DE763542C - Rohrbeluefter zum Einbau in Reinwasserleitungen - Google Patents
Rohrbeluefter zum Einbau in ReinwasserleitungenInfo
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- DE763542C DE763542C DEE50430D DEE0050430D DE763542C DE 763542 C DE763542 C DE 763542C DE E50430 D DEE50430 D DE E50430D DE E0050430 D DEE0050430 D DE E0050430D DE 763542 C DE763542 C DE 763542C
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
- E03C1/00—Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
- E03C1/02—Plumbing installations for fresh water
- E03C1/10—Devices for preventing contamination of drinking-water pipes, e.g. means for aerating self-closing flushing valves
- E03C1/108—Devices for preventing contamination of drinking-water pipes, e.g. means for aerating self-closing flushing valves having an aerating valve
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Description
- Rohrbelüfter zum Einbau in: Reinwasserleitungen Die Erfindung betrifft einen Rohrbelüfter, der bezweckt, das Zurücksaugen von Schmutzwasser in Reinwasserleitungen zu vermeiden. Die Gefahr des Zurücksaugens von Schmutzwasser tritt dann auf, wenn nach Entleerung bzw. Abschluß einer Leitung in dieser ein Unterdruck entsteht.
- Es sind bereits die verschiedensten Konstruktionen von Rohrbelüftern zur Verhinderung des Zurückfließens von Schmutzwasser in Reinwasserleitungen bekannt. Diese hatten jedoch den wesentlichen Nachteil eines nicht genügend dichten Abschlusses, so daß hierbei oft durch die Luftleitung Wasser ins Freie treten konnte. Es ist z. B. bekannt, bei Durchlaufrohrbelüftern ein Rückschlagventil starr mit einem Belüftungsventil zu kuppeln; doch könnte auch eine derartige Anordnung die vorstehend genannten Nachteile nicht mit Sicherheit vermeiden. Weiter ergab sich bei den bisher bekannten Rohrbelüftern der Nachteil, daß das Wasser mit dem Kegel des Belüftungsventils in Berührung kam. Hierdurch traten Korrosionserscheinungen an den Dichtungsflächen auf bzw. erfolgte ein Festsetzen oder Ankleben von Verunreinigungen, so daß die Ventile nicht mehr dicht hielten bzw. festklebten. Ferner ist bereits ein an Ablaufleitungen von Siphons anzuschließendes Doppelventil bekannt, das ein Leersaugen des Siphons und die durch das ablaufende Wasser verursachten Geräusche beseitigen soll. Hierbei ist jedoch das der Anschlußstelle am nächsten liegende Ventil als Kugelventil so ausgebildet und angeordnet, daß es beim Durchströmen der Ablaufleitung mit Wasser geöffnet bleibt und nur bei Stauungen in der Leitung geschlossen wird. Das weitere Ventil, welches ein Einströmen von Luft ermöglichen soll, ist als federbelastetes Kegelventil ausgebildet, das durch die von dem mit großer Energie durch die Ablaufleitung strömenden Wasser erzeugte Saugwirkung geöffnet wird. Eine derartige Ventilanordnung wäre für die Belüftung von Reinwasserleitungen sehr schlecht geeignet, da durch ein Kugelventil das eigentliche Belüftungsventil nicht sicher vor Berühren mit dem Wasser geschützt ist, so daß es leicht zu Korrosionserscheinungen kommen wird, wodurch in kürzester Zeit, vor allem durch die Einwirkung des Wassers auf die Feder, ein sicheres Arbeiten dieses Ventils in Frage gestellt sein würde. Grundsätzlich ist auch ein federbelastetes Ventil für die Belüftung von Reinwasserleitungen schlecht geeignet, da bei einem solchen das Öffnen des Ventils bei einem geringen Unterdruck in der Leitung infolge der Schließwirkung der Feder nicht mit Sicherheit eintreten würde.
