DE1611181C3 - Verfahren zur Herstellung einer Runddruckschablone - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Runddruckschablone

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DE1611181C3
DE1611181C3 DE19671611181 DE1611181A DE1611181C3 DE 1611181 C3 DE1611181 C3 DE 1611181C3 DE 19671611181 DE19671611181 DE 19671611181 DE 1611181 A DE1611181 A DE 1611181A DE 1611181 C3 DE1611181 C3 DE 1611181C3
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conductive
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conductive layer
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DE19671611181
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Inventor
Anmelder Gleich
Original Assignee
Patze, Peter Wilhelm, 6051 Nieder-Roden; Peter, Christoph Jan Abel, Enschede (Niederlande)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Runddruckschablone nach einem ungerasterten Muster- Derartige Schablonen werden in verschiedenen Druckverfahren verwendet, vor allem für den Textildruck, aber auch für andere Druckverfahren, beispielsweise für den Papierdruck.
Bekannt ist die Siebdruckschablone, die so mit Kopierlack bestrichen wird, daß der Lack die Maschen des feinmaschigen Siebes zusetzt, worauf der Lack mustergemäß belichtet wird. Danach wird die Schablone gewaschen, was zur Folge hat, daß die Maschen dem Muster entsprechend mit Kopierlack gefüllt bleiben oder ausgewaschen sind.
Um die je Zeiteinheit zu bedruckende Fläche, also die Druckgeschwindigkeit zu erhöhen, ist man auf den Rotationsdruck übergegangen. Anstelle eines feinmaschigen Drahtsiebes wird dort eine siebartig perforierte Folie benutzt, die galvanisch auf einem molettierten Stahlzylinder hergestellt wird. In die in Rasterform angeordneten Vertiefungen der Zylinderoberfläche wird ein Lack.. hineingerakelt, während die nicht vertieften Teile der Zylinderoberfläche frei von Lack
■ bleiben, so daß beim Galvanisieren (Vernickeln) eine Siebfolie entsteht. Dieses Verfahren ist noch weiter abgewandelt worden, jedoch verlangen die Abwandlungsformen einen erhöhten Aufwand an technischer Einrichtung an der Stelle der Verwendung der Siebfolie, also beim Drucker.
Ziel der Erfindung ist ein Verfahren, das gegenüber den bekannten Verfahren besser ist. Insbesondere soll es leicht und ohne großen technischen Aufwand auszuführen sein.
. -■ , Das.= erfundene Verfahren zur Herstellung einer Runddruckschablone nach einem ungerasterten Muster zeichnet sich durch folgende, teilweise bekannte Schritte aus:
a) Die in einem Rastermuster angeordneten Vertiefungen der Oberfläche eines Metallzylinders
. . werden mit einem elektrisch nicht leitenden Stoff ausgefüllt,
b) worauf die Außenflächen wenigstens dieser Füllungen mit einer elektrisch leitenden Schicht versehen werden, so daß die Oberfläche des Zylinders überall leitend ist;
c) auf die leitende Oberfläche wird eine dem Negativ des zu druckenden Musters entsprechende ätzresistente Schutzschicht aufgetragen;
d) die Oberfläche wird einer Ätzbehandlung unterworfen, wobei die leitende Schicht, soweit sie nicht durch die Schutzschicht geschützt ist, entfernt wird;
e) danach wird die Schutzschicht entfernt und
f) die Oberfläche einem elektrolytischen Ablagerungsbad ausgesetzt, so daß sich auf den noch
■ elektrisch leitenden Teilen der Oberfläche eine zusammenhängende, mustergemäß gerasterte, zylindrische Folie bildet,
g) die danach von dem Metallzylinder gelöst wird.
Dieses Verfahren gestattet eine genauere Wiederga-. be der Einzelheiten der Vorlage, denn im Gegensatz zum bekannten Siebdruck können Rasterpunkte geteilt werden, so daß sich je nach Schattierung Rasterpunkte verschiedener Größe ergeben.
Vorteilhafterweise wird die leitende Schicht aufgesprüht. Sie kann auch aufgedampft werden. Vorzugsweise wird für die leitende Schicht Silber, für die elektrolytische Ablagerung Nickel verwendet. Der Metallzylinder besteht zweckmäßigerweise aus Stahl.
