DE561022C - Verfahren zur Herstellung von Druckmatern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Druckmatern

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DE561022C
DE561022C DEP64148D DEP0064148D DE561022C DE 561022 C DE561022 C DE 561022C DE P64148 D DEP64148 D DE P64148D DE P0064148 D DEP0064148 D DE P0064148D DE 561022 C DE561022 C DE 561022C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C3/00Reproduction or duplicating of printing formes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Druckmatern Es wird als. bekannt vorausgesetzt, daß mit Hilfe von Diapositiven allgemeiner Art und von Diapositivstreifen einer Lichtsetzmaschine hochgequollene Gelatinebilder nach dem Lichtpausverfahren hergestellt werden können, die entweder direkt oder durch Abformen (als Matern) dem Heliogravurdruck bzw. dem Buchdruck zugänglich gemacht werden können. Dieses Verfahren ist sehr umständlich und ist sehr an die hygroskopische Eigenschaft der Gelatine gebunden, die ein Hochquellen nur bis zu einem bestimmten Grade gestattet.
  • Es wurde, nun gefunden, daß mit Hilfe von Rasterfilmen nach dem in dem Patent 5467r3 (Verfahren- zur Herstellung von scharfrandigen Siebdruckschablonen) beschriebenen Verfahren scharfrandige durchlässige Rasterfilme hergestellt werden können, deren Verwendung als Mater durch das unten näher beschriebene Verfahren ohne weiteres gegeben ist. Der durchlöcherte Rasterfilm wird hierbei nicht direkt zum Druck verwendet, sondern es wird eine Paste beispielsweise aus Metalloxyden, geschlämmter Tonerde, Pflanzenschleim, Firnis oder animalischen Bindemitteln hergestellt. und diese Paste wird mittels eines Rakels durch die freiliegenden Steilen des Rasterfilms hindurchgetrieben, so daß man esi in der Hand hat, ein Relief von beliebiger Höhe herzustellen. Nach dem Erstarren des Reliefs wird der Rasterfilm herausgeschnitten und als Mater in eine Gießform gelegt, so daß das hochliegende Relief des Druckbildes als Vertiefung in der Gußplatte oder dem Zylinder erscheint. Es ist hierdurch der Rasterfilm ohne weiteres dem Buchdruck bzw. dem Reliefdruck im allgemeinen zugänglich gemacht.
  • An Stelle des Rastergewebes können aus zwei verschiedenen Metallen bestehende Metallzylinder verwendet werden. Da sich ein Zylinder aus Geflecht in der verlangten Feinheit nur mit Schwierigkeiten herstellen läßt, so ist praktisch ein solcher Metallzylinder von besserer Verwendbarkeit dadurch herzustellen, daß auf einen Tonzylinder Metalldrähte verschiedenen Metalls, die nebeneinanderliegen, aufgewunden werden. Ein Metallzylinder wird dadurch gebildet, daß diese nebeneinanderliegenden Drähte galvanisch, chemisch oder durch Schmelzprozeß miteinander verbunden werden. Diese Drähte können beispielsweise aus Stahl und Kupfer bestehen. Besteht nun diese Drahtspirale aus nebeneinanderliegenden Drähten aus Stahl und Kupfer, so wird die gesamte Drahtspirale verkupfert, z. B. galvanisch nach dem bekanntenWalzenverkupferungsverfahren, und nachher poliert.
  • Wird dieser Zylinder mit Emulsion bestrichen oder das Bild nach dem Abziehverfahren aufgebracht, so kann dieser Zylinder stellenweise durch das kupferangreifende Ätzmittel oder auch durch galvanische Abwanderung dem Druckbild entsprechend durchgeätzt werden, so daß an den geätzten Stellen nur noch der Stahldraht stehenbleibt, der durch das Ätzmittel nicht angegriffen wird und dazu dient, das Druckbild zu verankern. Wenn der Zylinder auf diese Weise durchgeätzt ist, läßt er sich von der Tonwalze durch Erhitzen absprengen, da der Ausdehnungskoeffizient des Metalls verschieden von dem des Tonzylinders ist.
  • Es können y auch an Stelle eines solchen Metallzylinders entsprechende Metallfolien verwendet werden, bei denen der Träger eine poröse Metallschicht beispielsweise aus Stahl bildet oder durchlöchert ist, so daß die Durchlöcherungen zur Aufnahme des andersartigen Metalls, beispielsweise Kupfer, Verwendung finden. Diese Platten haben vor den Metallgeweben den Vorteil, daß sie weniger elastisch sind und eine gleichmäßige Ätzung gewährleisten. Solche Metallplatten können dann nach den bekannten Methoden durch Leim-oder Gelatineemulsion lichtempfindlich gemacht werden und ermöglichen durch den Kopierprozeß die Aufnahme des Druckbildes und die nachherige Ätzung durch bekannte geeignete Mittel.

Claims (1)

  1. -PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Druckmatern, dadurch gekennzeichnet, daß Rasterfihne (Siebdruckschablonen) .mit einer erstarrungsfähigen oder schnell trocknenden Paste bestrichen werden und daß diese Paste durch das im Rasterfilm offenliegende Druckbild hindurchgepreßt wird, so daß sich ein beliebig hohes Relief bildet, das nach dem Erstarren als druckende Oberfläche dient. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Siebdruckschablone ein aus zwei verschiedenartigen Metallen hergestellter Hohlzylinder oder Metallfolie benutzt wird, auf dem durch Ätzung entsprechend dem Bilde Teile des einen Metalls entfernt sind, während das andere Metall als Träger verblieben ist. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Paste entweder von der Innen- oder von der Außenseite des Zylinders hindurchgepreßt wird, so daß das druckende Relief auf der Innen-oder Außenseite des Zylinders entsteht. q.. Die Herstellung von Reliefs und. Buchstaben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Siebdruckschablone abgeformte Paste nach dem Erstarren losgelöst und auf eine andere Materie übertragen wird, so daß die frei gewordene Schablone beliebig - oft zur Herstellung dieser einzelnen Reliefs bzw. Druckmatern verwendet werden kann.
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