DE527168C - Radial beaufschlagte Dampfturbine - Google Patents

Radial beaufschlagte Dampfturbine

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DE527168C
DE527168C DEA60043D DEA0060043D DE527168C DE 527168 C DE527168 C DE 527168C DE A60043 D DEA60043 D DE A60043D DE A0060043 D DEA0060043 D DE A0060043D DE 527168 C DE527168 C DE 527168C
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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
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    • F01K7/34Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being of extraction or non-condensing type; Use of steam for feed-water heating
    • F01K7/38Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being of extraction or non-condensing type; Use of steam for feed-water heating the engines being of turbine type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F01K7/18Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being only of turbine type the turbine being of multiple-inlet-pressure type

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Radial beaufschlagte Dampfturbine Radial beaufschlagte Dampfturbinen sind bekannt, bei welchen zwei in entgegengesetzten Richtungen sich drehende Wellen je ein aus mehreren Teilen bestehendes Turbinenrad tragen, wobei die Turbinenräder ihrerseits mittels gelenkiger Verbindungen zwischen einander eingreifende Schaufelkränze tragen. Diese Turbinen sind für verschieden große Leistungen gebaut. Eine für eine bestimmte Höchstleistung gebaute Turbine kann auch für geringere Leistungen verwendet werden, wenn Anordnungen für Drosselung des Dampfes vorgesehen sind.
  • Es ist ebenfalls vorgeschlagen, bei derartigen Turbinen Dampfzuführungen an einer der mittleren Beschaufelungen vorzunehmen, wodurch die Leistung der Turbine erhöht werden kann. Diese Art von Turbinen arbeiten mit gutem Wirkungsgrad, jedoch hat bisher dieser hohe Wirkungsgrad nur bei der Leistung, für welche die Turbine berechnet ist, erzielt werden können. Ein bedeutend niedrigerer Wirkungsgrad ergibt sich indessen, wenn für geringere Belastung der Turbine der Anlaßdampf gedrosselt wird. Der Wirkungsgrad wird auch bei Überbelastung geringer, wenn beispielsweise Zusatzdampf an einer mittleren Beschaufelung zugeführt wird. Eine Turbine dieser Art ist nicht für solche Anlagen geeignet, bei welchen größere Belastungsschwankungen vorkommen, entsprechend denen die Turbine geregelt werden soll.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf derartige Turbinen und sieht Anordnungen vor zum Zwecke, einen gleich guten, hohen Wirkungsgrad über einen großen Bereich von Belastungsschwankungen zu erzielen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß bei radial beaufschlagten Dampfturbinen für verschiedene Belastungen auf beiden Seiten einer durch die Turbine senkrecht zur Turbinenachse verlegten Mittelebene Dampfanlaßleitungen für verschiedene Turbinenbelastungen vorgesehen sind, wobei die beiden radial innersten Dampfverteilungskammern zu räumlich getrennten Stellen der Beschaufelung führen und durch in den zu den Verteilungskammern führenden Anlaßleitungen angeordnete Absperrorgane voneinander getrennt sind.
  • Weitere die Erfindung kennzeichnende Merkmale werden an Hand beigefügter Zeichnungen nachstehend näher erläutert.
  • Es zeigt Abb. z die Hälfte einer radial beaufschlagten Turbine im Schnitt, Abb. 2 eine abgeänderte Ausführungsform, Abb. 3 eine dritte Ausführungsform, Abb. q. einen Schnitt nach der Linie A-A in Abb. 3.
  • In Abb. x bezeichnet r die Drehachse der Turbine, 2 und 3 in entgegengesetzten Richtungen sich drehende Turbinenwellen, welche in bekannter Weise, z. B. mit Wellen der angetriebenen Maschinen, verbunden sind oder dieselben darstellen und bei q. und 5 gelagert sind. Diese Wellen tragen mittels gelenkiger Verbindungen oder Bolzen aus mehreren Teilen zusammengefügte Turbinenräder 6 und 7, welche je eine Anzahl Schaufeln tragen, die in bekannter Weise zwischeneinander eingreifen und eine radial beaufschlagte Beschaufelung 8 bilden.
