DE1947351C3 - Verfahren zur Herstellung von Siebdruckschablonen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SiebdruckschablonenInfo
- Publication number
- DE1947351C3 DE1947351C3 DE19691947351 DE1947351A DE1947351C3 DE 1947351 C3 DE1947351 C3 DE 1947351C3 DE 19691947351 DE19691947351 DE 19691947351 DE 1947351 A DE1947351 A DE 1947351A DE 1947351 C3 DE1947351 C3 DE 1947351C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- film
- screen
- light
- production
- screen printing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title claims description 11
- 238000007650 screen-printing Methods 0.000 title claims description 10
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 4
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 9
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 9
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 5
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 5
- 239000011888 foil Substances 0.000 claims description 2
- 238000001035 drying Methods 0.000 description 4
- 239000000839 emulsion Substances 0.000 description 4
- 229920000642 polymer Polymers 0.000 description 4
- 238000007639 printing Methods 0.000 description 4
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 3
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 3
- 238000003786 synthesis reaction Methods 0.000 description 3
- 230000002194 synthesizing Effects 0.000 description 3
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 2
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 2
- MHAJPDPJQMAIIY-UHFFFAOYSA-N hydrogen peroxide Chemical compound OO MHAJPDPJQMAIIY-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000002985 plastic film Substances 0.000 description 2
- 229920000728 polyester Polymers 0.000 description 2
- 239000002904 solvent Substances 0.000 description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- UOCLXMDMGBRAIB-UHFFFAOYSA-N 1,1,1-Trichloroethane Chemical compound CC(Cl)(Cl)Cl UOCLXMDMGBRAIB-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000001828 Gelatine Substances 0.000 description 1
- 239000004809 Teflon Substances 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 1
- 238000009713 electroplating Methods 0.000 description 1
- 238000005530 etching Methods 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 229920000159 gelatin Polymers 0.000 description 1
- 235000019322 gelatine Nutrition 0.000 description 1
- 238000003475 lamination Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 150000002739 metals Chemical class 0.000 description 1
- 229920001343 polytetrafluoroethylene Polymers 0.000 description 1
- 230000004304 visual acuity Effects 0.000 description 1
- 238000005406 washing Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Siebdruckschablonen, bei dem ein Metallsieb in
eine lichthärtende Folie eingedrückt wird, die dann dort belichtet und entwickelt wird.
Zur Herstellung von elektrischen Bauelementen, wie Widerständen und Leitungsbahnen im Wege der Dickfilmtechnik,
werden halbmasrhenquerende und konturenscharfe Siebdruckschablonen benötigt, die das
Drucken feinster Details zulassen. Diese Forderung gilt im besonderen Maße, wenn Leiterbahnen sehr geringer
Breite, z. B. unter 0,1 mm, hergestellt werden müssen. Es sind bisher schon eine Reihe von Verfahren zur phototechnischen
Herstellung von Siebdruckschablonen bekannt, die jedoch entweder die hohen Genauigkeitsanforderungen nicht in befriedigender Weise erfüllen
oder sehr umständlich und teuer sind.
Bekannt ist z. B. das sogenannte direkte Verfahren, bei dem das Sieb mit einer lichtempfindlichen Lösung
ganz umhüllt wird und nach dem Trocknen belichtet wird. Unbelichtete Stellen werden anschließend mit
kaltem Wasser ausgespült, während belichtete Stellen als Muster im Sieb verbleiben. Eine derartig hergestellte
Schablone ist auf Grund der guten Umhüllung der Siebfäden durch die lichtempfindliche Schicht sehr haltbar.
Sie ist darüber hinaus schnell und billig herzustellen. Nachteilig ist hingegen, daß sich während des
Trocknens die lichtempfindliche Schicht zusammenzieht, wodurch gezackte Konturen entstehen, d. h. die
nach dieser Methode hergestellten Siebdruckschablonen zeigen keine Maschenüberquerung. In die gebildeten
Unebenheiten läuft beim Drucken die Farbe, so daß auch am Druckbild gezackte Ränder entstehen.
Beim ebenfalls bekannten, sogenannten indirekten Verfahren wird zuerst ein lichtempfindlicher Film, der
auf einer stärkeren Trägerfolie haftet, belichtet und entwickelt. Die Entwicklung erfolgt beispielsweise in
schwacher Wasserstoffsuperoxydlösung. Anschließend wird der Film mit warmen Wasser besprüht, bis alle
offenen Partien der Schablone vollkommen frei von Gelatine sind. Erst hiernach wird der Film auf das Siebgewebe
aufgepreßt. Wenn die Schablone völlig trocken ist, wird der noch vorhandene Filmträger abgezogen.
