DE102016122654A1 - Vorrichtung zum Ermöglichen eines Zugangs - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zum Ermöglichen eines Zuganges durch eine geschlossene Wand, wobei die Vorrichtungwenigstens eine Befestigungseinrichtung (6) zum Befestigen der Vorrichtung (1) an einer Außenseite (2) der geschlossenen Wand,wenigstens eine Werkzeugeinheit (44), die eingerichtet ist, in die geschlossene Wand eine Öffnung (38) einzubringen, wenn die Befestigungseinrichtung (6) an der Außenseite befestigt ist, undwenigstens eine Arbeitsplattform (12) aufweist, die derart angeordnet ist, dass von der Arbeitsplattform (12) ein Zugang durch die geschlossene Wand möglich ist, wenn die Werkzeugeinheit (44) die Öffnung (38) in die geschlossene Wand eingebracht hat.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ermöglichen eines Zugangs durch eine geschlossene Wand.
  • In unterschiedlichsten Situationen, insbesondere verschiedenen Notfallsituationen, ist es notwendig oder zumindest von großem Vorteil, durch eine geschlossene Wand, beispielsweise in einen ansonsten geschlossenen oder zumindest unzugänglichen Raum eindringen zu können, um beispielsweise in Not geratene Personen zu retten. Dies kann beispielsweise bei einem havarierten Schiff der Fall sein, dessen Innenraum, der den geschlossenen Raum bildet, über die normalerweise vorhandenen Zugänge beispielsweise aufgrund von Feuer oder Rauchentwicklung nicht zugänglich ist. Um Personen, die sich beispielsweise im Inneren eines derartigen Schiffsrumpfes befinden, retten und/oder wenigstens medizinisch versorgen zu können, wäre es von Vorteil, auf anderem Wege in den geschlossenen Raum, vorliegend also den Schiffsrumpf eindringen zu können. Ähnliches gilt beispielsweise bei einem an Land stehenden Gebäude, beispielsweise einem Hochhaus, dessen Zugänge unzugänglich geworden sind oder nicht genutzt werden sollen oder können. In diesem Fall könnten in einem Gebäudeteil eingeschlossene Personen gerettet oder versorgt werden, wenn es möglich wäre, zu dem geschlossenen Raum, der beispielsweise ein Zimmer oder der Gebäudeteil sein kann, Zugang zu erlangen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ermöglichen eines Zugangs durch eine geschlossene Wand vorzuschlagen.
  • Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Ermöglichen eines Zugangs durch eine geschlossene Wand, wobei die Vorrichtung wenigstens eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen der Vorrichtung an einer Außenseite der geschlossenen Wand, wenigstens eine Werkzeugeinheit, die eingerichtet ist, in die geschlossene Wand eine Öffnung einzubringen, wenn die Befestigungseinrichtung an der Außenseite befestigt ist, und wenigstens eine Arbeitsplattform aufweist, die derart angeordnet ist, dass von der Arbeitsplattform ein Zugang durch die geschlossene Wand möglich ist, wenn die Werkzeugeinheit die Öffnung in die geschlossene Wand eingebracht hat.
  • Unter einer geschlossenen Wand wird dabei insbesondere auch eine Glaswand, beispielsweise eine Fensterfront oder ein Schaufenster verstanden. Auch eine Wand, in der beispielsweise eine andere Zugangsmöglichkeit für beispielsweise einen dahinter liegenden Raum angeordnet ist, kann eine geschlossene Wand im Sinne der vorliegenden Erfindung darstellen. Dies kann beispielsweise eine Tür sein, die nicht oder nicht mehr geöffnet werden kann oder geöffnet werden soll. Eine geschlossene Wand ist vorzugsweise eine Wand eines geschlossenen Raumes.