  • Die Turbine ist ferner mit an jeder der beiden Turbinenräder 6und7 angeordneten, axial beaufschlagten Beschaufelungen g und io versehen. Die Beschaufelung der Turbine ist von dem Auslaß ii umgeben, welcher nach außen hin durch das Turbinengehäuse 12 begrenzt ist, in welchem die beweglichen Teile gelagert und die übrigen Teile fest angebracht sind. Zwischen den Turbinenrädern 6 und 7 und den stillstehenden Teilen sind Labyrinthdichtungen 13 und 14 vorgesehen, wodurch Dampf verhindert wird, vom Innern der Turbine zum Auslaß ii auszulecken. Der durch den Dampf in den Labyrinthdichtungen z3 und 14 entstehende Axialdruck wirkt ganz oder teilweise dem axialen Druck, der in der radial beaufschlagten Beschaufelung auftritt, entgegen. Um die Wellen 2 und 3 sind auch noch Stopfbüchsen 15 und 16 angebracht, welche ebenso wie die Labyrinthdichtungen in an sich bekannter oder irgendeiner anderen beliebigen Art äusgeführt sind.
  • Eine Dampfanlaßleitung 17 ist auf der einen Seite einer durch die Turbine senkrecht zur Drehachse gedachten Mittelebene B-B .angebracht und verbindet eine Dampfeintrittskammer 18 mit dem radial innerhalb des innersten Schaufelkranzes der radial beaufschlagten Beschaufelung befindlichen Raum ig. Die Anlaßleitung besteht aus einer Anzahl nebeneinander verlegter, durch das Turbinenrad 6 hindurchgehender Bohrungen oder Kanäle. Die Dampfeintrittskammer 18 steht mittels eines Anlaßrohres mit der Dampfregelungs- oder Anlaßvorrichtung der Turbine in Verbindung. Wenn die Turbine eine bestimmte Leistung abgeben soll, z. B. 25 000 KW, wird der Dampf zur Dampfeintrittskammer angelassen, wobei der Dampf unter Abgabe von Energie unter Entspannung und Wärmegefälle vom Raum ig sowohl durch die radial beaufschlagte Beschaufelung als auch die axial beaufschlagten Beschaufelungen zum Auslaß ii strömt.
  • Auf der anderen Seite der gedachten Mittelebene B-B ist eine von der Dampfeintrittskammer 18 getrennte Dampfeintrittskammer 2o angebracht, welche durch Löcher' oder Kanäle 21 mit einer Stelle oder einem Raum 22 in Verbindung steht, welcher auf größerem Radius oder Abstand von der Drehachse der Turbine gelegen ist als der Raum ig. Wird Dampf zur Dampfeintrittskammer 2o angelassen, so wird der Turbine somit Dampf zugeführt, welcher vom Raum 22 unter Wärmegefälle und entsprechend den im Auslaß ii herrschenden Verhältnissen unter Entspannung zum Auslaß ix strömt. Wenn nun die gleiche Dampfmenge, wie sie zur Abgabe einer bestimmten Arbeit durch die Dampfanlaßleitung 17 erforderlich wäre, durch die Dampfanlaßleitung 2i zugeführt ist, so wird bei Durchströmung des radial außerhalb des Raumes 22 befindlichen Teils der Schaufelung ein größeres Drehmoment entstehen, weil ja der Dampf seine Energie auf die Schaufeln auf einem größeren mittleren Radius abgibt. Da ferner die Dampfleitung durch die Schaufelung radial außerhalb des Raumes 22 größer ist als im Teil der Schaufelung zwischen dem Raum ig und dem Raum 22, so kann auch der Turbine im Raum 22 eine größere Dampfmenge als im Raum ig zugeführt werden, und hierdurch wird es ebenfalls ermöglicht, der Turbine größere Energie zu entnehmen. Bei Dampfanlaß durch die Anlaßleitung oder die Kanäle 21 kann somit die Turbine beispielsweise eine Leistung von 32 000 KW an Stelle der vorher genannten 25 ooo KW abgeben.
  • Wenn der Dampfanlaß für die Zuführung. durch die Leitung 21 offen ist, so kann der Dampfanlaß durch die Leitung 17 geschlossen sein. Es kann jedoch auch die Anordnung getroffen werden, daß diese Leitung 17 ganz oder teilweise offen ist, wobei jedoch der Dampf, der durch die Leitung 21 zum Raum 22 strömt, gedrosselt werden muß, so daß er bei Eintritt in den Raum 22 etwas niedrigeren Druck hat als der zum Raum ig zugeführte, damit der durch die zwischen Raum ig und Raum 22 befindliche Schaufelung strömende Dampf ebenfalls unter Entspannung und Wärmegefälle arbeiten kann, welches jedoch geringer sein kann, als wenn Dampf ausschließlich durch die Leitung 17 angelassen würde.
