DE1948135C3 - Verfahren zur Herstellung von metallischen Siebdruckschablonen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von metallischen SiebdruckschablonenInfo
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Description
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Die Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von metallischen Siebdruckschablonen
durch beidseitipes Aufbringen einer gemusterten Abdeckschicht
auf einem Trägerblech, anschließendes Ätzen und Entfernen der Abdeckschicht.
Zum Siebdrucken verschiedener chemisch agressiver Pasten werden metallische Siebdruckschablonen verwendet.
Solche Siebdruckschablonen werden beispielsweise zum Aufbringen von Widerstandsschichten in
Dickfilmtechnik benötigt.
Bisher wurden solche Siebdruckschablonen in der Weise hergestellt, daß eine dünne Metallfolie beidseitig
mit Photolack beschichtet wurde, worauf auf der Rakelseite mit dem Lochraster und auf der Druckseite mit
dem gewünschten zu druckenden Muster belichtet wurde. Nach dem Entwickeln des Photolacks wurde beidseitig
so lange geätzt, bis die Löcher auf der Rakelseite mii: dem Druckmuster zusammentrafen. Ein Nachteil
dieses Verfahrens besteht darin, daß wegen der sich beim Ätzen des Musters ergebenden ungleichmäßigen
Ät;ttiefe verschieden große öffnungen der Siebdurchgangslöcher
entstehen. Darüber hinaus stößt das Verfahren bei der Herstellung von Metallsiebdruckschablonen
mit sehr verschiedenen Ätzstrukturbreiten auf Schwierigkeiten, da die Ätzgeschwindigkeit struklurabhängig
ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von metallischen
Siebdruckschablonen anzugeben, bei dem die Nachteile und Schwierigkeiten des bisher gebrauchten Verfahrens
vermieden werden.
2iur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren der eingangs genannten Art vorgeschlagen, bei dem erfindungsgemäß
die eine Seite im Bereich des Druckmusters, die andere Seite vollständig mit einer galvanikfesten
Abdeckschicht versehen, der freigelassene Bereich galvanisch mit Metall überzogen und die galvanikfeste
Abdeckschicht entfernt, darauf die eine Seite vollständig und die andere Seite entsprechend dem Siebmuster
mit einer ätzfesten Abdeckschicht versehei;, geätzt und die Abdeckschicht entfernt wird.
Zweckmäßigerweise stellt man das Druckmuster in der galvanikfesten Abdeckschicht und das Siebmuster
in der ätzfesten Abdeckschicht jeweils auf phototechnischem Weg her, d. h. man verwendet in dem einen Fall
eine galvanikfeste Photoschicht, in dem anderen Fall eine ätzfeste Photoschicht, die man über eine das gewünschte
Muster aufweisende Maske belichtet und entwickelt.
Um zu vermeiden, daß die aufgalvanisierte Metallschicht beim Ätzen der Sieblöcher vom Ätzmedium angegriffen
wird, kann man entweder bei der galvanischen Abscheidung ein ätzfestes Metall auf das metallische
Trägerblech abscheiden oder zunächst eine ätzfeste Metallzwischenschicht in Stärke einiger μπι abscheiden,
worauf ein beliebiges Metall galvanisch abgeschieden wird, bis die gewünschte Höhe erreicht ist.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Siebdruckschablonen weisen Siebdurchgangslochcr
gleichen Durchmessers auf, da die Herstellung der Siebdurchgangslöcher bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren vom Druckmuster nicht beeinflußt wird. In bestimmten Fällen kann ferner das Muster galvanoplastisch
maß- und konturengetreuer hergestellt werden als bei dem bisher angewandten Ätzverfahren, so daß
das erfindungsgemäße Verfahren hier die Herstellung noch genauerer metallischer Siebdruckschabloncn gestattet.
Im folgenden wird eii. Ausführungsbeispiel der Erfindung
an Hand der Figuren erläutert.