  • Im Einsatz wird eine derartige erfindungsgemäße Vorrichtung zunächst an der Außenseite der geschlossenen Wand angeordnet. Dies kann beispielsweise eine Außenwand eines Gebäudes oder eines Gebäudeteiles oder der Rumpf eines Schiffes sein. Die Verwendung der Vorrichtung ist jedoch nicht auf diese speziellen Sorten von Außenwänden beschränkt. Nachdem die Vorrichtung durch die Befestigungseinrichtung an der Außenseite der geschlossenen Wand befestigt wurde, wird die Werkzeugeinheit verwendet, um eine Öffnung in die geschlossene Wand einzubringen. Vorzugsweise ist die Werkzeugeinheit dabei so mit einem anderen Bauteil der Vorrichtung, insbesondere der Arbeitsplattform, verbunden, dass sie beispielsweise aus einer Transportposition in eine Arbeitsposition verschwenkt oder bewegt werden kann. Die Werkzeugeinheit kann beispielsweise ein Schweißgerät, ein Schneidgerät oder ein sonstiges Werkzeug sein, mit dem eine Öffnung in die geschlossene Wand eingebracht werden kann. Die Auswahl der Werkzeugeinheit ist dabei vorzugsweise vom Material der Wand und beispielsweise der Dicke der Wand abhängig. Als besonders bevorzugt hat sich herausgestellt, wenn mehrere Werkzeugeinheiten vorhanden sind, die unterschiedliche Werkzeuge beinhalten, um für unterschiedliche Gestaltungen der geschlossenen Wand vorbereitet zu sein. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass die Vorrichtung nur jeweils eine Werkzeugeinheit aufweist, die jedoch beispielsweise leicht auswechselbar ist.
  • Nachdem die Werkzeugeinheit die Öffnung in die geschlossene Wand eingebracht hat, ist über die Arbeitsplattform ein Zugang durch die geschlossene Wand, beispielsweise in einen dahinter liegenden geschlossenen Raum, möglich. Die Arbeitsplattform ist vorteilhafterweise so groß ausgebildet, dass die Einsatzkräfte, die die Vorrichtung verwenden, auf der Arbeitsplattform ausreichend Platz finden, um den Einsatz vorzubereiten und von dieser Position zu steuern. Die in die Wand eingebrachte Öffnung ist dabei vorzugsweise so groß, dass ein erwachsener Mensch sie aufrecht durchschreiten kann. Je nach Material, Dicke oder Widerstandsfähigkeit der Wand kann es hier auch ausreichend sein, nur eine relativ kleine Öffnung einzubringen, die nicht aufrecht durchschritten werden kann. Vorzugsweise ist die Öffnung jedoch so groß, dass auch benötigte Gerätschaften, wie beispielsweise Feuerlöscher oder Krankentragen durch die Öffnung durch die geschlossene Wand gebracht werden können.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung verfügt die Arbeitsplattform an einem der geschlossenen Wand abgewandten Seite über einen Aufenthaltsbereich, auf dem beispielsweise durch die geschlossene Wand gerettete Personen weiter versorgt oder auf diese Versorgung oder einen weiteren Transport warten können. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Vorrichtung verwendet wird, um einen Zugang in einen Schiffsrumpf zu ermöglichen. Gerettete oder aus dem Schiffsrumpf, der in diesem Fall den geschlossenen Raum bildet, evakuierte Personen können dann beispielsweise über Schiffe oder Hubschrauber abtransportiert und der weiteren Versorgung zugeführt werden.
  • Vorteilhafterweise ist die Arbeitsplattform ein zumindest teilweise, vorzugsweise jedoch vollständig geschlossener Tunnel. Dies bedeutet, dass die Arbeitsplattform zwei Öffnungen aufweist, von denen eine der Außenseite der geschlossenen Wand zugewandt ist und eine an dem vorzugsweise gegenüberliegenden Ende der Arbeitsplattform angeordnet ist. Die Außenwände des geschlossenen Tunnels können je nach Anforderungen aus unterschiedlichen Materialien gewählt werden, um so beispielsweise vor Wind und Regen oder anderen Umwelteinflüssen zu schützen.
