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Hebelloses Sauerstoffverteilungsstück für Atemschutzgeräte -Die Erfindung
betrifft ein hebelloses Sauerstoffverteilungsstück für Atemschutzgeräte, bei dem
die Verschlußkörper des Druckmiriderventils und des Zuschußventils an .de;n Enden
eines Kanals ,angeordnet sind, dem der Hochdrucksauerstoff seitlich zugeführt wird.
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Um bei derartigen Sauerstoffverteilungsstücken beide Ventilsitze,
die eine ,genau zylindrische Bohrung abschließen müssen, nachträglich, d. h. nach
dem Aufreiben der Bohrung und nach dem Kalib°rieren mit einem Dorn, aufbringen zu
könnein, ist der Ii,an.al gemäß der Eifindung an seinen beiden Enden durch die auswechselbaren
Sitze des Druckminderventils und des Zus-chußventils abgeschlossen, und die in dem
Kanal geführten Verschlußkörper der beiden Ventile sind so angeordnet, daß sie durch
den Sauerstoffdruck nach den Enden des Kanals hin auf ihren Sitz gepireßt werden.
-Die beiden Verschlußkörper können auch außer durch den Sauerstoffdruck durch eine
zwischen ihnen in dem Kanal angeordnete gemeinsam,e Feder auf ihren Sitz gepreßt
werden.
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Durch diese- Anordnung wird es ermöglicht, die beiden Hochdruckventile
so, herzustellen, da.ß.sie zuverlässig arbeiten; denn es ist unmöglich, eine genau
zylindrische Böhrung zu erreichen, wenn sie nicht von beiden Seiten zugänglich ist,
d. h. mittels einer Reibahle nachgerieben und mit einem durchgetriebenen Dorn kalibriert
werden kann. Es ist zwar schon ein S.auerstoffverteilungsstück für Atemschutzgeräte
bekannt, bei dem auf der einen Seite einer zylindrischen Kam-. m,er das Sauerstoffzuschußventil,
auf der anderen Seite aber ein Rohrbruchventil- und dahinter das Absperrventil für
die Druckmesserleitung 'angeordnet ist. Bei diesem Sauerstoffverteilungsstück ist
es nicht möglich, die zylindrische Kammer glatt durchzubohren, da sie auf der einen
Seite von einem festen Ventilsitz -begrenzt ist. Erst durch die neue Bauart wird
es ermöglicht, in einfacher Weise eine genau zylindrische Bohrung herzustellen,
in der die beiden Verschlußkörper des Druckminderventils und des Sauerstoffzuschußventils
eine genaue Führung haben. Außerdem erfolgt bei dem neuen Säuersto,ffverteilungsstück
die Begrenzung der Kammer durch auswechselbare Ventilsitze .auf beiden Seiten, wodurch
die einwandfreie Herstellung der zylindrischen Kammerermöglicht wird.
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Ferner ist schon ein Saüers-toffverteilungsstück für Atemgeräte bekannt,
das ein Druck-. minderventil und ein Zuschußventil aufweist, die an den Enden eines
Kanals angeordnet sind und beide durch Hebel gesteuert werden. Bei diesem Sauerstoffverteilüngsstück
bildet der Kanal einen Teil einer T-förmigen Bohrung, die nur als -Druckgasleitung
dient, während das neue, hebellose Sauersrooffverteilungsstück einen Kanal hat,
in dem die V:erschlußkörp.er der beiden Ventile geführt
sind. Es
ist offenbar wesentlich einfacher, die Ventilsitze, wie dies bei dem neuen Sauerstoffverteilungsstück
der Fall ist, gesondert herzustellen und einzusetzen, als sie in ein versteckt liegendes
gemeinsames Bauelement einzufräsen, zumal die Sitze von Hochdruckventilen sehr genau
hergestellt und poliert «erden müssen. Auch liegen die Ventilteller bei dem bekannten
Sauerstoffverteilungsstück nicht in derselben Bohrung und schließeai ,nicht mit,
sondern gegen den Druck, was aus Sicherheitsgründen nicht zu empfehlen ist.