Als Trägerblech wurde im Ausführungsbeispiel ein Messingblech in einer Stärke von 50 μ verwendet. Dieses
in F i g. 1 dargestellte Trägerblech 1 wurde zunächst einer Reinigungsbehandlung unterzogen. Hierauf
wurde es getrocknet und sodann beidseitig mil einer galvanikfesten Abdeckschicht 2 überzogen, z. B.
einer Photolackschicht oder einer lichthärtenden Kunststoffolie. Diese Abdeckschicht wurde sodann auf
der Oberseite a unter Verwendung einer das Drucknuister
wiedergebenden Photomaske belichtet. Nach dem Entwickeln bzw. Herauslösen der unbelichteten Oberflächenteile
erhält man das in F i g. 2 dargestellte Tragerblech 1, das auf der Seite b über die gesamte
Fläche auf der Seite a an den von dem Druckmusier freizuhaltenden Teilen mit einer galvanikfesten Abdeckschicht
2 überzogen war. Auf dem so vorbehandelten Trägerblech 1 wurde nun in einem galvanischen
Bad Kupfer abgeschieden, und zwar eine Kupferschicht 3 in einer Höhe von 50 μ. Hierauf wurde die galvanikfeste
Abdeckschicht 2 durch Tauchen in ein geeignetes Lösungsmittel entfernt und das mit der Kupferschicht 3
versehene Trägerblech 1 einer Reinigungsbehandlung unterzogen. Das sich hierbei ergebende Produkt zeigt
Fig.3. Hierauf wurde das Trägerblech auf seiner gesamten
Oberfläche mit einer Photolackschicht 4 überzogen und auf der Unterseite b durch eine das Siebmuster
aufweisende Belichtungsmaske belichtet und der Photolack entwickelt, so daß die gesamte Oberseite a
mit dem Photolack 4 überzogen war, während die Unterseite b eine Photolackschicht trug, die die Sieböffnungen
freiließ. Hieraul erfolgt, wie in F i g. 4 darge-
stellt, das Ätzen der Sieblöcher, beispielsweise in Chromschwefelsäure. Nach dem Ätzen wurde die ätzfeste
Photolackschicht in einem geeigneten Lösungsmittel entfernt und die so hergestellte Siebdruckschablone
nochmals gereinigt. Das Ergebnis zeigt F i g. 5. Will man vermeiden, daß die gilvanisch aufgebrachte
Schicht 3 bei der Ätzung angegriffen wird, so muß man entweder im Weg der galvanischen Herstellung der
Schicht 3 zunächst eine dünne Zwischenschicht aus einem ätzfesten Metall, z. B. Gold, galvanisch niederschlagen
oder die Schicht 3 ganz aus einem ätzfesten Metal! herstellen. In diesem Fall ergibt sich als Endprodukt
eine Siebdruckschablone wie sie in F i g. 6 dargestellt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von metallischen Siebdruckschablonen durch beidseitiges Aufbringen
einer gemusterten Abdeckschicht auf einem Trägerblech, anschließendes Ätzen und Entfernen der Abdeckschicht,
dadurch gekennzeichnet, daß die eine Seite im Bereich des Druckmusters, db
andere Seite vollständig mit einer galvanikfesten |0
Abdeckschicht versehen, der freigelassene Bereich galvanisch mit Metall überzogen und die galvanikfeste
Abdeckschicht entfernt, darauf die eine Seite vollständig und" die andere Seite entsprechend dem
Siebmuster mit einer ätzfesten Abdeckschicht versehen, geätzt und die Abdeckschicht entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß die galvanikfeste Abdeckschicht und
die ätzfeste Abdeckschicht aus lichtempfindlichem Material bestehen und auf photographischem Weg
durch Belichten und Entwickeln mit dem Druckmuster bzw. dem Siebmuster versehen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der galvanischen Abscheidung ein
ätzfestes Metall abgeschieden wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Trägerblech zunächst eine ätzfeste
Metallzwischenschicht in Stärke einiger μηι abgeschieden wird, worauf ein beliebiges Metall
galvanisch abgeschieden wird, bis die gewünschte Höhe erreicht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691948135 DE1948135C3 (de) | 1969-09-23 | Verfahren zur Herstellung von metallischen Siebdruckschablonen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19691948135 DE1948135C3 (de) | 1969-09-23 | Verfahren zur Herstellung von metallischen Siebdruckschablonen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1948135A1 DE1948135A1 (de) | 1971-04-01 |
DE1948135B2 DE1948135B2 (de) | 1976-01-22 |
DE1948135C3 true DE1948135C3 (de) | 1976-09-02 |
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