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Pumpe zur Erzeugung von Luftschaum für Feuerlöschzwecke Gegenstand
der Erfindung ist eine Pumpe zur Erzeugung von Luftschaum für Feuerlösehzwecke,
durch welche der Luftschaum, bestehend aus einer Mischung von Luft (etwago°/o),
von Wasser (etwag, 8°1O) und von einer Essenz (etwa 0,2 010) verspritzt wird. Bei
der Luftschaumerzeugung ist die Verwendung von Rotationspumpen irgendeiner bekannten
Art als Schaumpumpen nicht mehr neu. Auch wurde bereits vorgeschlagen, die Schaumpumpe
mit einer Kreiselpumpe zusammenzuschalten und dabei die Schaumpumpe als Entlüftungspumpe
für die Kreiselpumpe zu verwenden.
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Von diesen bekannten Pumpen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand
durch eine in einfacherer Weise zu bedienende kombinierte Pumpe, welche den Vorteil
bietet, daß sie nur die zur Schaumerzeugung notwendige Wassermenge ansaugt und somit
zu ihrem Betrieb nur einen verhältnismäßiggeringen Kraftaufwand erfordert. Gemäß
der Erfindung besteht die Pumpe zur Erzeugung von Luftschaum für Feuerlöschzwecke
aus einer Wasserringpumpe und einer in der Strömungsrichtung davor angeordneten
Kreiselpumpe, deren Laufräder in einem gemeinsamen Pumpengehäuse auf einer gemeinsamen
Welle sitzen. Das Wasser kann sowohl von der Pumpe angesaugt als auch dieser unter
beliebigem Druck zugeführt werden. Es kann hierbei mit schwachem Druck, z. B. aus
einem auf dem Feuerlöschfahrzeug angeordneten Wasserbehälter, kommen oder aber mit
erheblichem Druck, z. B. durch eine Saug- und Druckpumpe oder durch einen Hydranten,
in den Arbeitsraum der Kreiselpumpe gedrückt werden.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
im Axialschnitt dargestellt.
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Die Pumpe besteht aus einem Gehäuse II mit einer Welle 12, auf welcher
einerseits das Laufrad 13 einer Kreiselpumpe und andererseits das Laufrad 14 einer
Wasserringpumpe festgekeilt ist. Das Laufrad 13 der Kreiselpumpe besitzt an der
Nahe 15 noch außerdem kleine Schaufeln I6, welden die Essenz durch eine axiale Bohrung
17 im Gehäuse In zugeleitet wird. An diese Bohrung schließt sich unter Einschaltung
eines Absperrgliedes 18 die Zuführungsleitun 19 für die Essenz an.
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Das Pumpengehäuse 11 ist an den äußeren Stirnflächen des Lanfrades
13 der Kreiselpumpe mit einem Ringraum 21 und daran anschließend mit einer senkrecht
zur Welle 12 stehenden Bohrung 20 versehen, in welcher ein Schieber 22 gleitet,
der unter der Einwirkung einer Druckfeder 23 steht. Die Bohrung 20, in welcher der
Schieber 22 gleitet, ist von zwei Kanälen 24 und 25 durchsetzt.
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Der obere Kanal 25 verbindet das Gehäuse der Wasserringpumpe mit der
Außenluft und kann durch entsprechende Stellung des Schiebers 22 abgesperrt werden.
In gleicher V\Teise ist durch den Schieber der untere Kanal 24 absperrbar, welcher
die Verbindung zwischen ocm Gehäuse der Wasserringpumpe und dem Vorraum zu dem Laufrad
13 der Kreiselpumpe bildet. Der Kanal 24 ist mit zwei Anschlußstutzen, d.h. mit
einem oberen Anschlußstutzen 26 und einem unteren Anschlußstutzen 27, verbunden.
Der obere Ansclilußstutzen 26, an dem ein Absperrglied 25 angeordnet ist, dient
zur Zuführung von Saugwasser oder von unter geringem Zulauf drucks stehendem Wasser,
während der untere Anschlußstutzen 27 eine Düse 30 besitzt und zur Zuführung von
Druckwasser dient.
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Um 180° gegenüber der den Schieber 23 aufnehmenden Bohrung 20 versetzt,
ist eine Bohrung 31 im Pumpengehäuse vorgesehen, welche die Verbindung zwischen
dem am Umfang des Laufrades der Kreiselpumpe angeordneten Ringraum 21 und dem Raum
für das Laufrad 14 der Wasserringpumpe herstellt. Die Bohrung 31 ist abgeschlossen
durch ein federbelastetes Rückschlagventil 32.
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Der Ausfluß aus der Wasserringpumpe in den Austrittsstutzen 35 erfolgt
durch die Offnung 33 und den Raum 34.