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Schließlich ist auch bereits ein Sauerstoffverteilungsstück für Atemschutzgeräte
bekannt, hei dem die Verschlußkörper des Druckminderventils und des Zuschußventils
an den Enden eines Kanals angeordnet sind, dem der Hochdrucksauerstoff seitlich
zugeführt wird. Der Kanal wird von den eingeschraubten Sitzkörpern der beiden Ventile
gebildet, auf denen die nach außen öffnenden, durch Hebel gesteuerten Verschlußkörper
aufliegen. Bei diesem Sauerstoffverteilungsstück sind also die Verschlußkörper der
beiden Ventile .ebenfalls nicht in dem Kanal geführt und schließen gegen den Sauerstoffhochdruck,
wodurch die Sicherheit beeinträchtigt wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen hebellosen
Sauerstoffverteilungsstückes im Schnitt dargestellt.
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Der Verschlußkörper g des Druckminderventils a und der Verschlußkörper
h des Zuschußventils b sind an den Enden des Kanals e angeordnet, dem der Hochdrucksauerstoff
seitlich durch den Stutzen c und die Bohrungd zugeführt wird. Der Kanale ist an
seinen beiden Enden durch die auswechselbaren Sitze x, t' des Druckminderventils
und des Zuschußventils abgeschlossen. Die in dem Kanal e geführten Verschlußkörper
g, 1t der beiden Ventile a, b werden durch den Druck des dem Kanal
e zugeführten Sauerstofffes nach den Enden des Kanals hin auf ihren Sitz
i bzw. h gepreßt. Beide Verschlußkörper g, 1t werden außerdem
noch durch die zwischen ihnen in dem Kanal e angeordnete gemeinsame Feder f auf
ihren Sitz gepreßt.
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Wenn man das Zuschußventil h durch einen Druck auf die Metallmembran
1, der durch den Vierkantstift ta auf den Verschlußkörp.er lt übertragen wird, entgegen
dem Druck der Feder f öffnet, so strömt der Sauerstoff durch die Bohrung d und den
Kanal e über den Ventilsitz k in den unter der Membran liegenden Raum m und aus
diesem durch die Bohrungen n und o - und das Rühr p zum Atembeutel. Dabei ist die
Bohrung o mit dem Rohr j.7 durch eine gestrichelt dargestellte Bohrung verbunden.
Hört der Druck auf die Membran i auf, so schließt sich das Ventil wieder unter dem
Druck der Feder f.
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Das Druckminderventil a besteht aus der Belastungsfeder r, dem Membranteller
s, der Steuermembrant und dein Verschlußkörperg, auf den der Druck der Belastungsfeder
i -durch den Vierkantstift tc, übertragen wird. Der Druck der Belastungsfederr wird
durch Verstellen der CTbent-urfmtitter g geregelt, an der sich die Belastungsfeder
abstützt. Der Hochdrucksauerstoff strömt durch die seitliche Bohrung d und den Kanal
e über den Ventilsitz i an dem Vierkantstift rt, vorbei in den Raum v oberhalb der
Steuermembran t. Sobald der Druck im Raum il genügend hoch angestiegen ist, drückt
er die Membran entgegen dem Druck der Federr wieder nach außen, worauf die, Feder
f den Verschlubkörper g auf den Ventilsitz i drückt. Der so entspannte Sauerstoff
fließt durch die Bohrung tt, und das Rohr p über eine nicht ge-
zeichnete
Zumeßdüse für die gleichbleibend-, Sauerstoffzufuhr bzw. ein lungengesteuertes Ventil
zum Atembeutel. Dadurch tritt nieder eine Drucksenkung im Raum v ein, die Belastungsfeder
r hebt den Verschlußkörper wieder vom Ventilsitz! ab, neuer Sauerstoff fließt zu
usw.
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An den rechten seitlichen Stutzen z di=s Sauerstoitverteilungsstückes
ist die zur Warnvorrichtung führende Druckleitung angeschlossen.