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Schutzhaube
Die Erfindung betrifft eine Schutzhaube oder einen Schutzhelm,
wie sie beispielsweise für Schweißer und Chemiearbeiter verwendet werden.
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Die Erfindung hat eine verbesserte Form einer Schutzhaube zum Gegenstand,
die bequem während lange dauernder Arbeiten getragen werden kann und die genügend
frische Luft zum Atmen verschafft, selbst wenn die Temperatur der Luft außerhalb
der Haube so beschaffen ist, daß normalerweise die Haube nur begrenzte Zeit getragen
werden kann.
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Nach der Erfindung besteht die Schutzhaube aus einem Gesichtsschild,
das mit einem Filter versehen ist, das unmittelbar unter dem Schild an der Vorderseite
der Haube oder des Helms angebracht ist und das außerdem mit einem Auslaß an der
Oberseite des Kopfteils versehen ist, wodurch die Luftzirkulation innerhalb der
Haube nach aufwärts gerichtet ist und über das Gesicht des Trägers streicht.
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Gemäß der Erfindung ist das Filter ferner so angeordnet, daß das
Eindringen von Flüssigkeiten oder anderen Fremdkörpern in die Haube vermieden wird,
außer wenn diese direkt von unten und direkt gegen den äußeren Einlaß zum Filter
gerichtet sind.
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Die Erfindung ist beispielsweise an Hand der Zeichnungen dargestellt
und beschrieben. Es zeigt Fig. I eine schaubildliche Darstellung der Haube von außen,
Fig. 2 die Haube teilweise im Schnitt in größerem Maßstab.
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Bezug nehmend auf die Zeichnung besteht die Haube, die aus leichtem,
steifem und dauerhaftem
Material gefertigt ist, aus zwei Teilen,
dem Gesichtsteil I, der im Horizontalschnitt eine gewölbte, hauptsächlich halbkreisförmige
Form besitzt und das Gesicht des Trägers schützen soll, und dem Kopfteil 2 in Halbkugel
form, welcher den Kopf des Trägers bedecken soll.
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Im Gesichtsteil 1 ist eine gewölbte Scheibe 3 aus durchsichtigem
Material, z. B. Celluloseacetat, vorgesehen.
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Die beiden Teile I und 2 sind längs ihrer Ränder mit Metallnieten
4 verbunden, um eine luftdichte Verbindung zu gewährleisten.
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Die Haube ist außen mit einem säurebeständigen Anstrich versehen.
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An der Haube ist ein Nackenschutz 5 vorgesehen, der so bemessen ist,
daß er im Gebrauch bis oder über die Schultern des Trägers herabhängt. Dieser Schutz
5 ist an der Haube oder dem Helm mit Streifen 6 aus starrem, verstärktem Gewebe
fest verbunden, die sich an der Innenseite der beiden Teile der Haube befinden und
die Kanten des Schutzes zwischen den Streifen 6 und den Innenflächen der freien
Kanten der Haube fest verschließt. Der Nackenschutz ist vorteilhaft aus imprägniertem
Stoff oder anderem mit Polyvinylchlorid behandeltem Material hergestellt.
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An der Unterseite des Kopfteils 2 der Haube ist ein Streifen 7 aus
verstärktem Material vorgesehen, der in der Hauptsache ovale Gestalt hat und sich
der Form des Kopfes anpaßt. Er verläuft gewissermaßen exzentrisch zum Kopfteil 2,
ist am Kopfteil hinten befestigt und läßt einen Zwischenraum 8 von halbmondartiger
Form an der Stirnseite. Die Vorderseite des Rahmens 7 wird mittels eines gekrümmten
Streifens g aus verstärktem Material nach rückwärts mit dem höchsten Punkt des Kopfteils
2 verbunden. An der Innenseite des Rahmens 7 ist in bekannter Weise ein gepolstertes
Band Io mit eine Schleife bildenden Bändern II und eine Schnur I2, die durch die
Schleifen der Bänder gezogen ist, angebracht, wodurch die Haube an die Kopfform
des Trägers angepaßt werden kann, um einen bequemen Sitz zu gewährleisten.
