DE57855C - Vorrichtung zum Athmen in mit schädlichen Gasen gefüllten Räumen - Google Patents

Vorrichtung zum Athmen in mit schädlichen Gasen gefüllten Räumen

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DE57855C
DE57855C DENDAT57855D DE57855DA DE57855C DE 57855 C DE57855 C DE 57855C DE NDAT57855 D DENDAT57855 D DE NDAT57855D DE 57855D A DE57855D A DE 57855DA DE 57855 C DE57855 C DE 57855C
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DE
Germany
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air
helmet
valve
breathing
harmful gases
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Application number
DENDAT57855D
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F. H. BRETT in Cleveland, 221 Newell Street, Staat Ohio, V. St. A
Publication of DE57855C publication Critical patent/DE57855C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B7/00Respiratory apparatus
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B18/00Breathing masks or helmets, e.g. affording protection against chemical agents or for use at high altitudes or incorporating a pump or compressor for reducing the inhalation effort
    • A62B18/04Gas helmets

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung, welche namentlich für Feuerwehrleute dient und das Betreten brennender Gebäude und von mit Rauch oder schädlichen Gasen gefüllten Räumen, sowie ; das Arbeiten in den letzteren ohne Gefahr ermöglicht. Die Vorrichtung kann auch von Tauchern benutzt werden, welche dadurch die zum Athmen nöthige Luft selbst mitführen, so dafs sie also in der Lage sind, längere Zeit unter Wasser zu arbeiten, ohne dafs sie nöthig haben, an die Oberfläche des Wassers zu kommen und 'ohne besondere . Hülfsmannschaften zu erfordern, welche ihnen die noth-%/ehdige Luft zuführen. Auf der Zeichnung stellt Fig. ι einen mit dieser Vorrichtung ausgerüsteten Mann dar und Fig. 2 zeigt das angewendete Doppelventil in Ansicht.
• Der mit A bezeichnete Cylinder aus Metall enthält die Prefsluft,, welche bis auf ein Zwölfhundertstel ihrer ursprünglichen Ausdehnung zusammengeprefst werden kann. Mit Hülfe des Tragriemens c1, welcher an den beiden äufseren Enden des Cylinders befestigt ist, hängt man denselben über die Schulter. An dem einen Ende des Cylinders ist das Rohr B angebracht. Die Verbindung zwischen dem Rohr B und dem Cylinder A wird durch das Ventil bl vermittelt, womit sich der Austritt der Luft aus dem Behälter A regeln oder ganz abstellen läfst. Der Expansionsschlauch E ist an das Rohr B angeschlossen; es umgiebt theihveise den Körper des die Vorrichtung Benutzenden und führt nach dem Sack oder Expansionsbehälter E \ welcher in passender Weise auf dem Rücken getragen wird. Dieser Behälter E1 steht durch das Rohr e mit dem Helm in Verbindung, ist aber von der äufseren Luft dicht abgeschlossen.
Der Helm- besteht am besten aus Gummi, da dieses eine Ausdehnung in gröfserem oder geringerem Mafse zuläfst und die Kanten ά/τ Oeffnung den Kopf und das Gesicht des Trägers dicht umschliefsen. Der Helm ist (mit den Augenöffnungen h versehen, welche durch Deckel aus Marienglas geschlossen sind. Unter denselben ist nach aufsen gehend das Doppelventil J an dem Helm angebracht; dieses ist folgenderrri'afsen eingerichtet (Fig. 2): Der Ventilsitz j bildet "den Boden des äufseren Ventils, und in dem Gehäuse des Ventils ist der Stift p dergestalt angebracht, dafs sein Ende bis ganz nahe an den Ventilsitz reicht. Auf dem letzteren ruht die Scheibe j2 aus Marienglas. Beim Ausathmen wird die Scheibe nach aufwärts gedrückt, so dafs die ausgeathmeten Gase heraustreten können. Dabei verhindert der Stift jl, dafs die Scheibe sich zu weit nach aufsen bewegt, läfst jedoch die Auslafsöffnung grofs genug, dafs die ausgeathmete Luft bequem austreten kann. In gleicher Weise arbeitet das innere Ventil, welches ebenso wie das äufsere eingerichtet ist; es besteht aus der Kappe A-1, dem Ventilsitz k und der Scheibe k2. Selbstredend läfst sich die Scheibe nicht nur aus Marienglas, sondern auch aus beliebigem anderen Material herstellen, welches dem Zwecke entspricht, und es kann durchsichtig oder undurchsichtig sein. Beispielsweise würde sich auch Aluminium eignen. ■
Beim Einathmen legen sich die Ventilscheiben, da dieselben sehr leicht sind, gegen ihre Sitze