Zur Erläuterung der Erfindung wird sie nachstehend
an einem Ausführungsbeispiel und unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt in starker Vergrößerung in den F i g. 1 bis 9 Axialschnitte durch einen Teil der Oberfläche des Stahlzylinders, in Fig. 10 einen ähnlichen Schnitt durch die fertige Siebfolie und in F i g. 11 eine Draufsicht auf die fertige Siebfolie.
Die Vertiefungen 20 in der Oberfläche 22 des Stahlzylinders 24, dessen Achse parallel zu der Mantellinie 26 verläuft, bilden die Punkte eines Rasters und sind durch die stehengebliebenen Flächen 28 der Zylinderoberfläche, die ein Gitternetz bilden, umgrenzt wie die Maschen eines Siebes. Die Vertiefungen sind mittels einer Molette in die Oberfläche 22 hineingedrückt worden (F i g. 1).
Im ersten Verfahrensschritt werden diese Vertiefun-
■65 gen des molettierten Stahlzylinders mit einem Lack ausgefüllt, der die Eigenschaft haben muß, ohne zu schrumpfen zu erhärten (Fig. 2). Nach dem Füllen oder Einrakeln dieses Lackes wird die Oberfläche 22
lö 1 1 löl
gereinigt und entfettet. Dann wird der ganze Zylinder auf seiner Oberfläche leitend gemacht. Dies geschieht durch Auftrag einer Silberschicht mittels Kontaktversilberung. Dadurch werden auch die sich in den Rasterpunkten befindlichen Lackfüllungen 30 mit einer Silberschicht 32 überzogen (Fig. 3). Anschließend wird dieser versilberte Zylinder mit einer Kopierlösung 34 beschichtet (Fig. 4). Der Zylinder trägt also jetzt auf seiner Oberfläche eine geschlossene, leitende Schicht, die durch die Silberschicht 32 gebildet wird, und eine Kopierlösungsschicht oder Kopierlackschicht 34. Nunmehr wird das zu druckende Muster von einem positiven, nicht gerasterten Film 36 auf den Zylinder kopien (Fig. 5). Durch die nicht druckenden Stellen 38 des Diapositivs 36 gelangt Licht auf die Kopierschicht 34 und macht die so getroffenen Stellen gegen das Waschmittel unlöslich. In dem anschließenden Verfahrensschritt (Fig.6) werden aus der Kopierschicht diejenigen Flächenteile, die den druckenden Stellen entsprechen, herausgewaschen, so daß nur noch die nicht druckenden Stellen 40 stehenbleiben. Die druckenden Stellen sind mit 42 bezeichnet (Fig.6). Danach wird im Bereich der druckenden Stellen 42 die Silberschicht weggeätzt, so daß an diesen Stellen die Lackfüllungen 30 wieder die Oberfläche bilden, wogegen in den nicht druckenden Teilen die Silberschicht unter der Schutzschicht (Kopierschicht) 40, 34 erhalten geblieben ist (F i g. 7). Das Ätzmittel nimmt die Silberschicht an den ungeschützten Stellen sehr schnell fort, weil die Silberschicht sehr dünn ist. Durch das Entfernen der Silberschicht wird also an den druckenden Stellen wieder der sich in den Rastervertiefungen oder -näpfchen befindliche Lack sichtbar und frei. Anschließend (F i g. 8) wird die belichtete Kopierschicht 40 mit einem Lösungsmittel entfernt. Dann kommt der Zylinder in das Nickelbad (Fig. 9). Bei der sich dabei vollziehenden Vernickelung bleibt an den druckenden Stellen der Raster in der Nickelschicht offen, während alle anderen Partien mit einer geschlossenen Nickelhaut 44 überzogen werden. Die in Fig. 10 im Schnitt dargestellte Nickelhaut 44 gibt mit ihren Durchbrüchen ein getreues Abbild des Leitfähigkeitszustandes der Oberfläche des Zylinders. Überall dort, wo die Oberfläche leitend war, ist die Nickelhaut geschlossen. An denjenigen Stellen, an denen die Lacknäpfchen ganz oder teilweise frei lagen, befinden sich öffnungen in der Nickelhaut44.So sindz. B. in Fig. 10die öffnungen50, 51 und 52 das Abbild vollständig offener Rasterpunkte, wogegen die öffnungen 53,54 und 55 nur einen Teil der
Öffnungsfläche eines ganzen Rasterpunktes freigeben. Die auf dem Zylinder 24 verbliebenen Flächenteile der Silberschicht, die auch wenigstens teilweise an der Nickelschicht haftengeblieben sind, sind mit 46 bezeichnet.