  • Die Turbine ist des weiteren mit einer in Form von Löchern oder Kanälen ausgeführten Anlaßleitung 23 versehen, die die Beschaufelung der Turbine an einer Stelle oder einem Raum 2q., der auf einem größeren Radius als der Raum 22 gelegen ist, mit der Dampfeintrittskammer 25 verbindet, welche durch ein anderes Anlaßrohr mit dem Regelungsorgan in Verbindung steht.
  • In gleicher Weise, wie es bei der Dampfanlaßleitung 21 beschrieben wurde, erzeugt der Dampf, der von der Dampfeintrittskammer 25 durch die Dampfanlaßleitung 23 dem Raum 24 und damit den radial außerhalb dieses Raumes 24 gelegenen Teilen der Schaufelung zugeführt wird, höhere Leistung, und zwar wird diese von den vorher erwähnten 32 ooo KW auf 40 oooKW erhöht. Wenn der Dampf durch die Kanäle 23 angelassen wird, kann die Dampfanlaßleitung durch die Kanäle 17 und 2i gesperrt werden. Es können jedoch auch Vorkehrungen in der Weise getroffen werden, daß der zum Raum 24 strömende Dampf auf niedrigeren Druck gedrosselt wird, so daß Dampf, der in diesem Falle durch die Kanäle 17 und 21 angelassen wird, unter geringerer Entspannung und geringerem Wärmegefälle als gewöhnlich zum Raum 24 strömen kann, um danach zusammen mit dem zugeführten Dampf Energie für die Beschaufelung der Turbine abzugeben.
  • Durch noch eine andere Leitung 27 kann ferner eine Dampfmenge der Beschaufelung an einer Stelle oder in einem Raum 26 zugeführt werden, der auf größerem Radius als die vorher erwähnte Dampfanlaßleitungen gelegen ist. Diese DampfanlaßleitUng 27 ist ebenfalls in Form von nebeneinandergelegenen Löchern oder Kanälen in dem Turbinenrad 7 ausgeführt und steht mit einer Dampfeintrittskammer 28 in Verbindung, die ebenfalls durch ein auf der Zeichnung auch hier nicht dargestelltes Anlaßrohr mit einer Dampfregelungsv orrichtung inVerbindung steht, in gleicher Weise, wie es bei den obenerwähnten Dampfanlaßkanälen 21 und 23 angegeben ist. Durch die Leitung 27 kann der Turbine auf größerem Radius als durch die vorher beschriebenen Dampfanlaßkanäle Dampf zugeführt werden. In diesem Falle können auch alle oder ein Teil der auf radial kleinerem Radius gelegenen Dampfanlaßkanäle ganz oder teilweise geschlossen werden, wobei auch der Dampf durch den Kanal 27 gedrosselt werden kann, so daß er einen dem Raum 26 angepaßten Druck erhält. Durch Zuführung von Dampf durch die Anlaßleitung 27 kann die Leistung der Turbine auf 50 ooo KW erhöht werden.
  • Die Dampfeintrittskammer 28 und die Anlaßleitung 27 können, wenn die Turbine für niedrigere Leistung als 50 ooo KW arbeitet und somit kein Dampf durch den Kanal 27 angelassen wird, auch zur Anzapfung von Dampf vom Raum 26 der radial beaufschlagten Beschaufelung verwendet werden. Solcher Anzapfdampf kann zur Speisewasservorwärmung verwendet werden und wird in der hier beschriebenen Ausführungsform zu dem, in der Strömungsrichtung des Speisewassers gerechnet, nächst dem Dampferzeuger gelegenen Speisewasservorwärmer zugeführt. Das zu einem solchen Vorwärmer strömende Speisewasser ist vorher durch Dampf vorgewärmt, der durch Anzapfung von derselben Turbine, jedoch auf größerem Radius vom Turbinenmittelpunkt entfernt als die Zufuhr- oder Anzapfstellen 26, erhalten wird.