Ein Vorteil dieses indirekten Verfahrens besteht darin, daß die Konturen der Schablone scharf sind, so daß im
Gegensatz zum direkten Verfahren das unter Verwendung einer solchen Siebdruckschablone hergestellte
Druckmuster keine gezackten Ränder aufweist. Ferner bereitet es auch keine großen Schwierigkeiten, die
Schicht von dem Sieb wieder zu entfernen. Nachteilig ist es hingegen, daß beim Aufbringen des nassen Films
auf das Sieb Ungenauigkeiten und Verzerrungen des Musters entstehen können. Weiterhin erfolgt bei diesem
Verfahren die Belichtung durch einen Träger hindurch, wodurch das Auflösungsvermögen leidet.
Es ist ferner ein Verfahren bekannt, das sowohl das direkte als auch das indirekte Verfahren vereinigt Man
geht hierbei von einem Film aus. der aus einem durchsichtigen Polyesterträger in einer Stärke von etwa 5Ou,
einem durchsichtigen Mikrofilm in einer Stärke von etwa 5 μ und einer Polymersyntheseemulsion von 25 μ
besteht. Dieser Film wird zunächst auf das Sieb derart aufgebracht, daß die Polyrnersyntheseemulsion das Gewebe
des Siebes einhüllt. Nach dem Trocknen wird der Polyesterträger abgezogen und die Polymersyntheseemulsion
durch den Mikrofilm hindurch belichtet. Erst nach Entwicklung und Trocknen wird der dünne Mikrofilm
mit einem Lösungsmittel entfernt. Ein Vorteil dieses Verfahrens ist die Konturenschärfe, so daß ein
hiernach hergestellter Abdruck keine gezackten Ränder aufweist und Druckmuster höchster Feinheit hergestellt
werden können. Das Verfahren ist jedoch sehr umständlich und teuer. Darüber hinaus sind die hierfür
in Betracht kommenden lichtempfindlichen Emulsionen für Metalle ungeeignet, da sie diese nach dem Entwikkeln
korrodieren.
Den beiden letzten Schablonierungsverfahren ist gemeinsam, daß die Höhe des Aufdrucks nicht variiert
werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer Siebdruck
schablone anzugeben, das die Herstellung konturenscharfer Abdrucke unter Vermeidung gezackter Ränder
ermöglicht und das dabei möglichst einfach durchzuführen ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit einem Verfahren zur Herstellung von Siebdruckschablonen, bei
dem ein Metallsieb in eine lichthärtende Folie eingedrückt wird, die dann dort belichtet und entwickelt
wird, und dadurch gekennzeichnet ist, daß das Metallsieb und die lichthärtende Folie zwischen zwei beheizte
Platten gebracht werden, das Metallsieb unter Druck in die lichthärtende Folie kaschiert wird und die lichthärtende
Folie eine photopolymerisierbare Verbindung enthält und selbsttragend ist.
Vorzugsweise werden für die Kaschierung zwei beheizte Stahlplatten verwendet.
Als besonders geeignet hat sich die Verwendung von auf eine Temperatur von 100 bis 140" C aufgeheizte
Stahlplatten erwiesen, die vorzugsweise während einer Zeit von 15 bis 60 Sekunden mit einem Druck von 0,2
bis 1,0 kg/cm2 zusammengepreßt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich gegenüber den bisher bekannten phototechnischen Verfahren
zur Herstellung von Siebdruckschablonen durch seine große Einfachheit aus. Die einlaminierte, belichtete
und entwickelte Schicht zeigt ein exaktes Halbmaschenqueren; da weiterhin die Belichtung ohne eine
Zwischenfalle direkt im gespannten Sieb erfolgt, kön-
nen feinste Details mit sehr großer Genauigkeit mit einer solchen Schablone im Weg des Siebdrucks erzeugt
werden.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht noch darin, daß man die Stärke der ein- S zuiaminierenden lichthärtendeii Folien in Abhängigkeit
von der herzustellenden Druckhöhe wählen kann und damit die Druckhöhe durch Wahl der Folienstärke variieren
kann.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
an Hand der Figuren beschrieben.
In F i g. 1 ist das Verbinden eines Metallsiebes 5 mit
einer lichthärtenden Kunststoffolie 6 dargestellt Als lichthärtende Kunststoffolie wurde hierbei eine handelsübliche,
selbsttragende Photopolymerfolie verwendet. Derartige vorgefertigte Photopolymerfolien werden
bei der galvanotechnischen oder ätztechnischen Herstellung gedruckter Schaltungen eingesetzt. Das
Sieb 5 und die Photopolymerfolie 6 wurden unter Zwischenlage von Teflonfolien 3 und 4 zwischen auf eine
Temperatur von etwa 1300C beheizte Stahlplatten 1 und 2 gelegt und unter einem Druck von etwa
0,2 kg/cm2 während etwa 15 Sekunden zusammengepreßt Das hierbei gebildete Laminat ist in F i g. 2 dargestellt
Die einzelnen Fäden 5' des Siebes 5 sind hierbei vollständig in die Photopolymerfolie 6 eingebettet.