- Durch die Erfindung sollen die genannten Nachteile vermieden und ein jederzeit sicher wirkender Rohrbelüfter geschaffen werden, der erfindungsgemäß aus zwei voneinander unabhängig als Belüftungs- und Abschlußv entil wirkenden hintereinandergeschalteten Ventilen besteht, wobei das der Anschlußstelle des Rohrbelüfters an die Reinwasserleitung am nächsten liegende Ventil mit einem glockenförmig von einem Einlaufstutzen geführten Ventilkegel ausgerüstet ist, der beim Durchströmen der Leitung und bei normalem Druck das Belüftungsventil gegenüber der Leitung abschließt und lediglich bei druckloser Leitung bzw. beim Entstehen eines Unterdruckes in der Leitung das Ventil öffnet, während das Belüftungsventil einen bei normalem Druck geschlossenen, nur unter Wirkung seines Gewichts stehenden federlosen Ventilkegel aufweist, der erst bei Unterdruck in der Leitung zwecks Belüftung angehoben wird.
- Durch diese Gestaltung wird mit Sicherheit vermieden, daß der Kegel des eigentlichen Belüftungsventils mit dem Wasser in Berührung kommt, so daß Korrosionserscheinungen oder Verschmutzungen an den Dichtungsflächen nicht auftreten können. Ferner ermöglicht die erfindungsgemäße Anordnung bereits beim Vorhandensein des geringsten Unterdruckes jederzeit ein leichtes Ansprechen des Belüftungsventils, so daß von vornherein das Entstehen eines Unterdruckes, welcher ein Zurücksaugen von Schmutzwasser ermöglichen könnte, vermieden wird.
- In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Aufsatzrohrbelüfter beispielsweise dargestellt. An die zu belüftende Rohrleitung i ist mittels des Eintrittsstutzens 2 der aus den Gehäuseteilen 3, 4. und 5 bestehende Rohrbelüfter angeschlossen. Dieser Rohrbelüfter enthält zwei hintereinanderge schaltete Ventilkegel 6 und 7, die als Abschluß- und Belüftungsventil wirken. Das Ventil 6 weist einen offenen glockenförmigen Schwimmerkegel auf, welcher auf dem Einlaufstutzen S liegt und nur bei Cberdruck in den Rohrleitungen einen Abschluß der Ventilöffnung 9 bewirkt. Bei druckloser Rohrleitung ist also dieses Ventil immer geöffnet. Im Gegensatz hierzu ist das Ventil ? mit einem geschlossenen Kegel ausgebildet. der erst bei Unterdruck durch die über die Lutzuführungen io und i i einströmende Luft angehoben wird.
- Die erfindungsgemäße Anordnung bietet, wie bereits eingangs betont, gegenüber den bekannten Rohrbelüftern den wesentlichen Vorteil, daß das die Belüftung unmittelbar steuernde Ventil ? mit dem Wasser nicht in Berührung kommt, wodurch Korrosionserscheinungen und Verunreinigungen der Dichtungsflächen des Ventils vermieden «-erden.
- Insbesondere treten keine Ablagerungen klebender Stoffe auf, auch werden Verunreinigungen durch Inkrustation vermieden. Der Abschluß des Belüftungsventils 7 wird hier also. nicht durch das `'Wasser, sondern durch eine zwischen den Ventilen 6 und 7 vorhandene genügend große Luftsäule bewirkt, so daß also immer die Gewähr gegeben ist, daß an dem Ventilkegel 7 kein Wasser austritt.