  • Vorzugsweise verfügt die Befestigungseinrichtung über eine Mehrzahl von relativ zueinander verschiebbar angeordneten Kontaktelementen, die mit der Außenseite der geschlossenen Wand in Kontakt stehen, wenn die Vorrichtung an der Wand befestigt ist. Vorzugsweise sind die Kontaktelemente in Richtung auf die Außenseite federbelastet. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass immer ein möglichst optimaler Kontakt zwischen der Vorrichtung und der Außenseite der geschlossenen Wand erreicht wird. Durch die federbelasteten oder zumindest verschiebbar angeordneten Kontaktelemente können diese der jeweiligen Form der Außenseite der geschlossenen Wand folgen und so einen möglichst umlaufend geschlossenen Kontakt erreichen.
  • Die Befestigungseinrichtung ist vorteilhafterweise eingerichtet die Vorrichtung lösbar oder unlösbar mit der Außenseite der geschlossenen Wand zu verbinden und die Vorrichtung an ihr zu befestigen. Dies kann beispielsweise über Magnete, vorteilhafterweise Elektromagnete, geschehen, sofern die Außenseite der geschlossenen Wand aus einem geeigneten Metall besteht. Dies ist insbesondere bei Schiffswänden möglich. Alternativ und zusätzlich dazu können auch Schweißvorrichtungen oder sonstige Befestigungseinrichtungen vorhanden sein, durch die es möglich ist, die Vorrichtung an der Außenseite der geschlossenen Wand zu befestigen.
  • Vorzugsweise verfügt die Vorrichtung über eine Absaugeinrichtung, die eingerichtet ist, ein Gas und/oder eine Flüssigkeit aus dem geschlossenen Raum abzusaugen, wenn die Öffnung in die Wand eingebracht ist. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn sich hinter der geschlossenen Wand eine für Menschen gesundheitsschädliche oder tödliche Situation beispielsweise durch Gas- oder Rauchentwicklung ergibt. Dieses Gas oder der Rauch kann durch die Absaugeinrichtung entfernt werden, so dass der Zugang und Zutritt durch die geschlossene Wand ungefährlich wird. Vorteilhaft kann dazu zunächst eine kleine Öffnung in die geschlossene Wand durch die Werkzeugeinheit eingebracht werden. Durch diese Voröffnung oder kleine Öffnung kann das für den Menschen schädliche Gas, Rauch oder eine Flüssigkeit abgesaugt werden, bevor die eigentliche große Öffnung in die geschlossene Wand eingebracht wird.
  • Die Vorrichtung verfügt vorzugsweise über wenigstens eine Ver- und/oder Entsorgungsleitung, durch die benötige Fluide, beispielsweise Löschmittel oder medizinischer Sauerstoff zu einer Rettungsstelle hin oder schädliche Stoffe, wie beispielsweise Gase oder Rauch entfernt werden können.
  • Vorzugsweise verfügt die Vorrichtung über ein Schlauchelement, das besonders vorzugsweise als Raffschlauch ausgebildet ist, das nach dem Einbringen der Öffnung in die Wand in die Öffnung einbringbar ist, wobei das Schlauchelement begehbar ist. Vorzugsweise befindet sich das Schlauchelement im nicht verwendeten Zustand an der Innenwand der vorzugsweise als geschlossener Tunnel ausgebildeten Arbeitsplattform, so dass sich eine Person, die sich in diesem Tunnel, also auf der Arbeitsplattform, befindet, gleichzeitig von dem Schlauchmaterial des Schlauchelementes, vorzugsweise des Raffschlauches, umgeben wird. Wird nun die Öffnung in die geschlossene Wand eingebracht, kann die Person durch die geschlossene Wand durch die eingebrachte Öffnung hindurchtreten und den Schlauch mitführen. Auf diese Weise wird ein sicherer Rückweg gewährleistet, der auch dann leicht zu finden ist und die nötige Sicherheit bietet, wenn sich hinter der geschlossenen Wand eine unübersichtliche, beispielsweise dunkle oder verrauchte, Situation ergibt. Der Schlauch und/oder ein anderer Teil der Vorrichtung ist vorteilhafterweise beleuchtet, so dass eine Person, die durch die Öffnung der geschlossenen Wand tritt, den Rückweg leicht finden kann, selbst wenn sich im Inneren des Raumes beispielsweise eine starke Rauchentwicklung ereignet hat, so dass die Sichtverhältnisse beschränkt sind.
