DE712238C

DE712238C - Lungenselbsttaetiges Hoehenatemgeraet

Info

Publication number: DE712238C
Application number: DED76030D
Authority: DE
Inventors: Dr Rudolf Sauer
Original assignee: Auergesellschaft GmbH
Current assignee: Auergesellschaft GmbH
Priority date: 1937-08-29
Filing date: 1937-08-29
Publication date: 1941-10-15

Description

Lungenselbsttätiges Höhenatemgerät Die Erfindung betrifft ein Höhenatemgerät mit lungengesteuerter Sauerstoffzufuhr.
Die Erfindung besteht drin, daß an die Sauerstoffzuführungsleitung in der Strömungsrichtung dicht hinter dem lungengesteuerten Sauerstoffzuführungsventil eine Anzeigevorrichtung, z. B. ein Membrandruckmesser, angeschlossen ist, welche die beim jedesmaligen Öffnen des lungengesteuerten Sauerstoffzuführungsventilsentstehende Drucksteigerung anzeigt.
Um auch hei sinkendem Flaschendruck ein sicheres Ansprechen der Anzeigevorrichtung zu gewährleisten, wird die Anzeigevorrichtung -zweckmäßig ,an eine unmittelbar hinter dem lungengesteuerten Sauerstoffzuführungsventil angeordnete Kammer angeschlossen, aus der der Sauerstoff über eine Drosselöffnung in dien Atembeutel gelangt. Zum Schutze der Membran des Druckmessers gegen Überlastung kann die Membrankamm,er des Druckmessers ein Widerlager aufweisen, das die Durchbiegung der Membran begrenzt, oder es kann vor der Membran ein Rückschlagventil angeordnet sein, dessen Verschlußkörper mit der Membran zwangsläufig verbunden ist und nach einer bestimmten Durchbiegung der Membran die Membrankammer gegen die Sauerstoffdruckleitung absperrt.
Hierdurch wird erreicht, d,aß selbst bei dien in Flugzeugen auftretenden Geräuschen der Gerätträger das Anspringen des lungengesteuerten Ventils wahrnehmen kann.
Es ist zwar bei Höhenatemgeräten mit gleichmäßiger Sauerstoffzufuhr .bereits bekannt, :eine Anzeigevorrichtung anzuordnen, die die ständig in das Gerät einströmende Sauerstoffmenge durch :einen Strömungsmesser anzeigt; eine Kontrolle über die jedesmalige Anzeige des Anspringens des lungengesteuerten Sauerstoffzuführungsventils isst aber auf diesem Wege nicht möglich.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. i stellt einen Längsschnitt durch die lungengesteuerte Sauerstoffzuführungsvorrichtung dar, und Abb. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Anzeigevorrichtung.
In Abb. i ist i der Atembeutel des lungengesteuerten Höhenatemgerätes, in den die Betätigungshebel 2 hineinragen. Vor der Entleerung des Beutels i, die durch das Einatmen des Gerätträgers an der Einatemleitung 3 :erfolgt, verschließt eine Druckfeder ,i die Ausströmöffnung 5 des lungengesteuerten Ventils mittels eines Verschlußkörpers 6. Fällt der Atembeutel i zusammen, so wird die Öffnung 5 für das Einströmen des Sauerstoffes freigegeben. Der aus der Öffnung 5 ausströmende Sauerstoff gelangt durch eine Kammer 7 und .eine Drosselöffnung 8 in den Beutel i. In der Kammer 7 entsteht beim Einströmen des Sauerstoffes :eine Druckstauung, die über die Leitung 9 auf die Membran i o einer nach Arteines Membrandruckmessers gebauten Anzeigevorrichtung 16einwirkt. Die Membran i o ist mit einem Druckstift i i versehen und betätigt mit diesem mittels :einer Hebelübertragung ein Zeigerwerk 12. Die Membrankammer weist ,ein Widerlager 13 auf, das die Durchbiegung der Membran Io begrenzt.
In Abb. 2 ist vor der Membran i o des Membrandruckmessers ein Rückschlagventil 14., 15 angeordnet, dessen Verschlußkörper 15 mit der Membran i o zwangsläufig verbunden ist und nach .einer bestimmten Durchbiegung der Membran Io die Membrankammer gegen die Sauerstoffdruckleitung g absperrt und eine weitere Druckbelastung der Membran verhindert.

Claims

PATIN r AN SPRÜCHE i. Höhenatemgerät mit lungengesteuerter Sauerstoffzufuhr, dadurch gekennzeichnet, daß an die Sauerstoffzuführungsleitung in der Strömungsrichtung dicht hinter dem lungengesteuerten Sauerstoffzuführungsventil (6) eine Anzeigevorrichtung, z. S. ein Membrandruckmesser (16), angeschlossen ist, welche die beim jedesinaligen Öffnen des lungengesteuerten Sauerstoffzuführungsventils (6) entstehende Drucksteigerung anzeigt.
2. Höhenatemgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (16) an eine unmittelbar hinter dem lungengesteuerten Sauerstoffzuführungsventil (6) angeordnete Kammer (7) angeschlossen ist, aus der der Sauerstoff über :eine Drosselöffnung (8) in den Atembeutel (i) gelangt.
3. Höhenatemgerät nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrankammer des Membrandruckmessers (16) ,ein Widerlager (13) aufweist, das die Durchbiegung der Membran (Io) begrenzt. q.. Höhenatemgerät nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Membran (i o) des Membrandruckmessers (16) ein Rückschlagventil (1.1, 15) angeordnet ist, dessen Verschlußkörper (15) mit der Membran (i o) zwangsläufig verbunden ist und nach einer bestimmten Durchbiegung der Membran (i o) die Membrankammer gegen die Sauerstoffdruckleitung (9) absperrt (Abb. 2).