DE616580C - Verfahren zum Herstellen von Schablonen, insbesondere zum Bedrucken von Geweben - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Schablonen, insbesondere zum Bedrucken von Geweben

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DE616580C
DE616580C DEL85143D DEL0085143D DE616580C DE 616580 C DE616580 C DE 616580C DE L85143 D DEL85143 D DE L85143D DE L0085143 D DEL0085143 D DE L0085143D DE 616580 C DE616580 C DE 616580C
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gauze
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DEL85143D
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HENRI KRAUSS
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/12Production of screen printing forms or similar printing forms, e.g. stencils

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

Beim Schablonendruck für Gewebe ..verwendet man zur niustergemäßen Übertragung der Farbe auf das Gewebe einen Holz- oder Metallrahmen, in den 'eine Siebgaze aus Seide eingespannt wird.
Nachdem man auf die Gaze die mustergemäße Zeichnung mit Hilfe der Photographie aufgebracht hatte, wurde mit Hilfe eines Pinsels o. dgl. auf die zu reservierenden Teile der Gaze Firnis aufgetragen. Dabei wurde die Gaze mit einer lichtempfindlichen Emulsion getränkt, die z. B. aus einer bichramathaltigen Gelatine besteht und infolge der Belichtung an den belichteten Stellen, die die Reserve der Zeichnung darstellen, unlöslich wird, worauf man diese Stellen durch Auftragen einer Firnisachicht verstärkte.
Statt der Seidengaze hat man auch manchmal eine sehr feine Metallgaze verwendet,
ao auf die die Zeichnungen in der oben beschriebenen Weise übertragen wurden. Schließlich hat man auch eine mit Metallfolie kombinierte Gaze verwendet, auf die man die Zeichnung mustergemäß auftrug. Die Erzeugung des Musters erfolgt durch Ätzen, ein Verfahren, das sich sehr schwierig und umständlich gestaltet, insbesondere wenn es sich um verhältnismäßig große Oberflächen handelt.
Die bisher hergestellten Schablonen wiesen zahlreiche Nachteile auf, unter denen nachstehend die wichtigsten aufgeführt seien:
Zunächst ist der Herstellungspreis wegen der verwendeten Stoffe und insbesondere wegen der erforderlichen Handarbeit sehr hoch. Weiter ist die Lebensdauer dieser Schablonen durch; die zerstörende Einwirkung, der die Gaze oder der Firnis bei der Berührung mit den in den Druckfarben enthaltenen Säuren ausgesetzt ist, sehr begrenzt. *°
Ferner deformieren sich die Zeichnungen sehr schnell und verlieren an uhren. Umrissen jede Schärfe wegen der Einwirkung des wiederholten Ausiwaschensi und Trocknens, was im Laufe des Druckverfahrens: wiederholt *** erforderlich ist und eine Abnutzung der Gaze und der "Rahmen bedingt. Der Zweck vorliegender Erfindung besteht nun darin, die erwähnten Übelstände vollständig zu beseitigen.
Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß man auf eine Metallgaze auf photographisdhem Wege das Muster überträgt, worauf man das Metallsieb an den von dar lichtempfindlichen Schicht nicht bedeckten Stellen durch Aufspritzen oder auf galvanoplastischem Wege entweder auf der einen oder auf beiden Seiten mit einem Metall-
belag versieht, worauf die lichtempfindliche Schicht in. an sich bekannter Weise entfernt wird.
Diese Metallisierung erfolgt entweder durch Aufspritzen (Metallspritzverfahren) von fein verteiltem Metall oder auf galvanoplastischem Wege.
Das fein verteilte Metall, das durch Aufspritzen oder auf galvanoplastischem Wege ίο auf das Sieb aufgebracht wird, haftet nicht an den belichteten Teilen der lichtempfindlichen. Schicht, so daß nach Entfernen der belichteten Teile die Farbe ohne Hindernis das Metallsieb durchqueren kann, um den Gewebedruck vorzunehmen.
Gemäß der Zusammensetzung der lichtempfindlichen Emulsion, mit der die Metallgaze vor der Belichtung durchtränkt ist, könnte sich zwar das Meitall auch an den belichteten Stellen niederschlagen, würde aber daselbst nicht fest anhaften, so daß es auf chemischem oder mechanischem Wege leicht wieder entfernt werden kann und die Metallgaze an allen gewünschten Teilen der Zeichnung frei von Metallniederschlag gehalten werden kann.
In dem Falle, wo man für die Metallisierung ein galvanoplastisches1 Verfahren) verwendet, ist es im allgemeinen vorteilhaft, vor der eigentlichen Metallisierung diejenigen Maschen der Gaze, die, die Reserve darstellen, mit einem genügend homogenen und Elektrizität leitenden Stoff in Form eines Pulvers, 'einer Paste, 'eines; Firnisses usw. zu verschließen.
Um die im Rahmen ausgespannte Matallgaze mit dem besonderen Metallbelag zu versehen, kann man so vorgehen, daß die Metallisierung bis zum Innenrand des Rahmenssich erstreckt, um auf dieaei Weise eine Abdichtung zu erzielen, die es verhindert, daß sich Farbe zwischen der Gaze und dem Rahmen festsetzt.
Derartige Metallgazen, die noch einen' besonderen metallischen Auftrag an den zu reservierenden Teilen besitzen und in einem ebenfalls metallischen Rahmen 'eingespannt sind, gewährleisten bei der Benutzung einen unverhältnismäßig großen Widerstand, sowohl für die eigentliche Zeichnung als auch für ihren Rahmenträger, denn das Ganze stellt ein homogenes Gefüge dar.
Der HersteHungsprieis! derartiger Rahmen ist außerdem verhältnismäßig klein, da jede überflüssige Handarbeit vermieden ist.
Weiter ist hervorzuheben, daß die Begrenzungslinieni der auf photographischem Wege übertragenen Zeichnung sich durch eine vollkommene Schärfe und Formbeständigkeit auszeichnen, die auch während der So wiederholten Benutzung keinerlei Einbuße erleidet.
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß es auch stets möglich ist, nach wiederholtem Gebrauch des Rahmens einen neuen Metallauftrag vorzunehmen, sei es, um einen für die Reserve bestimmten Teil auszubessern oder die zu reservierenden Teile zu verstärken.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Herstellen von Schablonen, insbesondere zum Bedrucken von Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß man auf 'eine Metallgaze auf photographischem Wege das Muster überträgt, worauf man die Metallgaze an den von der lichtempfindlichen Schicht nicht bedeckten Stellen durch Aufspritzen oder auf galvanoplastischem Wege entweder auf der einen oder auf beiden Seiten mit einem Metallbelag -.■ versieht, worauf- die lichtempfindliche Schicht in an sich bekannter Weise entfernt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem galvanischen Metallisieren die Reserven bildenden Maschen der Gaze mit dnem genügend homogenen und Elektrizität leitenden Stoff in go Form eines Pulvers, einer Paste, eines Firnisses 0. dgl. verschlossen werden.
DEL85143D 1933-11-14 1934-01-13 Verfahren zum Herstellen von Schablonen, insbesondere zum Bedrucken von Geweben Expired DE616580C (de)

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