  • Vorzugsweise ist ein Bodenbereich, auf dem das Schlauchelement begehbar ist, aus einem anderen Material als der Rest des Schlauchelementes ausgebildet. Der Bodenbereich bildet den Teil des Schlauchelementes, der von einer Person, die sich innerhalb des Schlauchelementes bewegt, betreten wird. Er ist von daher besonderen Belastungen ausgesetzt und sollte daher aus einem widerstandsfähigen Material hergestellt werden.
  • Vorzugsweise ist die Vorrichtung eingerichtet, innerhalb des Schlauchelementes einen gegenüber dem Bereich außerhalb des Schlauchelementes erhöhten Druck, insbesondere Luftdruck, aufrecht zu erhalten. Dadurch wird gewährleistet, dass der Schlauch „aufgeblasen“ ist und so ein Begehen besonders einfach möglich ist. Es ist in diesem Fall nicht notwendig, einen in sich zusammengefallenen Schlauch aufzurichten und sich mühsam durch einen solchen Schlauch hindurch zu tasten. Dies kann insbesondere in Notfallsituationen problematisch sein und zu Panik führen.
  • Vorzugsweise verfügt die Vorrichtung über wenigstens eine Feuerlöscheinrichtung. Auch sonstige Rettungseinrichtungen, beispielsweise Atemschutzgeräte, Pressluftflaschen oder Druckluftanschlüsse, die beispielsweise über Schläuche, vorzugsweise über Raffschläuche, mit einem anderen Bauteil der Vorrichtung, insbesondere einem entsprechenden Atemluft- oder Sauerstoffreservoir verbunden sind, sind von Vorteil. Eine Person, die durch die in die Wand eingebrachte Öffnung tritt, kann eine derartige Atemschutzausrüstung tragen und bleibt über den entsprechenden Atemluft- oder Sauerstoffschlauch mit der Vorrichtung verbunden. Dies hat einerseits zur Folge, dass nur geringes Gepäck mitgeführt werden muss und andererseits ein Rückweg besonders einfach gefunden werden kann. Selbstverständlich sind auch andere Versorgungsschläuche und/oder Versorgungskabel auf diese Weise mitführbar.
  • Vorzugsweise ist die Vorrichtung eingerichtet, an einer Außenwand eines Schiffsrumpfes angeordnet und insbesondere zumindest auch an einer Reling des Schiffes angeordnet zu werden. Dies hat eine lösbare Befestigung der Vorrichtung zur Folge, die besonders schnell eingerichtet und belastet werden kann und nach erfolgtem Einsatz rückbaubar ist. Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Vorrichtung auch an einem Kran angeordnet werden, der die Vorrichtung an der gewünschten Stelle an der Außenseite der geschlossenen Wand positioniert.
  • Mit Hilfe der beiliegenden Zeichnungen wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
    • 1 - eine Vorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
    • 2 - die Vorrichtung aus 1 während der Verwendung,
    • 3 - eine Vorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
    • 4 - eine schematische Schnittdarstellung durch eine Arbeitsplattform,
    • 5 - eine schematische Darstellung von Kontaktelementen,
    • 6 - die schematische Darstellung einer Arbeitsplattform,
    • 7 - eine schematische Darstellung einer Werkzeugeinheit und
    • 8 - eine schematische Teilvergrößerung der Werkzeugeinheit.