und verhindern das Eindringen des Rauches, der ,Flüssigkeit oder des Gases, womit der Träger des Apparates umgeben ist. Gerade durch die Doppelanordnung des Ventils wird es vollständig unmöglich-r^dafs auch nur ein geringer Theil der umgebenden Gase in das Innere des Helmes dringt. Für die vorliegende Erfindung ist dasselbe daher von wesentlicher Bedeutung, denn durch die Praxis und durch besondere Versuche hat sich gezeigt, dafs die bisher angewendeten einfachen Ventile ungenügend wirken und bereits nach wenigen Minuten wcrthlos werden. Auch feuchte Schwämme sind in Gebrauch gekommen, aber der dichte Rauch, wie er sich gewöhnlich in brennenden Gebäuden befindet, und die schädlichen und stickigen Gase, welche dabei auftreten, machen den Schwamm bald unwirksam, indem er klebrig und undurchlässig wird und die Gefahr des Erstickens sehr nahe bringt. . Von Wichtigkeit ist ferner für den praktischen Werth' der Erfindung der Expansionsbehälter oder Sack, welcher zwischen dem Cylinder und dem Helm eingeschaltet ist. Die Noth-, wendigkeit einer derartigen.. Einrichtung . ist bisher nicht gehörig gewürdigt worden. Deshalb erweisen sich die bisher gebräuchlichen Apparate ähnlicher Art als sehr gefährlich. Denn wenn die aufserordentlich stark verdichtete Luft in dem Cylinder, ohne sich wie bei Anwendung der beschriebenen Expansionseinrichtung auszudehnen, in die Lungen des Trägers des Schutzapparates gelangt, so liegt die Gefahr der Erstickung sehr nahe. Bei .dem vorliegenden Apparat läfst sich die aus dem Cylinder ausströmende Luft genau regeln und sie dehnt sich zuvor in der Expansionsvorrichtung auf dasVolumen der atmosphärischen Luft aus, so dafs also die Luft in dem Helm und zur Lunge in solcher Spanne gelangt, dafs keine Gefahr des Erstickens oder Athemnoth entstehen kann. : ...
Ein weiterer Vortheil dieser Erfindung besteht darin, dafs der untere Theil des Expansionsschlauches unter dem Arm des Trägers liegt, wodurch derselbe den Zuflufs der Luft unausgesetzt durch einfaches Anlegen seines Armes beobachten kann. Es erscheint mithin die Gefahr ausgeschlossen, dafs der Luftaustritt sich der Kenntnifs des Betreffenden entzieht. Dies ist von grofser Wichtigkeit aus zwei Gründen: erstens wird beispielsweise der Feuerwehrmann beim Arbeiten in einem brennenden Gebäude sich leicht selbst vergessen, er wird vielfach unvorsichtig und vergifst die Beobachtung des Lufteintritts, zweitens, wenn er sich darauf verlassen mufs, die in dem Sack vorhandene Luft zu beobachten, so würde er oft in Verlegenheit gerathen, denn in den mit Rauch gefüllten Räumen ist das Sehen sehr erschwert und der Helm ist überdies dabei sehr hinderlich.
Die Art und Weise der Anbringung der Augenlöcher, ebenso die Einzelheiten, wie der Cylinder mit dem Rohr und der Sack mais» dem Helm verbunden ist, sollen, als nicht $ώί den Bereich der Erfindung fallend, nicht näher beschrieben werden. Die praktische Ausführung dieser Theile kann in beliebiger Weise ge- ■ schehen. Die Anwendung des Apparates beschränkt sich keineswegs auf die Benutzung in brennenden Gebäuden; derselbe läfst sich gleichfalls sehr vortheilhaft unter Wasser anwenden oder überhaupt an Orten, wo schädliche Gase oder Flüssigkeiten dem Leben des Menschen bedrohlich erscheinen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Athmen in mit schädlichen Gasen gefüllten Räumen, bei welcher die in dem Behälter A eingeschlossene Prefsluft, deren Ausflufs durch das-Ventil b1 regelbar ist, in den Helm G unter Zwischenschaltung des Windkessels E' und des beutelartig erweiterten Schlauches E gelangt, so dafs die Luft sich zuvor auf das Volumen dcf| atmosphärischen Luft ausdehnt, ehe sie in den" Helm tritt, und wobei der weite Schlauch E dergestalt unter dem Arm liegt, dafs sich der Luftaustritt durch einen : Druck des Armes regeln läfst, während die ausgeathmete Luft durch ein Ventil J aus dem Helm geleitet wird. '.·■.-■; ■,'.■■■ ■■■;.·■ ' ■ '· · ·' :. ■ ' .. .
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT57855D Vorrichtung zum Athmen in mit schädlichen Gasen gefüllten Räumen Expired - Lifetime DE57855C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763542C (de) * 1937-11-21 1954-10-04 Eisenberger Metallwarenfabrik Rohrbeluefter zum Einbau in Reinwasserleitungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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