CH366750A - Druckgasatemschutzgerät mit einem federbelasteten, als Warnsignalvorrichtung dienenden Rückschlagventil - Google Patents
Druckgasatemschutzgerät mit einem federbelasteten, als Warnsignalvorrichtung dienenden RückschlagventilInfo
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Description
Druckgasatemschutzgerät mit einem federbelasteten, als Warnsignalvorrichtung dienenden Rückschlagventil Es ist ein Atemschutzgerät mit Druckgasvorrat bekannt, bei dem in der Druckgaszuführungsleitung ein federbelastetes, in Strömungsrichtung des Druck gases öffnendes Ventil, das als Drosselventil wirkt, angeordnet ist, das von Hand in Offenstellung ge bracht werden kann. Bei der bekannten Vorrichtung wird bei sinkendem Flaschendruck von einem be stimmten Druck ab der Druckunterschied beiderseits des Ventils kleiner als die Schliesskraft der Feder, wodurch sich das Ventil schliesst und das Nachströ men von Drucksauerstoff oder Druckgas gesperrt wird. Der Gerätträger verspürt die Verknappung der Atemluft und kann durch Betätigen eines Hebels das Ventil öffnen, so dass das Druckgas nunmehr bis zum Verbrauch des gesamten Vorrates dem Gerätträger wieder frei zuströmt. Es ist weiterhin bekannt, zwischen den unter Hochdruck stehenden Teil des Gerätes und das Atemluftsystem ein Handzusatzventil einzuschalten. Bei dieser Bauform ist dem Gerätträger die Möglich keit gegeben, beim Versagen der Atemluftzuführungs- vorrichtung die Gaszufuhr unmittelbar durch Betäti gung des Handzusatzventils sicherzustellen. Bei Ver wendung mehrerer Druckgasflaschen kann das Hand zusatzventil an eine mit allen Druckgasflaschen un mittelbar oder unter Zwischenschaltung von Rück schlagventilen in jedem Flaschenanschluss verbun dene, unter Hochdruck stehendes Gas führende Lei tung angeschlossen sein. Weiter ist ein Atemschutzgerät der oben beschrie benen Art bekannt geworden, bei dem an Stelle der von Hand zu betätigenden Öffnungsvorrichtung des federbelasteten, in Strömungsrichtung des Druck gases öffnenden Ventils parallel zu diesem ein von Hand bedienbares Umgehungsventil angeordnet ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass das Ventil nicht mit irgendwelchen Steuermitteln in Verbindung steht, durch die seine Funktion gestört werden könnte. Die bekannten Ausbildungen der Atemschutz- geräte haben den Nachteil, dass die Warnung des Ge- rätträgers vor der bevorstehenden Erschöpfung des Druckgasvorrates nur erfolgt, wenn am Anfang der Gerätbenützung das Ventil sich nicht in Offenstellung befunden hat, bzw. das Umgehungsventil geschlossen worden ist. Ist dies vergessen worden, dann erfolgt die Warnung nicht. Ist ferner die Warneinrichtung im Anschlussteil eines mit noch weiteren Druckgas behältern gekoppelten Behälters angeordnet, so muss beim Füllen des Druckgasbehälters das Umgehungs- oder das Drosselventil geöffnet werden, damit auch der nach erfolgter Warnung einzuschaltende Druck gasreservebehälter mitgefüllt wird. Die Erfindung bezweckt, die Nachteile der be kannten Geräte zu beseitigen. Die Erfindung betrifft ein Druckgasatemschutzgerät mit einem federbelaste ten, als Warnvorrichtung dienenden Rückschlagventil, das in der Druckgasleitung angeordnet ist und sich beim Betrieb des Gerätes in Strömungsrichtung des Druckgases öffnet, und besteht darin, dass in der Druckgasleitung ein weiteres, in entgegengesetzter Strömungsrichtung öffnendes Rückschlagventil derart eingeschaltet ist, dass ein Auffüllen des Druckgas vorrates unabhängig von der Stellung des die Warn vorrichtung bildenden ersten Rückschlagventils mög lich ist. Es ist somit unabhängig von der Einstellung des die Warnvorrichtung bildenden Ventils, bzw. der Einstellung des Handzusatz- oder Umgehungsventils ein Füllen des Druckgasbehälters ermöglicht. Im folgenden wird die Erfindung an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 bis 4 mehrere Ausführungsformen des An- schlussteiles des Druckgasatemschutzgerätes im Schnitt ; Fig. 5 einen Schnitt in der Längsachse durch die Ausführungsform nach Fig. 4, und zwar in der zur Zeichenebene senkrechten Ebene ; Fig. 6 einen Schnitt in der Ebene A-B der Fig. 4 ; Fig. 7 einen Schnitt durch eine weitere Ausfüh rungsform, und Fig. 8 einen Schnitt in der Ebene C-D der Fig. 7. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist der Anschlussteil, in dem die erfindungsgemässe Warn vorrichtung angeordnet ist, mit dem konischen Ge windestutzen 1 in dem nicht dargestellten Druckgas behälter eingeschraubt. Mit 2 ist die Ventilspindel des Flaschenventils 3 und mit 4 der mit Gewinde versehenen Anschlusstutzen für das Entnahmeventil oder für den Druckminderer des Gerätes bezeichnet. Angenommen, der Druckgasbehälter sei gefüllt, so wird zur Druckgasentnahme das Flaschenventil 3 vor dem Gebrauch des Gerätes geöffnet. Durch das sich dabei ergebende Druckgefälle wird das als Dros selventil ausgebildete Rückschlagventil 5 entgegen der Wirkung der Ventilfeder 6 von seinem Sitz abgeho ben, so dass das Druckgas frei zum Anschlusstutzen 4 und damit weiter zu den Atemorganen des Gerät trägers strömen kann. Sobald ein bestimmter Restdruck im Druckgas behälter erreicht ist, wird die auf das Ventil 5 ein wirkende Kraft der Feder 6 grösser als die entgegen gesetzt wirkende, dem Druck des Druckgases entspre chende Kraft. Das Drosselventil schliesst sich infolge dessen und unterbindet die Gaszufuhr. Durch einen von den Bohrungen 7 und 9 gebildeten Umgehungskanal besteht ausserdem eine Verbindung vom Druckgasbe hälter über das zwischen den Bohrungen angeordnete Reserveschaltventil 8 zum Flaschenventil 3 und zum Anschlusstutzen 4. Sobald das Schaltventil 8 geöffnet wird, kann das Druckgas über die Bohrungen 7, 9 zum Anschlusstutzen 4 weiterströmen, so dass auch der restliche Behälterinhalt verbraucht werden kann. Das Füllen des Druckgasbehälters erfolgt durch den Anschlusstutzen 4. Zu diesem Zweck wird das Flaschenventil 3 geöffnet, so dass das Druckgas über die Bohrung 10 und nach Öffnen des federbelasteten zusätzlichen Rückschlagventils 11 in den Behälter strömen kann. Beim Füllen ist das Rückschlagventil 5, 6 geschlossen, so dass über diesen Weg kein Druckgas in den Behälter strömen kann. Für den nachfolgenden Gebrauch des Gerätes muss das Re serveschaltventil 8 geschlossen sein, da nur dann das Rückschlagventil 5 bei Erreichen des Warndruckes die Druckgaszufuhr drosseln kann. Wird nun nach vollzogener Füllung des Druckgasbehälters das Fla schenventil 3 geschlossen und der Anschluss 4 von der Fülleinrichtung gelöst, so strömt über die Boh rungen 7, 9 Druckgas ab, wenn das Reserveschalt- ventil 8 nicht geschlossen ist. Die dargestellte Bau form hat den Vorteil, dass einerseits bei geschlosse- nem Reserveschaltventil 8 ein Füllen über das Rück schlagventil 11 möglich ist, während andererseits bei geöffnetem Reserveschaltventil 8 sich die falsche Ein stellung durch ein Abströmen von Druckgas bemerk bar macht. Bei dem Gerät nach der Erfindung ermöglicht das zusätzlich eingeschaltete Rückschlagventil ein Einströmen des Gases beim Füllen des Behälters ohne grossen Druckabfall. Ausserdem wird dieses Rückschlagventil beim Entleeren des Behälters ge schlossen, so dass das Gas einen anderen Weg neh men muss, und zwar den über das erste, als Drossel ventil ausgebildete Rückschlagventil 5, das beim Er reichen des Warndruckes durch Federkraft geschlos sen wird und die weitere Druckgasentnahme unter bindet. Nach Betätigen des Reserveschaltventils 8 kann die weitere Druckgasentnahme erfolgen. Die Rückschlagventile können an beliebiger Stelle in dem unter Hochdruck stehenden Anschlussteil des Gerätes angeordnet sein. Der Umgehungskanal mit dem Reserveschaltventil ist, in Strömungsrichtung ge sehen, vor dem Sitz des Flaschenventils des Druck gasbehälters anzuordnen und so auszubilden, dass er entweder vor diesem Sitz oder hinter diesem wieder in die Druckgasleitung einmündet, so dass er im letz teren Fall beim Füllen des Behälters trotz geschlos senem Flaschenventil offen ist. Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Hier ist das Rückschlagventil 5 mit der Ventilfeder 6 in einem Gehäuse 12 eingesetzt. Das Gehäuse 12 ist in einem Hohlraum längsbeweglich angeordnet, damit in der einen Endstellung ein Dorn 13 das Ventil 5 selbsttätig öffnet. Die Wirkungsweise dieser Bauform entspricht derjenigen nach Fig. 1. Beim Füllen entsteht in dem Raum der Feder 6 Druck, durch den das Gehäuse 12 in Druckrichtung verschoben wird. Dadurch wird das Rückschlagventil 5 von seinem Sitz abgehoben, so dass das Druckgas über die Bohrung 14 in den Druckgasbehälter einströmen kann. Beim Gebrauch des Gerätes dagegen wird das Gehäuse 12 durch den Druck des Gases im Behälter in die andere Endlage geschoben, so dass das Ventil wieder als Warnvor richtung wirken kann. Die Bohrungen 7 und 9 sowie das Reserveschaltventil 8 lassen auch bei dieser Aus führung eine Ausnutzung des restlichen Druck gases zu. Ausserdem macht sich auch hier bei geöffnetem Reserveschaltventil die Falscheinstellung durch ein Abströmen des Gases über die Bohrungen 7 und 9 zum nicht dargestellten Anschlusstutzen 4 bemerkbar. In Fig. 3 ist eine im Prinzip gleiche Anordnung der Rückschlagventile wie die in Fig. 2 dargestellt, jedoch wird statt des verschiebbar eingesetzten Ge häuses 12 eine Membrane 15 verwendet, die eben falls eine Veschiebung des Rückschlagventils 5 zu sammen mit dem Ventilsitz 16 ermöglicht. Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die beiden Ventile wie bei der Ausführung nach Fig. 2 ineinander angeordnet sind. Wie aus dem in Fig. 6 dargestellten Schnitt zu erkennen ist, liegt das Ge häuse 12 nicht satt in der Bohrung. Beim Füllen wird es gegen die Wirkung der Feder 19 nach rechts geschoben, so dass das Druckgas seitlich an dem Ge häuse vorbeiströmen kann. Das Rückschlagventil 5 ist währenddessen geschlossen. Beim Öffnen des Flaschenventils 3 zum Gebrauch des Gerätes wird das Gehäuse 12 in seine linke Endstellung geschoben, in der es dicht an dem Sitz 20 anliegt. Das Druck gas strömt durch das nun geöffnete Rückschlagventil 5 zum Anschlusstutzen 4. . In Fig. 7 ist eine im Prinzip gleiche Ausbildung eines Gerätes mit zwei durch ein Verbindungsstück verbundene, mit je einer Abschliessung versehenen Druckgasbehältern gezeigt. Die Druckgasbehälter sind parallel am Anschlussteil angeschlossen, der die beiden Rückschlagventile enthält. Auch hier wird das in Fig. 8 im Schnitt gezeigte Gehäuse 12 beim Fül len gegen die Wirkung der Feder 19 von seinem Sitz gehoben, so dass das Druckgas an dem Gehäuse vor bei in den Behälter 17 strömen kann, während gleich zeitig das Rückschlagventil 5 geschlossen ist. Beim öffnen des Flaschenventils 3 wird dann wieder das Rückschlagventil 5 von seinem Sitz abgehoben und zugleich das Gehäuse in seine Verschlusstellung ge schoben. Die Reserveschaltvorrichtung ist dabei nur bei dem Druckgasbehälter 17 wirksam. Das auf die sem Behälter angeordnete Ventil 18 übernimmt die Funktion des Reserveschaltventils 8 nach Fig. 1 oder 2.