  • 1 zeigt die schematische Darstellung einer Vorrichtung 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Sie ist an einer Außenseite 2 der Wand eines Schiffsrumpfes 4 befestigt. Dafür verfügt sie über eine Befestigungseinrichtung 6, die im gezeigten Ausführungsbeispiel Haftelemente 8 aufweist, mit denen die Vorrichtung 1 am Schiffsrumpf 4 befestigt wird. Die Haftelemente 8 sind über Verschiebeelemente 10, die beispielsweise Hydraulik- oder Pneumatikzylinder sein können, an einer Arbeitsplattform 12 angeordnet, die in Form eines geschlossenen Tunnels 14 vorliegt. Zwischen den Haftelementen 8 und der Außenseite 2 können Ausgleichselemente angeordnet sein, durch die beispielsweise Unebenheiten der Außenseite ausgeglichen werden können. Werden die Verschiebeelemente 10 betätigt, um Haftelemente 8 im gezeigten Ausführungsbeispiel nach rechts zu bewegen, werden Tunnelelemente 16 , die auf Rollen 18 gelagert sind, mitbewegt, so dass die Arbeitsplattform 12 als Tunnel 14 bestehen bleibt. Durch die Verschiebelemente 10 ist es vorzugsweise möglich, die Arbeitsplattform 12 gegen eine horizontale Richtung zu neigen, um beispielsweise eine Schlagseite eines havarierten Schiffes auszugleichen.
  • Über einen zweiten Anteil 20 der Befestigungseinrichtung 6 ist die Vorrichtung 1 an einer Reling 22 des Schiffsrumpfes 4 angeordnet. Sie kann zusätzlich über eine Öse 24, in der ein Kranhaken eingehakt werden kann, stabilisiert werden.
  • Man erkennt in 1 innerhalb des Tunnels 14 ein Schlauchelement 26 in Form eines Raffschlauches, dass eine Arbeitshaube 28 im in 1 rechts gezeigten Bereich aufweist. Innerhalb dieses Schlauchelementes 16 befindet sich ein Fußbodenelement 30, das auf einer dafür vorgesehenen Vorratsrolle 32 aufgewickelt ist. Der Tunnel 14 ist vorzugsweise mit einer in 1 nicht dargestellten Tür verschlossen oder zumindest verschließbar.
  • Im in 1 gezeigten links dargestellten Bereich verfügt die Vorrichtung 1 über eine Warteplattform 34, auf der beispielsweise gerettete oder zu versorgende Personen versorgt werden können oder einem weiteren Transport zugeführt werden können. Die Warteplattform 34 ist über ein zweites Schlauchelement 36 mit dem Tunnel 14 verbunden und kann im Bedarfsfall in 1 nach links ausgefahren werden, um einen möglichst großen Abstand von einem gegebenenfalls havarierten Schiffsrumpf 4 zu erreichen. In 1 ist eine Werkzeugeinheit 44 dargestellt, die später genauer beschrieben werden wird.
  • 2 zeigt die Vorrichtung 1, nachdem eine Öffnung 38 in die Außenwand 2 des Schiffsrumpfes 4 eingebracht wurde. Eine Person 40 hat das Innere des Schiffsrumpfes 4, also den geschlossenen Raum, innerhalb des Schlauchelementes 26 betreten, das sich nun entfaltet und die Person 40 umschließt. Dabei befindet sich die Person 40 in der Arbeitshaube 28 und kommt daher vorteilhafterweise nicht mit einer gegebenenfalls schädlichen Atmosphäre innerhalb des Schiffsrumpfes 4 in Kontakt. Die Arbeitshaube 28 ist vorzugsweise zu öffnen, so dass eine Arbeit aus der Haube 28 heraus möglich ist.
  • Die Warteplattform 34 ist im Vergleich zu in 1 dargestellten Situation nach links ausgefahren worden, wodurch das zweite Schlauchelement 36 ausgezogen wurde. Über einen zusätzlichen Schwimmer 42 wird die Plattform 34 stabilisiert.