- Die Wirkungsweise eines derartigen Rohrbelüfters ist folgende: Wenn die Leitung i unter Druck steht, dringt das Wasser durch die Eintrittsstutzen 2 und S in den Rohrbelüfter ein und hebt den glockenförmigen Schwimmer 6 an, so daß dieser bei 9 abdichtet. Der Raum oberhalb des Kegels 7 ist durch die Kanäle 12 mit dem Raum 13 verbunden. Der Kegel 7 wird also durch den Luftdruck in dem Raum 13 und den Kanälen 12 auf seinen Sitz gepreßt. Tritt nun durch irgendeine Störung in der Rohrleitung ein Unterdruck auf, so liegt der Ventilkegel 6 auf dem Einlaufstutzen auf, so daß der Ventildurchlaß 9 geöffnet ist. Durch die Kanäle io und i i dringt Luft von außen ein und hebt den Ventilkegel 7 an, so daß dann über die Kanäle 12, den Raum 13, Einlaufstutzen 8 eine Belüftung der Rohrleitung i erfolgt. Der Einlaufstutzen 2 ist mit einem Sieb 14 ausgerüstet, welches durch einen Klemmring 15 festgehalten wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Rohrbelüfter zum Einbau in Reinwasserleitungen, um ein Zurücksaugen von Schmutzwasser zu vermeiden,gekennzeichnet durch zwei voneinander unabhängige, als Belüftungs- und Abschlußventile wirkende, hintereinandergeschaltete Ventile, von denen das der Anschlußstelle des Rohrbelüfters an die Reinwasserleitung am nächsten liegendeVentil miteinemglockenförmig von einem Einlaufstutzen (8) geführten Ventilkegel (6) ausgerüstet ist, der beim Durchströmen der Leitung und bei normalem Drucke das Belüftungsventil gegenüber der Leitung abschließt und lediglich bei druckloser Leitung bzw. beim Entstehen eines Unterdruckes in der Leitung das Ventil (9) öffnet, während das Belüftungsventil einen bei normalem Druck geschlossenen, nur unter der Wirkung seines Gewichtes stehenden federlosen Ventilkegel (7) aufweist, der erst bei Unterdruck in der Leitung zwecks Belüftung angehoben wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 57 855, 211511; schweizzrische Patentschrift Nr. 151 232; britische Patentschrift Nr. 23 050 vom Jahre 1908; Zeitschrift »Das Gas- und Wasserfach«, Jahrgang 1935, Nr. 36, S. 689.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE50430D DE763542C (de) | 1937-11-21 | 1937-11-21 | Rohrbeluefter zum Einbau in Reinwasserleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE50430D DE763542C (de) | 1937-11-21 | 1937-11-21 | Rohrbeluefter zum Einbau in Reinwasserleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE763542C true DE763542C (de) | 1954-10-04 |
Family
ID=7081158
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE50430D Expired DE763542C (de) | 1937-11-21 | 1937-11-21 | Rohrbeluefter zum Einbau in Reinwasserleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE763542C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE57855C (de) * | F. H. BRETT in Cleveland, 221 Newell Street, Staat Ohio, V. St. A | Vorrichtung zum Athmen in mit schädlichen Gasen gefüllten Räumen | ||
DE211511C (de) * | ||||
GB190823050A (en) * | 1908-10-29 | 1909-04-29 | Robert Stickdorn | An Improved Device for Protecting Domestic Water Service Pipes and the like from Drawing in Dirty Liquids. |
CH151232A (de) * | 1930-12-12 | 1931-12-15 | Nyffenegger & Co | Doppelventil an Ablaufleitungen von Siphons, insbesondere von Toilettensiphons. |
-
1937
- 1937-11-21 DE DEE50430D patent/DE763542C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE57855C (de) * | F. H. BRETT in Cleveland, 221 Newell Street, Staat Ohio, V. St. A | Vorrichtung zum Athmen in mit schädlichen Gasen gefüllten Räumen | ||
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GB190823050A (en) * | 1908-10-29 | 1909-04-29 | Robert Stickdorn | An Improved Device for Protecting Domestic Water Service Pipes and the like from Drawing in Dirty Liquids. |
CH151232A (de) * | 1930-12-12 | 1931-12-15 | Nyffenegger & Co | Doppelventil an Ablaufleitungen von Siphons, insbesondere von Toilettensiphons. |
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