  • Durch den Kanal 29 in dem Turbinenrad 7 wird Dampf zur Anzapfkammer 3o angezapft, von welcher Dampf durch das Auslaßrohr 31 einem Speisewasservorwärmer zugeführt wird, der unmittelbar vor dem vorher erwähnten Vorwärmer gelegen ist. Außerdem kann durch den Kanal 32 in dem Turbinenrad 6 weiterer Dampf zu einer Anzapfkammer 33 angezapft werden und von da durch ein Auslaßrohr 24 zu einem Speisewasservorwärmer, welcher, in der Strömungsrichtung des Speisewassers gerechnet, vor dem Vorwärmer gelegen ist, der mit dem Auslaßrohr 31 in Verbindung steht. Diese Anzapfkanäle 29 und 32 können als Anlaßleitungen oder Dampfanlaßleitungen ebenfalls ausgebildet oder als solche verwendet werden, wenn dieselbe Turbine für noch höhere Leistung arbeiten soll.
  • Zwischen der radial beaufschlagten Beschaufelung 8 und den axial beaufschlagten Beschaufelungen 9 und fo kann durch die Kanäle 35 und 36 weiterer Dampf angezapft werden, z. B. zwecks Zuführung zu einem mit der Turbine zusammengebauten Speisewasservorwärmer 37, der somit die erste Stufe zu den hier beschriebenen Speisewasservorwärmern bildet.
  • In dieser Ausführungsform ist somit gezeigt, daß die Turbine mit vier, auf beiden Seiten einer Mittelebene B-B angebrachten Dampfanlaßleitungen 17, 23, 21 und 27 versehen ist, durch welche der Turbine Dampf für vier verschiedene Belastungen zugeführt werden kann. Dadurch, daß außerdem die Dampfanlaßleitungen geregelt werden können, kann jede beliebige Leistung zwischen den angegebenen erzielt werden. Außer diesen Dampfanlaßleitungen ist die Turbine mit vier Anzapfmöglichkeiten versehen, gelegen auf beiden Seiten der gedachten Mittelebene B-B. Von diesen Anzapfleitungen 27, 29, 32, 35 und 36 kann die Anzapfleitung 27 auch als Zufuhr-und Anlaßleitung dienen. Die Anzapfleitungen 35 und 36 führen Dampf von demselben Druck und Wärmegefälle zu derselben Speisewasservorwärmeranlage,wodurch insgesamt vier Anzapfmöglichkeiten vorhanden sind, die als eine vierstufige Speisewasservorwärmervorrichtung ausgenutzt werden können.
  • In Abb.2 sind dieselben Bezugszeichen wie bei Abb. i verwendet worden, wobei jedoch nur die radial beaufschlagte Beschaufelung der Turbine dargestellt ist.
  • Von einer Dampfeintrittskammer 40, die mittels eines auf der Zeichnung nicht dargestellten Anlaßrohres mit dem Regelungsorgan der Turbine in Verbindung steht, wird der Dampf durch eine Anlaßleitung 41 zu einem Raum 42 radial vor dem ersten Schaufelkranz 43 der radial beaufschlagten Beschaufelung geleitet. Die Anlaßleitung 41 ist in Form von Löchern oder Kanälen durch das auf der Welle 3 angebrachte Turbinenrad ausgeführt. Die radial beaufschlagte Beschaufelung ist in einem inneren .Teil zwischen dem Raum 42 und 44 in der Weise doppelt ausgeführt, daß jeder Schaufelkranz zwei axial nebeneinandergelegene Schaufeln enthält. Durch den einen der beiden in dieser Weise gebildeten Dampfkanäle durch die innere Beschaufelung zwischen 42 und 44 strömt der Dampf, der dem Raum 42 durch die Anlaßleitung 41 zugeführt wird. Hinter dem Raum 44 ist die radial beaufschlagte Beschaufelung einfach ausgeführt, weshalb der Dampf, der zuerst die innere radial beaufschlagteBeschaufelung durchströmt, denDampfkanal durch die äußere radial beaufschlagte Beschaufelung ausfüllt. Wenn die Turbine ausschließlich mit Dampf, der durch die Anlaßleitung 41 strömt, betrieben wird, gibt die Turbine gemäß der beschriebenen Ausführungsform eine Leistung von etwa 25 ooo KW ab. In dem Raum 42 auf der anderen Seite einer Wand oder einer Leitschiene 45 wird durch eine Anlaßleitung 46, die als Löcher oder Kanäle durch das Turbinenrad 6 ausgeformt ist, Dampf von der Dampfeintrittskammer 47 zugeführt, die ihrerseits durch ein auf der Zeichnung nicht dargestelltes Anlaßrohr mit einem zur Turbine gehörenden Regelungsorgan in Verbindung steht.
