DE462791C - Zwillingsturbinenantrieb fuer sich drehende Werkzeuge - Google Patents

Description

• Zwillingsturbinenantrieb für sich drehende Werkzeuge Die 1?rfiridung bezieht sich auf den Antrieb sich drehender Werkzeuge, beispielsweise Rohrreiniger u. dgl., durch Zwillingsturbinen mit unter gleichem Druckgefälle arbeitenden Laufrädern. Bei ortsfesten Turbinenaggregaten verwendet man schon seit längerer Zeit zur besseren Ausnutzung eines verhältnismäßig geringen Gefälles beispielsweise Doppelspiralwasserturbinen, schaltet also die beiden Turbinen parallel, so daß jede von beiden mit dem vollen Gefälle arbeitet. Dieser Gedanke soll nun gemäß der Erfindung für den Antrieb sich drehender Werkzeuge, beispielsweise Rohrreiniger o. dgl., nutzbar gemacht werden, um auf diese Weise die Leistung des Werkzeuges zu erhöhen.
• Die Erfahrung hat nämlich gezeigt,. (laß beispielsweise Rohrreiniger mit dem bisher üblichen einfachen Turbinenantrieb nicht mehr einwandfrei arbeiten, wenn der Flüssigkeitsdruck 2 Atni. oder weniger beträgt. Die vorhandenen räumlichen Verhältnisse lassen mit einer einfachen Turbine keine höhere Ausnutzung des Druckmittels zu: - .Infolgedessen konnten auch Vorschläge, zum Antrieb mehrere hintereinandergeschaltete Turbinen zu verwenden, nicht zum Ziele führen, da diese Anordnung mir eine besonders gute Ausnutzung verhältnismäßig hoher Druckgefälle ermöglicht.
• Die Erfindung besteht in Vorrichtungen, die es ermöglichen, den Zwillingsturbinenantrieb mit unter gleichem Druckgefälle arbeitenden Laufrädern auch in-Verbindung mit sich drehenden Werkzeugen, beispielsweise Rohrreiniger u. dgl., zu verwenden. Das Ziel wird erreicht dadurch, daß die auf der Werkzeugwelle getrennt hintereinander angeordneten Laufräder zwecks axialer Beaufschlagung verschiedene Durchmesser besitzen, derart, daß das Antriebsmittel für das Laufrad größeren Durchmessers diesem unter Vorbeiführung am Laufrad geringeren Durchmessers zufließen kann. Hierdurch wird den beschränkten Raumverhältnissen Rechnung getragen und die Möglichkeit gegeben, auch bei geringem Betriebsüberdruck ein für den jeweiligen Zweck ausreichendes Drehmoment an der Werkzeugwelle hervorzurufen. Vorteilhaft wird hierbei das Beaufschlagungsmittel beim größeren Laufrade in üblicher Weise in dessen Achsrichtung austreten, während es beim kleineren Laufrade durch im Gehäuse vorgesehene öffnungen radial nach außen abfließt. In den Leitapparat des kleineren Laufrades können die das Antriebsmittel zum größeren Laufrade -führendenKanäle eingebaut werden, wodurch der ganze Zusammenbau noch gedrängter wird.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Abb. i einen axialen Schnitt durch die Antriebsvorrichtung für ein sich drehendes Werkzeug, beispielsweise für einen Rohrreiniger, Abb. 2 den, Schnitt gemäß 11-II der Abb. i, Abb.3 den Schnitt gemäß III-III der Abb. i und Abb. 4. den Schnitt gemäß IV-IV der Abb. i.
• Die Vorrichtung besteht aus einem mittleren, hülsenförmigen Gehäuseteils, in das vorn ein Endstück6 und hinten ein Zwischenstück 7 geschraubt sind. Das zuletzt genannte ist mit einer Kappe 8 verschraubt, die in einen Stutzen 9 zum Aufstecken des das Druckmittel herbeiführenden Schlauches ausläuft. Das Endstück 6 setzt sich in einer axialliegen:den Hülse io fort, die bei i t und 12 als Lagerung für die Werkzeugwelle 13 ausgebildet ist. Auf dieser Welle 13 sitzt vorn das abgebrochen dargestellte Werkzeug 1d., beispielsweise ein mit den entsprechenden Schabern versehener Rohrreiniger, das Laufrad iS der vorderen und das Laufrad 16 der hinteren Turbine. Das vordere Endstück 6 ist durch Kanäle 17 als Leitapparat für das Laufrad i 5 und das Zwischenstück 7 durch Kanäle 18 als Leitapparat für das rückwärtige Laufrad 16 ausgebildet. Gleichzeitig enthält das Zwischenstück 7 Kanäle 1.9, die unmittelbar aus dem das Druckmittel verteilenden Raum2o in den vor den Leitkanälen 17 liegenden Raum 21 an der rückwärtigen Turbine vorbeiführen.
• Das Druckmittel gelangt durch den Stutzen 9 in Richtung .des Pfeiles in das Gehäuse, wobei der eine Teil durch die Kanäle i8 im Zwischenstück 7 dem Laufrad 16 zugeführt wird und dieses und damit die Welle 13 in Drehung versetzt. Das verbrauchte Wasser sammelt sich in dem Ringraum 22 hinter der Turbine und gelangt durch radiäl angeordnete Öffnungen 23 nach außen. Der andere Teil des Druckmittels geht durch die Kanäle i 9 in den Raum 21 und durch die Kanäle 17 des Leitapparates zum Laufrad 15, um dieses in üblicher Weise in axialer Richtung zu verlassen.
• Das zur Verfügung stehende Druckmittel gelangt auf diese Weise in beiden Turbinen mit dem ursprünglichen Druck zur Wirkung, so daß also eine wesentlich höhere Leistung erzielt wird, als es mit einer einfachen Turbine, wie sie bisher verwendet wurde, möglidi ist. Wird dagegen eine bestimmte Leistung verlangt, so kann diese mit Hilfe der neuen Vorrichtung bei wesentlich geringerem Druck des Druckmittels erzeugt werden, als es bei ;einfachen Turbinen erforderlich wäre.
• Die Erfindung kann nicht nur, wie in der Beschreibung angeführt, für Rohrreiniger, sondern für alle Arten sich drehender Werkzeuge, die von einer Druckmittelturbine angetrieben werden, beispielsweise Bohrmaschinen ii. dgl., nutzbar gemacht werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE. i. Zwillingsturbinenantrieb für sich drehendeWerkzeuge, beispielsweise Rohrdeiniger u.,de., ;mit unter gleichem Druckgefälle arbeitenden Laufrädern, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks axialer Beaufschlagung die auf der Werkzeugwelle (13) getrennt hintereinander angeordneten Laufräder (15, 16) verschiedene Durchmesser besitzen, derart, daß das Antr iehsmittel für das Laufrad größeren Durchmessers .(15) diesem unter Vorbeiführüng .am Laufrad geringeren Durchmessers (16) .zufließen kann. Turbinenantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Austritt des Beaufschlagungsmittels vom größeren Laufrade (15) in üblicher Weise in dessen Achsrichtung erfolgt, während das Antriebsmittel des kleineren Laufrades (16) durch im Gehäuseteil (7) vOrgesehene Öffnungen (23) in radialer Richtung nach außen tritt. 3. Turbinenantrieb nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitapparat des kleineren Laufrades (16) gleichzeitig die das Antriebsmittel zum größeren Laufrade (15) führenden Kanäle (i9) aufweist.