F i g. 11 zeigt, wieder in vergrößerter Darstellung, die Draufsicht auf ein Stück der fertigen Nickelschablone, und zwar von der Seite her, auf der sich der Stahlzylinder befunden hatte. Mit Ausnahme des Rasterpunktes 50 sind in der Darstellung alle anderen Rasterpunkte, z. B. die Punkte 60, 62, 64, nur teilweise geöffnet. Auch in den Flächenteilen, die gänzlich geschlossen sind, bleibt das Rastermuster an sich noch erkennbar, wenngleich es für den Druck unwirksam ist, da sich hier keine öffnungen befinden. Dies ist in F i g. 11 durch die Darstellung des ursprünglichen Maschennetzes angedeutet.
Durch das Verfahren nach der Erfindung können gerasterte Nickelschablonen von ungerasterten Filmen hergestellt werden, die auch alle Feinheiten, die sich auf dem zu kopierenden Diapositiv befinden, wiedergeben, weil sogar Rasterpunkte geteilt werden können. Das heißt, daß auch halbe und 1/4 Rasterpunkte als Druckelemente offenbleiben, wogegen bei Lackschablonen diese Möglichkeit nicht besteht, da dort ein Rasterpunkt nur ganz offen oder ganz geschlossen sein kann.
Die Vertiefungen in der Oberfläche des Metallzylinders können von einer Molette hervorgerufen sein. Es ist aber auch möglich, die Vertiefungen einzuätzen oder sonstwie herzustellen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer Runddruckschablone nach einem ungerasterten Muster, gekennzeichnet durch folgende, teilweise bekannte Schritte:
a) Die in einem Rastermuster angeordneten Vertiefungen der Oberfläche eines Metallzylinders werden mit einem elektrisch nicht leitenden Stoff ausgefüllt,
b) worauf, die Außenflächen wenigstens dieser Füllungen,mjt einer elektrisch leitenden Schicht versehen werden, so daß die Oberfläche des Zylinders überall leitend ist; -
c) auf die leitende Oberfläche wird eine dem Negativ des zu druckenden Musters entsprechende ätzresistente Schutzschicht aufgetragen; . _ . ,
d) die Oberfläche wird einer Ätzbehandlung unterworfen, wobei die leitende Schicht, soweit sie nicht durch die. Schutzschicht geschützt ist, entfernt wird;
e) danach danach wird die Schutzschicht entfernt und
f) die Oberfläche einem elektrolytischen Ablagerungsbad ausgesetzt, so daß sich auf den noch elektrisch leitenden .Teilen der Oberfläche eine zusammenhängende, mustergemäß gerasterte, zylindrische Folie bildet,
g) die danach von dem Metallzylinder gelöst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende Schicht aufgesprüht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende Schicht aufgedampft wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die leitende Schicht Silber verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallzylinder aus Stahl verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die ejektrolytische Ablagerung Nickel verwendet wird.
DE19671611181 1967-09-26 1967-09-26 Verfahren zur Herstellung einer Runddruckschablone Expired DE1611181C3 (de)

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CH1315968A CH472289A (de) 1967-09-26 1968-09-02 Verfahren zur Herstellung einer Runddruckschablone nach einem ungerasterten Muster
AT862268A AT299265B (de) 1967-09-26 1968-09-05 Verfahren zum Herstellen einer Druckschablone nach einem ungerasterten Muster
US762761A US3586610A (en) 1967-09-26 1968-09-26 Method of making a printing plate from a screenless pattern

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DE1611181A1 DE1611181A1 (de) 1970-12-10
DE1611181B2 DE1611181B2 (de) 1976-02-19
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