DE740719C

DE740719C - Durchfluss-Sicherheits-Absperrvorrichtung fuer Gasleitungen

Info

Publication number: DE740719C
Application number: DEG89638D
Authority: DE
Original assignee: WILLY FIEDLER DR
Current assignee: WILLY FIEDLER DR
Priority date: 1935-01-26
Filing date: 1935-01-26
Publication date: 1943-10-27

Description

Durchfluß-Sicherheits-Msperrvorrichtung für Gasleitungen Vorliegende Erfindung betrifft eine Durchfluß-Sicherheits-Absperrvorrichtung für Gasleitungen.
Es sind Druckmangelsicherungen mit einem durch eine Mernbran gesteuerten Ventil zwischen dem Vor- und Hinterdruckraum bekannt, welche duirch eine im Einströmkanal angeordnete, einen geringen Gasdurchlaß ermöglichende Überströmöffnung in Verbindung stehen. Diese überström511nung hat bei normalem Betrieb, d. h. solange das Membranventil unter dem Druck des durchströmenden Gases offien gehalten wird, keine Funktion, da im Vor- und Hinterdruckraum der gleiche Gasdruck vorhanden. ist. Sinkt dagegen bei Rohr- oder Schlauchbruch der Druck im Ausgangsstutzen bzw. im Hinterdruckräum auf Null, 'so schließt sich das Mernbranventil und sperrt den Gasdurchfluß ab, und nur in diesem Falle tritt durch die feine Bohrung eine kleine Gasmenge vom Vordruck- in den Hinterdruckraum.
Solange der Rohr- oder Schlauchbruch besteht ' entweicht diese kleine Gasmenge ins Freie und'ist an sich ungefährlich. Ist dagegen der Rohr- oder Schlauchbruch beseitigt und die Gasleitung wieder intakt, dann füllt die kleine Gasmenge zunächst. den Hinterdruckraum wieder und hebt, sobald der normale Betriebsdruck erreicht ist, das Mein'branventil und stellt den normalen Betriebszustand wieder her.
Es tritt also bei normalem Betrieb durch die feine Bohrung kein Gas durch, da beiderseits der gleiche Druck herrscht. Da im Gas aber immer kleine Mengen von Koksstaub oder sonstige Bestandteile, wie Teer, Staub usw., enthalten sind, so setzen sich bei jahrelangein ungestörtem Betrieb diese, wie die Erfahrung gezeigt hat, häufig in dieser nur 2 mm dünnen Bohrung ab und kann bei dem an sich geringen Gasdruck im Bedarfsfall, d. h. wenn zum Beispiel nach Jahren ein Rohrbruch erfolgt und dieser wieder beseitigt ist, kein Gas,mehr durchtreten; das Membranventil wird also nicht mehr geöffnet.
In Erkenntnis dieser Sachlage wird zur Beseitigung des oben beschriebenen prinzipiellen Nachteils nach vorliegender Erfindung, wie aus der Zeichnung in Draufsicht ersichtlich ist, an dieser Überströmöffnung t ein Druckstift u mit -einer Nadel s und mit einem Bajonettverschluß w angebracht.
Wenn dieser Druckstift u bzw. die Nadel s von Zeit zu Zeit in die Bohrung t gedrückt wird,Aann,.#ann ein Verstopfen dieser Bohrung an sich verhindert werden. Allerdings ist in diesem Falle Voraussetzung, daß von Zeit zu Zeit irgendein Beamter der Gasanstalt allei Druckmangelsicherungen in dieser Weise kontrolliert bzw. bedient.
Soll dies vermieden werden, so kann nach erfolgter Montage und Inbetriebsetzung der Druckmangelsicherung auch der Druckstift-u bzw. die Nadel s in die Bohrung t gedrückt und durch den Bajonettverschluß w in dieser Stellung so gehalten werden, daß einerseits ein Verstopfen bzw. Inkrustieren der Bohrung t verhindert wird. Andrerseits kann bei Rohr-oder Schlauchbruch nach erfolgter Reparatur durch Lösen des Bajonettverschlusses w die Bohrung t aber doch so lange geöffnet werden, bis das INIernbranventil sich hebt, worauf durch die Nadel s die Bohrung t wieder verschlossen werden kann.
Ein weiterer Vorteil besteht endlich noch darin, daß mit dieser Einrichtung, wenn z. B. hei rückständiger Zahlung oder aus sonst einem Grund die Gaslieferung abgesperrt werden soll, der Beamte der Gasanstalt nur den mittels des Bajonettverschlusses geschlossenen Druckstift zu plombieren braucht, um so die Inbetriebsetzung der Druckmangelsicherung zu verhindern.

Claims

PATENTANSPRUCH: Durchfluß - Sicherheits - Absperrvorrichtung für Gasleitungen mit einem durch eine Membran gesteuerten Ventil zwischen dem Vor- und Hinterdruckraum, welche durch eine einen geringen Gasdurchfluß ermöglichende Überströraöffnung in dung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß ein von außen zu betätigender, mit Bajonettverschluß (w), kegelförmiger Spitze und Reinigungsnadel (s) versehener Druckstift (2b) axial zur: Überströrnöffnung angeordnet ist. Zur Abgrenzung des Antneldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: österreichische Patentschrift. . Nr. 55 899; deutsche 5i488-t-