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Die Unterkante der Haube unterhalb des durchsichtigen Einsatzes 3
weicht gegen den Hals des Trägers hin zurück und bildet einen Absatz I3 an der Innenseite
der Haube, der zur Aufnahme eines Filtergehäuses 14 dient, in welchem entsprechendes
Adsorptionsmaterial, z. B. Aktivkohle, Kieselsäuregel oder ähnliches, untergebracht
ist, je nach Art des Gases oder der Atmosphäre, in der gearbeitet werden muß. An
Stelle des chemischen Filters kann auch ein mechanisches Filter vorgesehen sein.
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Die Unterfläche des Absatzes I3 an der Außenseite der Haube ist mit
einer Reihe von Löchern 15 versehen, die den einzigen Einlaß zur Haube darstellen,
so daß die ganze Luft gefiltert ist, bevor sie an dem Träger vorbeistreicht.
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Das Filtergehäuse 14 besteht aus plastischem Material und hat an
der Ober- und Unterseite Drahtgazestücke I6, die das Filtermaterial halten, und
ist am Absatz I3 des Helmes mit einem Gummistreifen od. dgl. in Form eines Dichtungsringes
luftdicht befestigt, der zwischen den Boden des Gehäuses 14 und der Oberfläche des
Absatzes 13 geschoben wird. Mit Schraubenbolzen I7 wird das Ganze befestigt, die
durch je ein Loch am Ende des Gehäuses in senkrechter Richtung reichen.
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Der durchsichtige gebogene Einsatz 3 reicht bis zum Teil II, das
zu seiner Aufnahme geeignet ausgeschnitten ist. Der Einsatz3 ist vorteilhaft aus
irgendeinem nicht entflammbaren, hitzebeständigen, durchsichtigen Material, z. B.
Celluloseacetat, und wird mittels eines endlosen Gummibandes I8 od. dgl. an dem
ausgeschnittenen Teil der Haube luftdicht angebracht. Das Band I8 ist in der Hauptsache
von S-förmigem Querschnitt und weist zwei gegenüberliegende Rinnen 19 und 20 auf,
in deren innere, I9, die Kanten des Einsatzes 3 eingesteckt sind und deren äußere,
20, die Kanten des ausgesPhnittenen Haubenteils aufnimmt und so eine luftdichte
Verbindung zwischen Haube und Einsatz 3 bildet, der auf diese Weise zugleich leicht
entfernt und repariert werden kann.
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Der Kopfteil 2 der Haube ist im hinteren Teil ausgeschnitten, wodurch
ein Auslaß 21 für die von unten durch das Filter aufwärts strömende Luft gebildet
wird. Der Auslaß 21 ist mit einer kleinen Haube 22 bedeckt, die sich nach hinten
und unten im Querschnitt vergrößert und der Wölbung des rückwärtigen Teils des Teils
2 der Haube angepaßt ist. In der Mündung desselben ist ein Gazestück 23 befestigt,
das den zufälligen Eintritt von Fremdkörpern durch den Auslaß 21 verhindern soll.
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Im Gebrauch strömt die zur Belüftung der Haubeninnenseite dienende
Luft durch das Filtergehäuse 14 aufwärts, entlang dem Gesicht des Trägers, durch
den halbmondförmig gestalteten Raum 8 zwischen der Innenfläche der Haube und der
Stirn des Trägers hindurch, zum Auslaß auf der Rückseite des Kopfteils 2 und bewirkt
so eine ausreichende Versorgung mit frischer gefilterter Luft für den Träger, da
ein freier Durchgang der Luft durch den Helm erfolgt. Die in die Haube eintretende
Luft strömt nahe der Innenfläche des durchsichtigen Einsatzes entlang und verhindert
so ein Kondensieren von Feuchtigkeit an der Scheibe, so daß die Sicht des Trägers
nicht behindert wird.
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Der besondere Vorteil des Filters besteht darin, daß es infolge der
Anordnung der Luftlöcher im untersten Teil vor dem Eintritt von Flüssigkeiten und
anderen Fremdkörpern schützt, mit Ausnahme von solchen, die direkt von unten und
direkt gegen die Löcher treten.
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PATENTANSPRC: I. Schutzhaube oder Schutzhelm mit einem Gesichtsschild
und einem im unteren Teil den Haubenvorderseite angebrachten Filter und einem im
Kopfteil der Haube vorgesehenen Auslaß, wodurch die Luftströmung innerhalb der Haube
durch das Filter, längs des Gesichts des Trägers zum Auslaß geführt wird.