  • Der durch die Anlaßleitung 46 zugeführte Dampf strömt durch den zweiten Dampfkanal durch die innere radial beaufschlagte Beschaufelung zum Raum 44, wobei er den Dampfkanal der äußeren Beschaufelung ganz ausfüllt. Wird durch die Anlaßleitung 41 kein Dampf zugeführt und ist der Dampfanlaß für Anlaß von Dampf durch die Leitung 46 offen, so wird die Leistung der Turbine etwa von 25 ooo KW auf etwa 32 ooo KW erhöht. Sind beide Anlaßleitungen 46 und 41 für Dampf offen, welcher dann durch die beiden Dampfkanäle in die innere radial beaufschlagte Beschaufelung strömt, so gibt die Turbine eine noch höhere Leistung ab, und zwar etwa 4o ooo KW.
  • Dadurch, daß der Turbine weiterer Dampf von den Dampfeintrittskammern 48 und 49 durch die Dampfanlaßleitungen 50 und 51 zum Raum 44 zugeführt wird, wird die Leistung in der im Zusammenhang mit Abb. i beschriebenen Weise erhöht, und zwar auf etwa 5o ooo KW. Wenn die Anlaßleitungen 5o und 51 für Anlaß von Dampf offen sind, können die Leitungen 41 und 46 geschlossen sein, wobei jedoch Ausführungsformen vorkommen können, bei denen alle vier Leitungen offen sind und entsprechend dem oben Gesagten Drosselungen vorgenommen werden.
  • In vorher beschriebener Weise können auch die Leitungen 50 und 51 und damit die Kammern 48 und 49 für Dampfanzapfung verwendet werden. Außer dieser Anzapfmöglichkeit ist in ähnlicher Weise wie gemäß Abb. i ein Anzapfkanal 29 und eine Kammer 30 vorgesehen, durch welche Anzapfung von einer Stelle im äußeren Teil der radial beaufschlagten Beschaufelung vorgenommen werden kann. In gleicher Weise kann durch einen Kanal 32 und eine Kammer 33 noch eine Anzapfmöglichkeit geschaffen werden, wodurch also zusammen mit den vorher erwähnten Anzapfstellen unmittelbar vor der axial beaufschlagten Beschaufelung vier Anzapfmöglichkeiten vorhanden sind. Auch diese Turbine hat also außer diesen vier Anzapfmöglichkeiten Dampfanlaßleitungen für vier bestimmte Leistungen, zwischen welchen mittels Regelung der zugeführten Dampfmenge jede beliebige Leistung erzielt werden kann.
  • In Abb. 3, die in gleicher Weise wie Abb. 2 einen Schnitt durch einen Teil der Turbine darstellt, sind dieselben Bezugszeichen wie für die entsprechenden Teile in Abb. 2 verwendet worden.
  • In Abb. 3 wird nur durch die Dampfanlaßleitung 41 Dampf angelassen, wenn die niedrigste Leistung abgegeben werden soll. Der Raum 42 ist in diesem Falle jedoch nicht längs des ganzen Umkreises der Turbine geschlossen, sondern besteht, wie aus Abb.4 hervorgeht, nur aus längs des Umkreises gleichmäßig verteilten schaufelförmigen Kanälen oder Mundstücken für Dampf. Die Dampfanlassung zur Schaufelung geschieht somit in diesem Falle nur teilweise, zum Unterschied zu den in den Abb. i und 2 dargestellten Vorrichtungen, bei denen die gesamte Dampfzufuhr aus sogenanntem Vollanlaß bestand. Wenn einige Turbinenschaufeln mit diesen Kanälen oder Mundstücken 42 in Verbindung stehen, so stehen die übrigen Schaufeln mit dem Raum 42 a und damit durch die Anlaßleitung 46 mit der Dampfeintrittskammer 47 in Verbindung. je nachdem die Mundstücke 42 die Verbindung zu einer geringeren Anzahl Turbinenschaufeln zu den Kanälen 41 als zu den Kanälen 46 abdecken, gibt die Turbine, wenn Dampf nur durch die Anlaßleitung 46 zugeführt wird, eine größere Leistung ab, z. B. 32 ooo KW, als wenn Dampf nur durch die Anlaßleitung 41 zugeführt wird, z. B. 25 ooo KW. Die radial innere Schaufelung vor dem Raum 44 ist in dieser Ausführungsform einfach ausgeführt, d. h. mit nur einem gemeinsamen Dampfkanal für beide Anlaßleitungen 41 und 46 versehen. Wird Dampf durch die Anlaßleitungen 46 und 41 zugeführt, so wird die Leistung der Turbine auf z. B. 32 ooo KW erhöht. Wird Dampf auch noch, ähnlich wie bei Abb.2, durch die Anlaßleitungen 5o und 5= zugeführt, so wird die Leistung auf etwa 50 ooo KW erhöht. Im übrigen sind auch ähnliche Anzapfkanäle 29 und 32 vorhanden, wie sie in Abb. 2 dargestellt sind. Auch in diesem Fall hat also die Turbine Anlaßleitungen 41, 51, 46 und 5o auf beiden Seiten. einer gedachten Mittelebene, durch welche Leitungen Dampf in verschiedener Weise, je nachdem welche Leistung die Turbine abgeben soll, angelassen werden kann. Mit den Kanälen 50 und 51, 29 und 32 sowie den Anzapfmöglichkeiten, die unmittelbar vor der axial beaufschlagten Beschaufelung bestehen, hat die Turbine ebenfalls wiederum vier Anzapfmöglichkeiten.
