DE657041C

DE657041C - Pumpe zur Erzeugung von Luftschaum fuer Feuerloeschzwecke

Info

Publication number: DE657041C
Application number: DEA71497D
Authority: DE
Original assignee: Armaturen & Maschinenfabrik Ak
Current assignee: Armaturen & Maschinenfabrik Ak
Priority date: 1933-10-05
Filing date: 1933-10-05
Publication date: 1938-02-22

Description

Pumpe zur Erzeugung von Luftschaum für Feuerlöschzwecke Zusatz zum Patent 6r6 632 Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der Pumpe zur Erzeugung von Luftschaum nach Patent 6I6 632. Die Pumpe nach diesem Patent besteht aus einer mit einer Wasserringpumpe in einem gemeinsamen Gehäuse angeordneten Kreiselpumpe. Die Kreiselpumpe liegt hierbei in der Strömungsrichtung vor der Wasserringpumpe, und ihr Saugraum steht über einen absperrbaren Kanal mit dem Saugraum der Wasserringpumpe in Verbindung. Der Scl?aumbildner wird der Kreiselpumpe durch eine in Richtung der Pumpenwelle verlaufende Bohrung des Gehäuses zugeführt, und die zur Schaumbildung erforderliche Luft wird nach dem Tmsdalten des Saugraumes der Wasserringpumpe auf die Außenluft von der Wasserringpumpe angesaugt. Zur Inbetriebsetzung der Pumpe und zur Regelung der Schaumbildung müssen dabei mehrere Ventile unabhangig voneinander verstellt werden.
Die vorliegende Zusatzerfindung bezweckt, eine solche Pumpe derart auszubilden, daß ihre Bedienung wesentlich vereinfacht wird.
Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß das den Saugkanal der Wasserringpumpe entweder mit dem Entlüftungskanal für die Kreiselpumpe oder mit der Außenluft und dem Druckstutzen der Kreiselpumpe verbindende Schaltglied zugleich als Regel- und Absperrglied für die Zuführungsleitung für den Schaumbildner ausgebildet wird. Zweckmäßig besteht dieses Schaltglied aus einem Mehrweghahn, dessen Bohrung für die Zuführung des Schaumbildners einen wesentlich geringeren Querschnitt hat als die übrigen Bohrungen, so daß bei der Erzeugung von Luftschaum eine geringe Verdrehung des Hahnkükens eine starke Veränderung des Querschnittes der Zuführungsleitung für den Schaumbildner, aber nur eine geringe Veränderung des Querschnittes der Wasser- und Luftzuführungsleitungen bewirkt. Durch diese Ausbildung der Pumpe wird erreicht, daß zum Umschalten der Pumpe nach Beendigung der Entlüftung der Kreiselpumpe und zur Regelung der Schaumbildung nur ein einziges Schaltglied zu bedienen ist. Hierdurch wird aber der Betrieb, was gerade bei Feuerlöschpumpen von größter Bedeutung ist, wesentlich vereinfacht.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen: Abb. 1 die Schaumlöschpumpe in einem durch die Pumpenwelle gelegten senkrechten I,ängsschnitt und Abb. 2 nur den oberen Teil der Pumpe mit einer anderen Stellung des Schaltgliedes.
Die Schaumlöschpumpe besteht wie bei dem Hauptpatent aus dem gemeinsamen Gehäuse II, in welchem das Laufrad 13 der Kreiselpumpe und der Läufer 14 der Wasserringpumpe auf der gemeinsamen Welle 12 angeordnet sind. Von dem Saugraum der Kreiselpumpe zeeigt von der höchsten Stelle der Saugleitung 6 der Kanal 24 ab, der über ein Schaltglied mit dem in den Saugraum der Wasserringpump mündenden Kanal 25 in Verbindung gebracht werden kann. Das Schaltglied besteht hier aus einem Mehrweghahn 9, I8, in dessen Gehäuse g die Kanäle 2ß, 25 einmünden. Außerdem mündet in das Gehäuse g ein Kanal 8 ein, der von dem am Umfang des Laufrades I3 angeordneten ringförmigen Druckraum 21 der Kreiselpumpe ausgeht.
Das Gehäuse 9 des Mehrweghahnes ist ferner mit einer Zuleitung 17 für die schaumbildende Lösung und einer Zuleitung 25a für die Luft versehen. Das Hahnküken 18 ist derart ausgebildet, daß es entweder die Leitung 24 mit der Leitung 25 durch eine Ausnehmung 24a verbindet und die Leitungen 8.
17 und 25a absperrt (Abb. 3) oder aber die Leitung 24 absperrt und die Leitungen 8, 17 und 25a mit der Leitung 25 verbindet (Abb.2).
Die Wirkungsweise der geschilderten Schaumlöschpumpe ist folgende: Bei der Inbetriebsetzung der Schaumlöschpumpe nimmt das Küken 18 des Mehrweghahnes die in Abb. I dargestellte Lage ein.
Bei dieser Lage des Hahnkükens ist die Leitung 24 mit der Leitung 25 durch die Ausnehmung 24a des Kükens 18 verbunden. Dagegen sind die Leitungen 8, I7 und 25a gegenüber dem Pumpengehäuse II abgesperrt.
Drehen sich das Laufrad I3 der Kreiselpumpe und der Läufer 14 der Wasserringpumpe, so erfolgt die Entlüftung der Saugleitung 6 sowie der Kreiselpumpe durch die Leitung 24, den Hahn 9, 18 und die Leitung 25. Nach erfolgter Entlüftung wird das hahnküken 18 in die Stellung nach Abb. 2 gedreht. Bei dieser Stellung des Hahnkükens 18 ist die Leitung 24 gegenüber dem Pumpengehäuse 11 abgesperrt; die Leitungen 8, 17 und 25a stehen dagegen über den Hahn ,18 unmittelbar mit der Ansaugleitung 25 der Wasser-@ngpumpe in Verbindung. Nunmehr saugt @as Laufrad 13 der Kreiselpumpe Wasser durch die Saugleitung 6 an und drückt es durch den Kanal 8 und das Hahnküken 18 in die Saugleitung 25 der Wasserringpumpe.
Gleichzeitig wird durch die Offnung 17 schaumbildende Lösung und durch die Öffnung 25a Luft vn der Wasserringpumpe angesaugt. Das Gemisch aus Wasser, Luft und schaumbildender Lösung wird vom Läufer 14 der Wasserringpumpe durch die Leitung 33 in den Druckstutzen 35 gedrückt.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Pumpe zur Erzeugung vn Luftschaum für Feuerlöschzwecke nach Patent 616 632, dadurch gekennzeichnet, daß das den Saugkanal (25) der Wasserringpumpe entweder mit dem Entlüftungskanal (24) für die Kreiselpumpe oder mit dem Luftzuführungskanal (25a) und dem Druckstutzen (8) der Kreiselpumpe verbindende Schaltglied zugleich als Regel- und Absperrglied für die Zuführungsleitung für den Schaumbildner ausgebildet ist.
2. Pumpe nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied aus einem Mehrweghahn (9, 18) besteht, dessen Bohrung für die Zuführung des Schaumbildners wesentlich geringeren Querschnitt hat als die übrigen Bohrungen, so daß bei der Erzeugung von Luftschaum eine geringe Verdrehung des Hahukükens (I8) eine starke Veränderung des Querschnittes der Zuführungsleitung (17) für den Schaumbildner, aber nur eine geringe Veränder ung des Querschnittes der Wasser- und Luftzuführungsleitungen bewirkt.