polfäden für die Unterseite senkt sich für Schuß 3 gleichzeitig mit dem Platinenboden (Abb. 6). Die stark gespannte Bindekette b wechselt mit der schwach gespannten Bindekette a. Nach Eintrag des Schusses 3, welcher wieder aus dickem Garn =besteht, senkt sich für Schuß 4 der untere Messerkasten g (Abb. 3), die Bindek@tt-ena, b behalten ihre Stellung bei. Schuß 4 besteht wieder aus dünnem Garn.
  • Nachdem der untere Messerkasten g in seiner Ruhestellung angekommen ist (Abb.3), werden die Platinen wieder für den Andruck der nächsten Karte für das Muster der Oberseite frei. Für Schuß i wechselt die stark gespannte Bindekette b wieder mit der schwach gespannten Bindekettea, .der obere Messerkasten f hebt die musterbildenden Polfäden für die Oberseite der Ware an, und das Spiel beginnt von neuem. .

Claims (1)

  1. # .PATENTANSPRÜCHE: i. Doppelseitiges Gewebe zweiseitiger Musterung, dadurch gekennzeichnet, daß in ein Grundgewebe mit abwechslungsweise dicken und dünnen Schüssen auf der Oberseite und Unterseite. von zwei verschiedenfarbigen. Polfäden bei gleicher Farbengebung auf der Ober- und Unterseite der eine Polfaden über einen dicken Schuß der Oberseite, dann über den nachfolgenden dicken Schuß der Unterseite bindet, wobei der andere Polfaden ge-. streckt und' unsichtbar zwischen den Schüssen liegt, während bei verschiedener Farbengebung auf der Ober- und Unterseite der eine Polfaden nur über die dicken Schüsse der Oberseite und der andere Polfaden nur über die dicken Schüsse der Unterseite bindet. z. Gewebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Polfäden, der Oberseite und der Unterseite je durch eine im Muster verschieden geschlagene jacquardkarte gebildet werden können, so daß das Muster der Oberseite von dem der Unterseite in der Zeichnung verschieden sein kann.
DEH134923D 1933-01-24 1933-01-24 Doppelseitiges Gewebe Expired DE617833C (de)

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