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Druckgasatemschutzgerät mit einem federbelaste ten, als Warnvorrichtung dienenden Rückschlagven- til, das in der Druckgasleitung angeordnet ist und sich beim Betrieb des Gerätes in Strömungsrichtung des Druckgases öffnet, dadurch gekennzeichnet, dass in der Druckgasleitung ein weiteres, in entgegenge setzter Strömungsrichtung öffnendes Rückschlagventil derart eingeschaltet ist,dass ein Auffüllen des Druck gasvorrates unabhängig von der Stellung des die Warnvorrichtung bildenden ersten Rückschlagventils (5) möglich ist. UNTERANSPRüCHE 1.Druckgasatemschutzgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Rück schlagventil als kolbenartiges, mit einer Durchström öffnung versehenes Gehäuse (12) ausgebildet ist, in dem das erste Rückschlagventil (5) angeordnet ist, und das in einer in der Druckgasleitung vorhan denen Führung längsbeweglich angeordnet ist (Fig. 2, 4 und 7).2. Druckgasatemschutzgerät nach Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch Mittel, die in der einen End- stellung des kolbenartigen- Gehäuses (12) das erste Rückschlagventil (5) in Offenstellung halten.3. Druckgasatemschutzgerät nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung des kolbenartigen Gehäuses (12) mit einem dessen Durchströmöffnung durchsetzenden Dorn (13) ver sehen ist, der das erste Rückschlagventil (5) in Offen stellung hält (Fig. 2).4. Druckgasatemschutzgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Rück schlagventil als mit einer öffnung und mit dem Ven tilsitz (16) des ersten Rückschlagventils (5) ver sehene Membran (15) ausgebildet ist, die sich beim Betrieb des Gerätes in der einen und beim Füllen desselben in der anderen Endstellung befindet, in welcher ein die öffnung der Membran durchsetzen der Dorn (13) den Schliesskörper des ersten Rück schlagventils (5) von dem Ventilsitz (16) abhebt.5. Druckgasatemschutzgerät nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, dass die Rückschlagventile im Anschlussteil des Druckgasbehälters angeordnet sind. 6. Druckgasatemschutzgerät nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4 mit mehreren, mit je einer Abschliessung versehenen Druckgasbehältern, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckgasbehälter parallel am Anschlussteil angeschlossen sind, der die beiden Rückschlagventile enthält.7. Druckgasatemschutzgerät nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, mit zwei miteinander gekoppelten Druckbehältern, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückschlagventile zwischen den Druckgas behältern derart angeordnet sind, dass nur ein Behäl ter über die Rückschlagventile füll- oder entleerbar ist (Fig. 7).B. Druckgasatemschutzgerät nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis .7, gekennzeichnet durch einen Umgehungskanal, der von zwei vor bzw. hinter den Rückschlagventilen in die Druckgasleitung mün denden Bohrungen (7, 9) gebildet ist, zwischen denen an einer zugänglichen Stelle des Gerätes oder des Druckgasbehälters ein Absperrventil (8) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED27011A DE1083660B (de) | 1957-12-11 | 1957-12-11 | Druckgasatemschutzgeraet mit einem federbelasteten, als Warnsignalvorrichtung dienenden Rueckschlagventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH366750A true CH366750A (de) | 1963-01-15 |
Family
ID=7039089
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH6434058A CH366750A (de) | 1957-12-11 | 1958-09-25 | Druckgasatemschutzgerät mit einem federbelasteten, als Warnsignalvorrichtung dienenden Rückschlagventil |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH366750A (de) |
DE (1) | DE1083660B (de) |
Families Citing this family (2)
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DE3344825A1 (de) * | 1983-12-12 | 1985-06-13 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Druckventil fuer kraftstoffeinspritzpumpen |
DE102015006720B4 (de) | 2015-05-29 | 2018-07-19 | Dräger Safety AG & Co. KGaA | Durchflussbegrenzer und Ventilsystem für einen Druckgasbehälter sowie Verwendung eines Durchflussbegrenzers |
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1957
- 1957-12-11 DE DED27011A patent/DE1083660B/de active Pending
-
1958
- 1958-09-25 CH CH6434058A patent/CH366750A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
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