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An Stelle der Bohrung 31 mit dem Rückschlagventil 32 kann die Zuführung
der Flüssigkeit in den Saug- oder Druckraum der Wasserringpumpe auch über das auf
der Pumpe sitzende Steuerungsglied 22 erfolgen, welches als Kolbenschieber oder
als Mehrwegehahn ausgebildet ist. Die Zuführung der Flüssigkeit über den Mehrwegehahn
hat den Vorteil, daß, je nachdem ob dicker oder dünner Schaum gewünscht wird, dem
Saug-oder Druckraum der Wasserringpumpe weniger oder mehr Druckwasser zugeführt
werden kann.
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Die Wirkungsweise der Feuerlöschpumpe ist folgende: Beim Anlaufen
der beiden Laufräder 13 und 14, d. h. des Laufrades 13 der Kreiselpumpe und des
Laufrades 14 der Wasserringpumpe, wird die Essenz durch die Zuführungsleitung 19
angesaugt und gegen die kleinen Schaufeln 16 der Laufradnabe 15 der Kreiselpumpe
gesaugt. Durch die Schaufeln I6 der Kreiselpumpe erfolgt eine lebhafte Zerstäubung
der Essenz. Der Zulauf des Wassers erfolgt durch den Stutzen 26 von einem auf dem
Feuerlöschwagen angeordneten Wasserbehälter, während der die Düse 30 enthaltende
Stutzen 27 durch ein Absperrglied abgeschlossen ist. Das Laufrad 13 der Kreiselpumpe
arbeitet aber auch in normaler Weise unter gleichzeitigem Ansaugen der Essenz durch
die Zuführungsleitung Ig, wenn der Zulauf von Wasser mit geringem Uberdruck durch
die Düse 30 bei abgesperrtem Stutzen 26 erfolgt. Dabei wird der Schieber 22 unter
Überwindung der Druckfeder 23 nach oben gedrängt, so daß der Entlüftungskanal 24
geschlossen, der Luftzuführungskanal 25 dagegen geöffnet wird. Infolgedessen wird
die Mischung aus Wasser und Essenz durch die Leitung 31 deui aufrad 14 der Wasserringpumpe
zugeführt unter gleichzeitigem Öffnen des Rückschlagventils 32. Das Laufrad 14 der
Wasserringpumpe saugt durch den geöffneten Luftzuführungskanal 25 Frischluft an,
während das Wasser und die Essenz durch das Laufrad 13 der Kreiselpumpe in den Arbeitsraum
der Wasserringpumpe hineingedrückt werden.
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Der Ausstoß des Gemisches erfolgt durch den Ausflußstutzen 35.
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Soll der Kreiselpumpe nicht Wasser mit einem geringen Überdruck zugeleitet
werden, sondern soll die Pumpe das Wasser ansaugen, so wird an den Stutzen 26 der
Saugschlauch angeschlossen. In diesem Falle saugt das Laufrad 14 der Wasserringpumpe
zunächst durch den Stutzen 26 Luft an, weil der Kanal 24 zwischen Kreiselpumpe und
Wasserringpumpe geöffnet ist. Nach Wegsaugen der Luft wird das Wasser durch das
Laufrad I3 angesaugt und infolgedessen der Schieher 22 nach oben verschoben, so
daß der Kanal 24 geschlossen und der Kanal 25 wieder offen ist. In diesem-Falle
arbeitet das Laufrad 13 der Kreiselpumpe in derselben Weise wie vorhin, d. h. es
wird Essenz durch die Zuführungsleitung 19 und Wasser aus dem Stutzen 26 angesaugt.
Diese Mischung wird durch die Leitung 31 dem Laufrad 14 der Wasserringpumpe zugeführt,
und die Wasserringpumpe saugt durch den Luftzuführungskanal 25 Luft an.
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Soll die Feuerlöschpumpe durch einen Hydranten gespeist werden, so
wird der Stutzen 26 abgesperrt und die Düse 30 mit dem Hydranten in Verbindung gebracht.
Die Düse 30 ist derart bemessen, daß die Saugt wirkung des Laufrades 13 der Kreiselpumpe
stärker ist als der Wasserzulauf durch die Düse. In diesem Falle wird der Schieber
22 gleich nach oben verschoben, so daß der Luftzuführungskanal 25 geöffnet und der
Entlüftungskanal 24 abgesperrt ist. Infolgedessen drückt das Laufrad 13 der Kreiselpumpe
gleichzeitig das Wasser und die durch die Zuführungsleitung 19 zuströmende Essenz
durch die Leitung3I der Wasserringpumpe zu. Die Wasserringpumpe saugt Luft durch
den offenen Luftzuführungskanal 25 an, und das Gesamtgemisch wird durch den Stutzen
35 weiterbefördert.
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Ist das Steuerungsglied 22 als Mehrwegehahn ausgebildet, so wird
das Wasser und die Essenz iiber diesen der Wasserringpumpe zugeleitet, so daß sich
die Bohrung 31 mit dem Rückschlagventil 32 erübrigt.