DE348860C

DE348860C - Selbsttaetige Entlueftung fuer Kreiselpumpen

Info

Publication number: DE348860C
Application number: DE1920348860D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-10-12
Filing date: 1920-10-12
Publication date: 1922-02-18

Description

Selbsttätige Entlüftung für Kreiselpumpen. Vorliegende Erfindung bildet die Erweiterung der dem Hauptpatent 332234 zugrunde liegenden Idee der automatischen Entlüftung von Kreiselpumpen. Nach dem Hauptpatent wurde die Entlüftungspumpe durch den in der Kreiselpumpe erzeugten Druck ausgeschaltet und durch eine Ventilkugel der Zugang _ zur Entlüftungsleitung vermöge des in der Kreiselpumpe erzeugten Druckes versperrt. Bei mehrstufigen Pumpen steht dieses Abschlußventil während des Betriebes dauernd unter erheblichem Druck und kann sich nicht selbsttätig öffnen wenn bei eingetretener Luftansammlung in der Saugkammer die Wassersäule abreißt.
Um auch Trier eine selbsttätige Wirkung herbeizuführen, ist auf die Saugkammer a der Kreiselpumpe eine Ventileinrichtung angebracht, bestehend aus dem Drosselventil b, dem Behälter c mit der darin befindlichen Kugel d und dem darüberliegenden Ventil e. Die Rohrleitung f stellt die Verbindung mit der Entlüftungspumpe her. Das beim Entlüften in die Kreiselpumpe a. gelangende Wasser tritt durch den Entlüftungsstutzen nach dem Ventil b und drückt dieses zu. Das Ventil b ist dabei so ausgebildet, daß es nicht dicht schließt, den Wasserdurchfluß aber stark drosselt, ebenso, wie es durch eine entsprechend gestaltete Düse geschehen könnte. Das Wasser tritt infolge dieser Drosselung nur langsam hindurch, so daß die Kugel d nicht von dem Wasserstrahl gegen ihren oberen Sitz geschleudert wird. vielmehr sich langsam abhebt. Während der Wasserspiegel in dem Behälter c steigt, also noch vor dem oberen Abschluß, hat die indem Wasser noch befindliche Luft hinreichend Gelegenheit, durch das Drosselventil hindurch, nach dem Behälter c bzw. der Entlüftungsleitung f abzuströmen.
Das in dem Behälter c ansteigende Wasser hebt die spezifisch leichtere Ventilkugel d von ihrem unteren Sitz ab, um sie gegebenenfalls bis gegen die obere Austrittsöffnung zu drücken, wodurch der Austritt des Wassers in die anschließende Entlüftungsleitung f verhindert wird. Gleichzeitig wird aber auch damit das kleine Ventil e gehaben und Luft strömt in die Entlüftungsleitung f und verhindert somit ein Hängenbleiben der Kugel, welcher Fall sonst unter dem Einfluß der plötzlich stark zunehmenden Luftverdünnung unvermeidlich wäre.
Die durch das Ventil e einströmende atmosphärische Luft drückt schließlich die Kugel von ihrem oberen Sitz ab und läßt diese, vom Wasser getragen, auf ihren unteren Sitz zurücksinken, wo sie, dort angelangt, einen dichten Verschluß der Saugkammer herstellt.
Wird der Kreiselpumpe das Wasser unter Druck zugeführt, so wird die Kugel gegen ihren oberen Sitz gepreßt und dichtet so die Pumpe gegen Druck ab.
An Stelle des von der Ventilkugel d beeinflußten Ventils e ist es zweckmäßiger, in die Entlüftungsleitung fein federbelastetes Ventil e' einzubauen, welches durch das Gestänge h, ebenfalls wie die Ausrückung der Entlüftungspumpe, nach dem Patent 332234 von dem in der Kreiselpumpe erzeugten Druck betätigt wird, was am einfachsten durch die Verbindung des Gestänges h mit dem Kupplungshebel der Entlüftungspumpe erfolgt.
Durch diese Anordnung wird zugleich mit der Ausschaltung der Entlüftungspumpe eine zwangläufige Öffnung des Ventils e' mittels des Gestänges h erreicht, was die automatische Belüftung der Entlüftungsleitung sowie die automatische Entleerung des Behälters c und das Zurücksinken der Ventilkugel auf ihren unteren Sitz zur Folge hat.
Um die Vorgänge in der Kammer c, insbesondere das Arbeiten der Kugel d, überwachen zu können, ist es vorteilhaft, diese Kammer mit einem Schauglas auszurüsten.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Entlüftung für Kreiselpumpe nach Patent 332234, dadurch gekennzeichnet, daB- ein auf der Saugkammer (c) angeordnetes Ventil (d) diese sowohl ,gegen das Eindringen von Luft als auch gegen das Austreten von Wasser selbsttätig abdichtet.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß :das Ventil aus einer schwimmenden Kugel besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, d.aß in die Entlüftungsleitung (f) ein Belüftungsventil (e) eingebaut ist, welches durch die von dem Schwimmerventil) (d) nach Anspruch i und 2 hervorgerufene Hubwirkung betätigt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch :gekennzeichnet, d@aß in die Verbindungsleitung der Kreiselpumpe und Hilfspumpe ein Belüftungsventil (e') eingebaut ist, welches beim Ausschalten der Hilfspumpe ebenfalls durch den in der Kreiselpumpe erzeugten Druck geöffnet wird.
5. Vorrichtung nadli Anspruch i, 2 oder 4, @dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kreiselpumpe und dem die Schwimmerkugel enthaltenden Behälter ein Drosselventil (b) bz-%v. eine Düse eingebaut ist, die .den Wasserstoß von der Schwimmerkugel fernhält.