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Fahrbare Pumpenanlage, insbesondere für Feuerlöschzwecke Gegenstand
der Erfindung ist eine insbesondere für Feuerlöschzwecke geeignete fahr= bare Pumpenanlage,
die aus einer Hauptpumpe und einer tauchfähigen Hilfspumpe besteht.
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Bei der Anlage nach der Erfindung ist an der Hilfspumpe außer dem
Hauptdruckstutzen, in dem ein Rückschlagventil eingebaut ist, mindestens ein Nebendruckstutzen
vorgesehen, und dieser hat durch einen in der Wasserströmungsrichtung hinter dem
Rückschlagventil angeordneten Kanal mit dem Hauptdruckstutzen noch eine besondere
Verbindung.
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Die Vorteile dieser Anordnung bestehen darin, daß, wenn man den Hauptdrackstutzen
der Hilfspumpe mit dem Saugstutzen der Hauptpumpe verbindet und an die Nebendruckstutzen
mit Zapfstellen versehene Gebrauchsleitungen anschließt, folgende Betriebsformen
nebeneinander ausführbar sind: Wenn die Hilfspumpe in einen Wasserspiegel versenkt
und in Bewegung gesetzt wird, so fördert sie, wie @ tief der Spiegel auch immer
liegen mag, sogleich Wasser in die an den -.\-,eben.druckstutzen angeschlossenen
Gebrauchsleitungen. An den Zapfstelllen dieser Leitungen erhält man also in jedem
Falle zunächst einmal Wasser. Ohne daß es besonderer Bedienungsgriffe bedarf, füllt
die Hilfspumpe gleichzeitig auch das Saugrohr der Hauptpumpe, und zwar vorzugsweise
über den Verbindungskanal hinter dem Rückschlagventil, da dieses bei geöffneten
Zapfstellen schließt. Liegt nim der Wasserspiegel oberhalb der größtmöglichen Saugtiefe
(etwa 9 in), so saugt die Hauptpumpe alsbald durch das infolge des Soges sich öffnende
Rückschlag ventil hindurch unmittelbar Wasser an, das sie den von ihr abgehenden
Gebrauchsleütungen zuführt. Die Hilfspumpe fördert nach Erfüllung des Anlaßzweckes
selbständig, sozusagen in Nebensch!uß zur Hauptpumpe, Wasser zu den vorn I-Tebendruckstutzen
abgehendenGebrauchs-leitungen. Liegt der Wasserspiegel, in den die Hilfspumpe versenkt
ist, aber unterhalb der größtmöglichen Saugtiefe, was die Bedienungsperson durch
die Ausflußstärke an den Zapfstellen der vom Nebendruckstutzen abgehenden Gebrauchsleitungen
ohne weiteres feststellen kann, so braucht sie diese Zapfstellen lediglich zu schließen.
Dann öffnet sich das Rückschlagventil durch den Förderdruck der Hilfspumpe, und
durch dieses Ventil hindurch drückt die Hilfspumpe Wasser in die Saugleitung der
Hauptpumpe, wirkt also als Zubringerpumpe für diese und ermöglicht der 1iaupipumpe
die Überwindung des unterhalb der atmosphärischen Saugtiefe liegenden För.-derweges.
Die
gleichen Verhältnisse ergeb.zu sich, wenn ein ursprünglich höher liegender Wasserspiegel
während des Betriebes unter diesen Wert sinkt.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt:
Fig. i ist ein senkrechter Schnitt durch die Hilfspumpe und ihre Saug- und Druckstutzen
in im rechten Winkel zueinander liegenden Ebenen, Fig, z der Grundriß dazu.
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Fig.3 und q. zeigen zwei verschiedene Schaltungen der Hilfspumpe nach
Fig. i und z mit einer Hauptpumpe.
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Die tauchfähige Hilfspumpe nach Fig. i und 2 weist ein von dem Motor
B angetriebenes Laufrad A auf. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt
der Antrieb des Motors B durch Druckmittel, z. B. Wasser, Öl o. dgl., das durch
die Leitung C zugeführt und durch die Leitung D abgeführt wird. Vor dem Laufrad
A lieft der Saugstutzen E, hinter ihm der Verteilerraum F, von dem zwei Nebendruckstutzen
G abgehen. Außerdem ist der Raum F durch die Öffnungen R mit der Kammer L verbunden,
die unter noch zu beschreibenden Umständen ebenfalls als Saugstutzen (für die Hauptpumpe)
dient. Mit dem Hauptdruckstutzen K steht die Kammer L über das Rückschiagventil
M in Verbindung, hinter welchem einer oder beide der Nebendruckstutzen durch den
Kanal H mit dem Hauptdruckstutzen K noch eine weitere Verbindung haben.
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In der Regel wird die Hilfspumpe, wie aus Fig. 3 ersichtlich, geschaltet.
Der Motor I treibt die Hauptpumpe P und die Pumpe ÄT für das Druckmittel zum Antrieb
der Hilfspumpe. Die Leitungen haben die Bezugszeichen der Stutzen, hinter welche
sie in der Wasserströmungsrichtung angeschlossen sind.
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Der Hauptdruckstutzen der Hilfspumpe K ist mit dem Saugstutzen der
Hauptpumpe F verbunden. Die von den Nebendruckstutzen G abgehenden Leitungen sind
Gebrauchsleitungen, und führen zu Zapfstellen. Werden diese Zapfstellen bei Betriebsbeginn
geöffnet, so fördert die Hilfspumpe das durch den StutzenE angesaugte Wasser über
den VerteilerF zu den Zapfstellen. Fernerhin drückt sie, da infolge der Öffnung
der Zapfstellen das Rückschlagventil JU geschlossen bleibt, durch den Kanal H hindurch
Wasser durch Stutzen und Leitungen K vor den Saugstutzen der Hauptpumpe P. Daraufhin
saugt diese Pumpe selbst Wasser an, und infolge des Soges öffnet sich das Rückschlaagventil
M, und die Hauptpumpe P bekommt Wasser von außen durch den Raum L hindurch, das
sie in die an ihre Druckstutzen 0 angeschlossenen Gebrauchsleitungen drückt. Währenddessen
fördert die Hilfspumpe weiterhin Wasser zu den an die Gebrauchsleitungen G angeschlossenen
Zapfstellen, wenn auch ein Teil des von ihr geförderten Wassers in den Raum L übertreten
und dort von der Hauptpumpe P angesaugt werden wird.
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Bleiben oder werden die an die Leitungen G angeschlossenen Zapfstellen
geschlos= sei, so öffnet sich das Rückschlagventil M unter dem Fö,rderdimuck der
Hilfspumpe, welche dann Wasser durch dieses Ventil hindurch der Hauptpumpe P zubringt,
wie es notwendig ist, wenn der Wasserspiegel unterhalb der atmosphärischen Saugtiefe
liegt.
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Wenn es von vornherein feststeht, daß die atmosphärische Saugtiefe
überschritten ist und keine Aussicht besteht, daß -während des Betriebes der Wasserspiegel
oberhalb dieser Saugtiefe zu liegen kommt, und wenn auf die Entnahme unmittelbar
von dei-. Hilfspumpe geförderten Wassers kein Wert gelegt wird, so kann die Schaltung
nach Fig. 4 gewählt werden, bei welcher der Hauptdruckstutzen K der Hilfspumpe geschlossen
ist und die Nebendruckstutzen G durch Schläuche an den Saugstutzen P angeschlossen
sind.