  • 3 zeigt eine andere Ausgestaltung der Vorrichtung 1. Auch sie ist am Schiffsrumpf 4 über die Außenseite 2 von dessen Außenwand befestigt, verfügt jedoch anders als die in den 1 und 2 dargestellte Ausgestaltung über ein Schlauchelement 26, das nicht, wie in den 1 und 2 durch einen Überdruck oder stabilisierende Elemente in der in den 1 und 2 dargestellten aufrechten Position gehalten werden kann. Vielmehr fällt das Schlauchelement 26, wie in 3 dargestellt, in sich zusammen. Die Person 40 befindet sich nicht in einer Arbeitshaube 28, wie sie in 2 gezeigt ist, sondern trägt ein Atemschutzgerät 46 mit einer tragbaren Kopfbedeckung, da sie mit einer Atmosphäre innerhalb des Schiffsrumpfes 4 in Kontakt kommt. Diese Kopfbedeckung, die ebenfalls als Haube bezeichnet werden kann, kann beispielsweise nach unten offen ausgebildet sein. Über Versorgungsleitungen 48 wird die Person 40 mit benötigten Rohstoffen, beispielsweise Atemluft oder Sauerstoff, versorgt. Im Fußbodenelement 30 des Schlauchelementes 26 befinden sich Transportrollen 50, die dafür sorgen, dass das Schlauchelement 26 von der Person 40 leicht bewegt werden kann.
  • Über eine Ausklinkeinrichtung 41 kann die Arbeitsplattform gelöst und beispielsweise im Notfall schnell vom Rest der Vorrichtung getrennt werden.
  • Die Warteplattform 34 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel mit einer ausfahrbaren Treppe 52 versehen und kann mit einem Deckelelement 35 verschlossen werden..
  • 4 zeigt einen Querschnitt durch den Tunnel 14. Dabei ist zu erkennen, dass sich in den rechten und linken Seitenwänden 54 Kontaktelemente 55 befinden, die den Kontakt zu Außenseite 2 herstellen. Einige von ihnen sind mit Ver- und/oder Entsorgungsleitungen 62 ausgestattet, durch die beispielsweise Flüssigkeiten oder Gase, die aus dem Schiffsrumpf 4 austreten, abgesaugt oder benötigte Flüssigkeiten oder Gase in den Rumpf eingeleitet werden können. Die Leitungen sind in 5 schematisch dargestellt.
  • Die Kontaktelemente 55 sind durch Federelemente 58 in 5 nach rechts vorbelastet. Sie werden durch die Federelemente 58 folglich aus dafür vorgesehenen Stauräumen 60 herausgedrückt, um so einen möglichst guten Kontakt zur Außenseite 2 der geschlossenen Wand herzustellen. Die Kontaktelemente 55 können dabei unterschiedlich ausgebildet sein. In einem der gezeigten Kontaktelemente 55 befindet sich eine Ver- und/oder Entsorgungsleitung 62, durch die beispielsweise aus der Öffnung 38 austretende Gase oder Flüssigkeiten abgesaugt oder benötigte Flüssigkeiten oder Gase in den Rumpf eingeleitet werden können. In den gezeigten Stauräume 60 befinden sich lediglich zwei Ver- und/oder Entsorgungsleitungen 62, so dass hier kein Kontakt zur Außenwand 2 hergestellt werden kann.
  • 6 zeigt die schematische Darstellung durch den Tunnel 14. Man erkennt in den Seitenwänden 54 die Kontaktelemente 55, von denen wieder nur einige dargestellt sind. Oben und unten im Tunnel befinden sich die Rollen 18. Über Verstärkungselemente 64, die in den Ecken des Tunnels 14 angeordnet sind, wird dem Tunnel 14 zusätzliche Stabilität verliehen.
  • 7 zeigt die schematische Darstellung eines Teils des Tunnels 14 mit einer Werkzeugeinheit 44. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein Schneidelement, das beispielsweise ein Diamantschneidelement sein kann und eine umlaufende Schneidkante 64 aufweist. Die Werkzeugeinheit 44 wird über eine Stützkonstruktion 66 abgestützt und ist beispielsweise über eine Rolle 68 gelagert, so dass sie beim Ausfahren des Tunnels 14 mit verschoben werden kann. Im gezeigten Ausführungsbeispiel verfügt sie über eine Zusatzeinheit 70, durch die eine kleinere Öffnung in die Außenwand 2 eingebracht werden kann, um beispielsweise Gase oder Flüssigkeiten ableiten zu können.
