DE449797C

DE449797C - Vorrichtung zum Zurueckfuehren der Spaltfluessigkeit in die Saugleitung einer Kreisel- o. dgl. Pumpe

Info

Publication number: DE449797C
Application number: DEG65178D
Authority: DE
Original assignee: Giesserei & Maschinenfabrik Og
Current assignee: Giesserei & Maschinenfabrik Og
Priority date: 1925-08-27
Filing date: 1925-08-27
Publication date: 1927-09-21

Description

Vorrichtung zum Zurückführen der Spaltflüssigkeit in die Saugleitung einer Kreiselo. dgl. Pumpe. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Pumpen, namentlich Zentrifugalpumpen, denen die zu fördernde Flüssigkeit zuläuft, und hat den Zweck, die Spaltflüssigkeit selbsttätig in die Pumpe zurückzuführen. Es ist bei Pumpen dieser Art bekannt, die Spaltflüssigkeit in einen Behälter zu leiten, aus dem sie durch die Pumpe wieder weggesaugt wird. Da nun aber bei Pumpen, denen die Flüssigkeit zuläuft, in der Zulauf- Leitung kein Unterdruck herrscht, so muß hier ein Unterdruck künstlich erzeugt werden. Dies wird durch die Anordnung eines Drosselventils in die Zulaufleitung erreicht. Der damit erzielte geringe Unterdruck reicht hin, um die Spaltflüssigkeit anzusaugen und fortzuschaffen. Gewöhnlich wird dabei so verfahren, daß man das Spaltwasser durch ein Fallrohr aus der Pumpe in den-Behälter abfließen läßt und ein in den Behälter mündendes kleines Saugrohr finit der Zulaufleitung kurz vor der Pumpe verbindet und mit einem Regulierhahn versieht. Die Spaltflüssigkeit läßt sich damit zwar vollkommen wieder einsaugen, allein es ist ein den Betrieb störender Übelstand dabei vorhanden, der darin Liegt, daß entweder zuviel angesaugt und der Behälter leer wird, so daß Luft in die Pumpe kommt, oder aber zuwenig eingesaugt wird und der Behälter überläuft. Bei dieser Einrichtung ist daher ständig eine Aufsicht zur Bedienung des Hahnes zwecks Regelung des Rückflusses zur Zulaufleitung erforderlich.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieses Übelstandes durch eine Einrichtung, die die Rücksaugung des Spaltwassers vollkommen automatisch herbeiführt, d. h. keinerlei Wartung bedarf, sondern selbsttätig den Flüssigkeitsspiegel im Zwischenbehälter regelt.
Auf der Zeichnung ist diese automatische Rücksaugevorrichtung an einer Zentrifugalpumpe in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Pumpe ist darin in einer Seitenansicht und die Rücksaugvorrichtung im Schnitt veranschaulicht.
Eine gehörig gelagerte Pumpe a erhält ihren Zulauf durch eine Leitung b und läßt das Spaltwasser durch ein Abfallrohr c in einen Behälter d abfließen. Von der Leitung b zweigt sich ein Rücksaugrohr e ab, das ebenfalls in den Behälter d geführt ist und bis nahe an dessen Boden reicht. Das Rohr e ist hier geschlossen und mit seitlichen Schlitzen f versehen, die durch einen Schwimmer g geschlossen gehalten werden, wenn der Wasserspiegel im Behälter einen niedrigeren Stand hat. In diesem Falle ruht der Schwimmer g auf dem Boden des Behälters oder aber wie in der dargestellten Bauform auf einem Bund lt auf, der am Bodenende des Rohres e befestigt ist.
Läuft nun Flüssigkeit weiter durch das Rohr c dem Behälter d zu, so steigt d°r Schwimmer g und gibt die Saugschlitze f am Rohr e frei, umgekehrt verschließt er die Schlitze bei fehlendem Zulauf. Oberhalb des Behälters d ist ein Rückschlagventil i im Saugrohr e eingebaut., um zu verhindern, daß beim Stillstand der Pumpe Flüssigkeit von der Zuleitung b in den Behälter d läuft.
Der zum Aussaugen der Flüssigkeit des Behälters d erforderliche Unterdruck wird künstlich, und zwar durch Einschaltung eines Drosselventils k in die Leitung b, erzeugt.
Es sei noch besonders -darauf hingewiesen, daß die Führungs- bzw. Abschlußteile des Schwimmers unterhalb der Wasseroberfläc@ie liegen und dadurch verhindert wird, daß Luft in das Saugrohr eintreten kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Zurückführen der Spaltflüssigkeit in die Saugleitung einer Kreisel- o. dgl. Pumpe, insbesondere einer solchen zum Fördern säurehaltiger Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß bei oberhalb der Pumpe (a) angeordnetem Zulaufrohr (b) ein tiefer als die Pumpe stehender Sammler (d) für die Spaltflüssigkeit mit der Zulaufleitung (b) durch ein von einem an sich bekannten Schwimmer (g) gesteuertes Rücksaugrohr (e) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Rücksaugrohr die Führung des Schwimmers bildet und seitliche Schlitze aufweist, die je nach dem Stande des Schwimmers durch dessen Führungsteile entweder geöffnet oder geschlossen werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß - die - hührungs- bzw. Abschlußteile des Schwimmers unter der Flüssigkeitsoberfläche liegen, wodurch der Eintritt von Luft in das Saugrohr verhindert wird.