Hierauf erfolgt das Belichten der Folie mit dem gewünschten Muster und anschließend das Entwickeln
bzw. Auswaschen der nicht polymerisierten Schicht aus
dem Sieb mit einem Lösungsmittel, z. B. Trichloräthan. Anschließend wird die so entwickelte Schablone getrocknet
F i g. 3 zeigt das Ergebnis dieser Behandlung. In dem
dargestellten Ausschnitt ist im Bereich 7 das Material der Polymerfolie 6 unbelichtet geblieben und damit
ausgewaschen worden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Siebdruckschablonen, bei dem ein Metallsieb in eine lichthärtende
Folie eingedrückt wird, die dann dort belichtet und entwickelt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallsieb und die lichthärtende Folie zwischen zwei beheizte Platten gebracht werden, das
Metallsieb unter Druck in die lichthärtende Folie kaschiert wird und die lichthärtende Folie eine photopolymerisierbare
Verbindung enthält und selbsttragend ist,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei beheizte Stahlpiatten verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stahlpiatten auf etwa 100 bis 1400C aufgeheizt werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Sieb und Folie zwischen
den Stahlplatten während einer Zeit von 15 bis 60 Sekunden mit einem Druck von 0,2 bis 1,0 kg/cm-'
zusammengepreßt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691947351 DE1947351C3 (de) | 1969-09-18 | Verfahren zur Herstellung von Siebdruckschablonen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691947351 DE1947351C3 (de) | 1969-09-18 | Verfahren zur Herstellung von Siebdruckschablonen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1947351A1 DE1947351A1 (de) | 1971-03-25 |
DE1947351B2 DE1947351B2 (de) | 1976-04-08 |
DE1947351C3 true DE1947351C3 (de) | 1976-11-25 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2640268C2 (de) | Verfahren zum Herstellen einer mit einem Perforationsmuster versehenen Metallfolie | |
DE2514176A1 (de) | Gekruemmte starre schaltungsplatte und verfahren zum herstellen derselben | |
DE1272411B (de) | Verfahren zur Herstellung einer gedruckten Schaltung | |
DE3231382A1 (de) | Verfahren und siebdruckschablone zur herstellung einer beheizbaren glasscheibe, insbesondere kraftfahrzeugglasscheibe | |
DE1947351C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Siebdruckschablonen | |
DE529978C (de) | Verfahren zur Herstellung von impraegnierten Gewebemembranen | |
DE1947351B2 (de) | Verfahren zur herstellung von siebdruckschablonen | |
DE1166935B (de) | Verfahren zum Erzeugen von Masken auf Halbleiterkoerpern | |
DE1771882A1 (de) | Verfahren zum auf galvanischem Wege Herstellen einer zylindrischen,ganz aus Metall bestehenden dessinierten Schablone | |
DE1571916A1 (de) | Vorsensibilisiertes Material zur Herstellung lithographischer Druckplatten | |
DE546713C (de) | Verfahren zur Herstellung von scharfrandigen Siebdruckschablonen | |
DE1496168A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von filmfoermigen Vervielfaeltigungsschablonen | |
DE1917304C (de) | Verfahren zum Herstellen einer Siebdruckschablone | |
DE1671630A1 (de) | Schablonentraeger fuer Siebdruck | |
DE896456C (de) | Verfahren zur Herstellung von Photo-Siebdruckschablonen | |
DE1597644C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Rehefbildern | |
DE1911561B2 (de) | Elektrisch beheizbare glasscheibe mit bereichen verstaerkter heizleistung sowie verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2413723C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Druckform | |
DE616580C (de) | Verfahren zum Herstellen von Schablonen, insbesondere zum Bedrucken von Geweben | |
DE561022C (de) | Verfahren zur Herstellung von Druckmatern | |
DE1597760C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Siebdruckschablonen und Verwendung eines Materials zu deren Herstellung | |
DE2532074C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Siebdruckschablonen | |
DE2026488A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von ebenen Dickfilmschaltungen | |
AT103239B (de) | Verfahren zur Herstellung von Hoch- und Tiefdruck-Klischees. | |
DE2302259A1 (de) | Druckplatten, insbesondere tiefdruckplatten und verfahren zu deren herstellung |