DE506122C - Kreiselmaschinenaggregat nach dem Hauptpatent 480 290 fuer hydraulische Speicherkraftanlagen - Google Patents

Description

• Kreiselmaschinenaggregat nach dem Hauptpatent 480 290 für hydraulische Speicherkraftanlagen Die Erfindung betrifft ein Kreiselmaschinenaggregat mit mindestens zwei Laufrädern nach dem Hauptpatent 480290, welches für hydraulische Speicherkraftanlagen mit einem als Generator und als Motor verwendbaren elektrischen Teil bestimmt ist. Gemäß der Erfindung sind sowohl die ausgesprochenen Turbinenräder als auch die ausgesprochenen Pumpenräder je in einem besonderen Gehäuse angeordnet, und die Pumpenräder sind beim Turbinenbetrieb vom elektrischen Teil abgekuppelt. Diese beiden Maßnahmen sind an sich bekannt, jedoch sind sie bisher noch nie gleichzeitig angewendet worden. Deren gleichzeitige Anwendung in Verbindung mit dem Gegenstand des Hauptpatentes 480 29o ermöglicht, neben der Erzielung der dem Gegenstand dieses Hauptpatentes eigenen Vorteile eine wesentliche Verbesserung des Wirkungsgrades zu erreichen zufolge besserer Abströmungsverhältnisse im Turbinenteil und Vermeidung jeglicher Verluste im Pumpenteil beim Turbinenbetrieb. Wenn sich die das Wesen vorliegender Erfinclung ausmachenden beiden Merkmale gegenseitig auch nicht unmittelbar beeinflussen, so tragen sie doch beide zur Erreichung des angestrebten Zieles bei, nämlich zur Verbesserung des Wirkungsgrades bei einem Kreiselmaschinenaggregat nach dem Hauptpatent 48o 29o.
• Auf der Zeichnung ist ein Teil einer hydraulischen Speicherkraftanlage mit einem Kreiselmaschinenaggregat nach der Erfindung veranschaulicht.
• i bezeichnet einen elektrischen Teil, der sowohl als Generator als auch als Motor verwendet werden kann. Zu beiden Seiten dieses elektrischen Teils i sind hydraulische Kreiselmaschinen 2 und 3 angeordnet. Die Kreiselmaschine 2 ist mit dem elektrischen Teil i durch eine ständige starre Kupplung q. verbunden, während die Kreiselmaschine 3 durch eine Kupplung 5 abkuppelbar mit dem Teil i verbunden ist. Die hydraulische Kreiselmaschine 2, die an eine Druckleitung 6 angeschlossen ist und mit einem Saugrohr 7 in Verbindung steht, ist so ausgebildet, <iaß sie beim Arbeiten als Turbine den besten Wirkungsgrad ergibt, d. h. deren Laufräder sind als ausgesprochene Turbinenräder ausgebildet. Die Kreiselmaschine 3 ist dagegen so ausgebildet, daß sie beim Arbeiten als Pumpe den besten Wirkungsgrad ergibt, d.h. deren Laufräder sind als ausgesprochene Pumpenräder ausgebildet. Die Kreiselmaschine 3 ist an eine Saugleitung 8, die über eine Absperrvorrichtung 91 mit dem Druckstutzen 6 in Verbindung steht, sowie an ein Rohr 9 angeschlossen. Letzteres steht über eine Absperrvorrichtung io ebenfalls mit der Druckleitung 6 in Verbindung. Zwischen den Einmündungsstellen der Rohre 8 und 9 in die Druckleitung 6 ist "in letztere eine Absperrvorrichtung i i eingebaut.
• Beim Turbinenbetrieb sind die Absperrvorrichtungen 91 und io geschlossen, während die Absperrvorrichtung i i offen ist. Es strömt dann Druckwasser nur der Kreiselmaschine 2 zu, die den elektrischen Teil i antreibt, der dann als Generator arbeitet. Dabei sind die Abströmungsverhältnisse dieser Maschine Y günstig, und die Kreiselmaschine 3 ist vom Teil i abgekuppelt. Beim Pumpenbetrieb wird die Absperrvorrichtung i i geschlossen, während die Absperrvorrichtungen 91 und io geöffnet werden. In diesem Falle arbeitet der auf die erforderliche Drehzahl gebrachte elektrische Teil i als Motor, wobei er im umgekehrten Drehsinn wie beim Turbinenbetrieb läuft. Der Teil i treibt nun die Kreiselmaschinen 2 und 3 an, wobei die jetzt als Pumpe arbeitende Kreiselmaschine 2 Wasser aus dem Raume 12 ansaugt und durch den unteren Teil der Druckleitung 6 sowie das Rohr 8 der als Pumpe arbeitenden Kreiselmaschine 3 zudrückt, die es auf einen genügend hohen Druck bringt, um es durch das Rolirg und dieDruckleitung 6 in ein nicht gezeigtes Speicherbecken fördern zu können.
• Die Erfindung läßt sich selbstverständlich auch anwenden, wenn in Verbindung mit einem elektrischen Teil mehr als nur zwei Kreiselmaschinen vorhanden sind, wobei aber Voraussetzung ist, daß der eine Teil der Kreiselmaschinen so ausgebildet ist, daß er beim Turbinenbetrieb mit bestem Wirkungsgrad arbeitet, während der andere Teil, der mit dem erstgenannten in Reihe schaltbar sein muß, beim Pumpenbetrieb mit bestem Wirkungsgrad arbeitet und beim Turbinenbetrieb vom elektrischen Teil abschaltbar sein muß.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kreiselmaschinenaggregat nach dem Hauptpatent 48o :29o für hydraulische Speicherkraftanlagen mit einem als Generator und als Motor verwendbaren elektrischen Teil, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die ausgesprochenen Turbinenräder als auch die ausgesprochenen Pumpenräder je in einem besonderen Gehäuse angeordnet und die Pumpenräder beim Turbinenbetrieb vom elektrischen Teil abgekuppelt sind.