  • Mittels in der Abbildung nicht gezeichneten Anordnungen können die Dampfanlaßleitungen oder die Löcher und Kanäle, aus welchen die Leitungen bestehen, z. B. durch Schiebervorrichtungen innerhalb der Turbine geschlossen werden, doch werden die zugehörigen Leitungen zweckmäßig mit außerhalb derTurbine gelegenen Regelungsvorrichtungen für denselben Zweck versehen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Einzelausführungen der Turbine beschränkt, sondern es lassen sich Ausführungsformen bei Turbinen mit anderen Turbinenrädern, Schaufelungen, Stopfbüchsen und Labyrinthdichtungen als die hier beschriebenen denken.
  • Die Erfindung ist auch nicht von der Ausführungsform der Anlaßleitungen abhängig, die nach der Erfindung zusammen mit der Schaufelung angeordnet sind.
  • Zweckmäßig werden die verschiedenen in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten nach Ausführungsformen zur Erreichung des besten Wirkungsgrades ausgeführt. So werden z. B. die verschiedenen Dampfeintritts- oder Anzapfkammern in zur Leitung des Dampfes unter geringsten Verlusten zweckmäßigsten Formen ausgeführt.
  • Nach der Erfindung können somit Turbinen mit gleich gutem, hohem Wirkungsgrad bei normaler Belastung als auch von dieser erheblich abweichender Belastung gebaut werden. In früheren Ausführungsformen ist der Wirkungsgrad der Turbine - berechnet nach der Energie, die der Dampf vor dem Regelungsorgan hat -nur bei Normalbelastung hoch gewesen und wurde geringer, wenn die Turbine überbelastet wurde, und schlecht, wenn die abgegebene Leistung bedeutend niedriger war.
  • Eine Turbine der hier beschriebenen Bauart kann für zwei, drei, vier oder mehrere verschiedene Leistungen berechnet werden, bei denen die Turbine annähernd denselben Wirkungsgrad behält. Daher ist eine solche Turbine für Anlagen, bei denen große Belastungsschwankungen vorkommen, besonders geeignet.
  • Es lassen sich mehrere Abweichungen der Erfindung als die hier beschriebenen denken, und die Erfindung ist daher nicht von der Anzahl der Anlaß- oder Anzapfkanäle, die zum Innern der Schaufelung führen, abhängig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Radial beaufschlagte Dampfturbine für verschiedene Belastungen, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten einer durch die Turbine senkrecht zur Turbinenachse verlegten Mittelebene Dampfanlaßleitungen für verschiedene Turbinenbelastungen vorgesehen sind, wobei die beiden radial innersten Dampfverteilungskammern zu räumlich getrennten Stellen der Beschaufelung führen und durch in den zu den Verteilungskammern führenden Anlaßleitungen angeordnete Absperrorgane voneinander getrennt sind. a. Radial beaufschlagte Dampfturbine nach Patentanspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß alle oder ein Teil der Dampfanlaßleitungen sich nur über einen Teil des Umkreises der Turbine erstrecken.
DEA60043D 1929-12-20 1929-12-20 Radial beaufschlagte Dampfturbine Expired DE527168C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE895293C (de) * 1950-11-05 1953-11-02 Licentia Gmbh Regelstufe von Axialturbinen fuer grosse Dampfdurchsatzmengen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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