  • In einem Rahmen 72 sind Eingriffsöffnungen 74 enthalten, durch die beispielsweise mit Werkzeugen wie beispielsweise Schneid- oder Schweißwerkzeugen an die Außenwand zugegriffen werden kann.
  • 8 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt. Man erkennt die Schneidkante 64 und ein Schneidwerkzeug 76, das über einen Motor 78 angetrieben und über eine Lagerrolle 80 gelagert ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Außenwand
    4
    Schiffsrumpf
    6
    Befestigungseinrichtung
    8
    Haftelement
    10
    Verschiebeelement
    12
    Arbeitsplattform
    14
    Tunnel
    16
    Tunnelelement
    18
    Rolle
    20
    zweiter Anteil
    22
    Reling
    24
    Öse
    26
    Schlauchelement
    28
    Arbeitshaube
    30
    Fußbodenelement
    32
    Vorratsrolle
    34
    Warteplattform
    35
    Deckelelement
    36
    zweites Schlauchelement
    38
    Öffnung
    40
    Person
    41
    Ausklinkeinrichtung
    42
    Schwimmer
    44
    Werkzeugeinheit
    46
    Atemschutzgerät
    48
    Versorgungsleitung
    50
    Transportrolle
    52
    Treppe
    54
    Seitenwand
    55
    Kontaktelement
    58
    Federelement
    60
    Stauraum
    62
    Ver- und/oder Entsorgungsleitung
    64
    Schneidkante
    66
    Stützkonstruktion
    68
    Rolle
    70
    Zusatzeinheit
    72
    Rahmen
    74
    Eingriffsöffnung
    76
    Schneidwerkzeug
    78
    Motor
    80
    Lagerrolle

Claims (10)

  1. Vorrichtung (1) zum Ermöglichen eines Zuganges durch eine geschlossene Wand, wobei die Vorrichtung - wenigstens eine Befestigungseinrichtung (6) zum Befestigen der Vorrichtung (1) an einer Außenseite (2) der geschlossenen Wand, - wenigstens eine Werkzeugeinheit (44), die eingerichtet ist, in die geschlossene Wand eine Öffnung (38) einzubringen, wenn die Befestigungseinrichtung (6) an der Außenseite befestigt ist, und - wenigstens eine Arbeitsplattform (12) aufweist, die derart angeordnet ist, dass von der Arbeitsplattform (12) ein Zugang durch die geschlossene Wand möglich ist, wenn die Werkzeugeinheit (44) die Öffnung (38) in die geschlossene Wand eingebracht hat.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsplattform (12) ein zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig geschlossener Tunnel (14) ist.
  3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (6) eine Mehrzahl von relativ zueinander verschiebbar angeordneten Kontaktelementen (55) aufweist, die mit der Außenseite (2) in Kontakt stehen, wenn die Vorrichtung (1) an der Außenseite (2) befestigt ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente (56) in Richtung auf die Außenseite (2) federbelastet sind.
  5. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Absaugeinrichtung aufweist, die eingerichtet ist, ein Gas und/oder eine Flüssigkeit durch die geschlossene Wand abzusaugen, wenn die Öffnung (38) in die geschlossene Wand eingebracht ist.
  6. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) ein Schlauchelement (26) aufweist, das nach dem Einbringen der Öffnung (38) in die geschlossene Wand in die Öffnung (38) einbringbar ist, wobei das Schlauchelement (26) begehbar ist.
  7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bodenbereich (30), auf dem das Schlauchelement (26) begehbar ist, aus einem anderen Material als der Rest des Schlauchelementes (26) ausgebildet ist.
  8. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eingerichtet ist, innerhalb des Schlauelementes (26) einen gegenüber außerhalb des Schlauchelementes (26) erhöhten Druck aufrechtzuerhalten.
  9. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) wenigstens eine Feuerlöscheinrichtung aufweist.
  10. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eingerichtet ist, an einer Außenwand (2) eines Schiffsrumpfes (4) angeordnet und insbesondere zumindest auch an einer Reling (22) des Schiffes angeordnet zu werden.
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