DE8511549U1 - Siebdruckschablone - Google Patents

Description

Ferd. RUesch AG
St. Gallen/ Schweiz

Siebdruckschablone.

Die Neuerung hat ein textiles oder metallisches Gewebe in Bogen- oder Rollenform mit einer lichtempfindlichen Schicht auf einer Seite zum Gegenstand, das zum Herstellen von flachen oder zylindrischen Siebdruckschablone!·! geeignet ist.
Es ist bekannt, textiles oder metallisches Gewebe für Siebdruckschablonen durch Beschichten mit einer lichtempfindlichen Schicht zu versehen, die nach dem Trocknen mit dem Druckbild belichtet, entwickelt und die nicht belichtete Schicht ausgewaschen wird, sodass der Druck lediglich durch die nach dem Auswaschen freiliegenden Maschen des Gewebes erfolgt. Das Beschichten hat jedoch den Nachteil, dass die lichtempfindliche Emulsion oder Lösung in die Maschen des Gewebes einsinkt und sich eine wellige Oberfläche und eine ungleichmässig dicke Schicht bildet. Diese ist zum Herstellen von Siebdruckschablonen für hoch auflösenden Druck ungeeignet.

Es ist von KyIe, Der Siebdruck, 8/84, vorgeschlagen worden, als lichtempfindliche Emulsion eine thixotrope Emulsion zu verwenden, um eine glatte Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht zu erzeugen. Dabei hat sich jedoch herausgestellt, dass eine absolut glatte Oberfläche nur mit einer sehr

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thixotropen Emulsion erzeugt werden kann, bei deren Aufbringung keine ausreichende Entgasung des Gewebes erfolgt. Durch Blasenbildung entsteht damit eine in sich unregelmässige lichtempfindiche Schicht, die ebenfalls nicht geeignet ist, eine Siebdruckschablone für hoch auflösenden Druck herzustellen.

Es ist ferner in der US-PS 3.759.799 für die Her-Stellung von zylindrischen Siebdruckschablonen aus metallischem Gewebe vorgeschlagen worden, dieses zunächst durch elektrolytische Nickelbeschichtung einseitig mit einer glatten Nickelschicht zu versehen und diese sodann mit einer lichtempfindlichen Schicht glatt zu beschichten. Nach dem Belichten, Entwickeln und Auswaschen des Druckbildes ist sodann die glatte Nickelschicht an den freiliegenden Stellen wegzuätzen, um das Gewebe und die Maschen wieder hervortreten zu lassen. Dies hat jedoch den Nachteil, dass bei dem sehr diffizielen Ätzen häufig auch die durch das Vernickeln mit erreichte Versteifung des metallischen Gewebes an den Kreuzungspunkten von Kette und Schuss weggeätzt und das negative Druckbild unterätzt wird. Dadurch wird die für die Herstellung von zylindrisehen Siebdruckschablonen notwendige Steifigkeit des metallischen Gewebes geschwächt und das Druckbild beschädigt. Abgesehen davon ist das Verfahren zum Herstellen derartiger Siebdruckschablonen umständlich und aufwendig und kann regelmässig nicht vom Drucker selbst hergestellt werden.
Aufgabe der Neuerung ist es, die bekannten Nachteile zu überwinden und dem Drucker ein textiles oder metallisches Gewebe mit einer lichtempfindlichen Schicht mit glatter Oberfläche zur Verfügung

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zu stellen, das dieser selbst belichten und entwickeln und daraus flache oder zylindrische Sieb-■ druckschablonen herstellen kann.

■'·■■ ikwerungsgemäss wird das textile oder metallische

ί; Gewebe in Bogen- oder Rollenform mit einer glatten

;! lichtempfindlichen Schicht dadurch erzielt, dass

I #uf eine ebene oder zylindrische, geheizte Ober-

§ tläche eine Schicht lichtempfindlicher Emulsion

% ftier Lösung aufgetragen und während dem abtrocknen

4as Gewebe von hinten, gegebenenfalls nach Auftrag #iner weiteren Schicht der lichtempfindlichen !«ulsion oder Lösung, das textile oder metallische Gewebe so mit der noch nicht völlig durchgetrockieten Schicht verbunden wird , dass die Gewebefä- | 4ten nicht bis zur glatten Unterfläche der Schicht

■t Eindringen. Derartige mit einer lichtempfindlichen

|_;; Schicht mit glatter Oberfläche versehene textile

i #der metallische Gewebe in Bogen- oder Rollenform

.:[ lassen sich beispielsweise kontinuierlich nach den

♦erfahren und mit den Vorrichtungen herstellen, die in der deutschen Patentanmeldung P 34 41 593.9 ;' geschrieben sind.

i| Iforzugsweise ist die glatte Oberfläche der licht-

I Empfindlichen Schicht mit einer Schutzfolie verse-

¹Jl lien, die entweder als Unterlage zum Herstellen der

'\ lichtempfindlichen Schicht auf der ebenen, flachen

, Ifder zylindrischen, geheizten Fläche dient, oder

;; liach dem Herstellen des fertigen Gewebes auf des

sen glatte Oberfläche aufgebracht wird.
Für die Verwendung zu zylindrischen Siebdruckschablonen ist es vorteilhaft, ein Stahldrahtgewebe in Leinenbindung mit einer Mesh-Zahl von 250 bis 500 und einer Drahtstärke von 5 bis 50 my zu verwen

den, das zur Erzielung der notwendigen Steifigkei': mit einer Nickelbeschichtung von 2 bis 20 my versehen ist.

Zur weiteren Erläuterung der Neuerung wird auf das In der beigefügten Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel verwiesen.

fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein textiles oder tietallisches Gewebe mit einer Beschichtung mit tiner lichtempfindlicher! Schicht,
fig. 2 zaigt einen Schnitt durch ein textiles oder Detailisches Gewebe mit einer Beschichtung gemäss der Neuerung.

Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass die lichtempfindliche Schicht 2 in die Maschen des Gewebes 1 einsinkt und dadurch eine glatte Oberfläche der Schicht nicht erzielt werden kann. Die ist für das fotochemische Verfahren der Übertragung eines Druckbildes für eine Siebdruckschablone ausserordentlich nachteilig.

Aus Fig. 2 zeigt das Gewebe 1 mit der lichtempfindlichen Schicht 2 und der Schutzfolie 3, auf deren Seite die Schicht absolut glatt ist. Damit Wird eine einwandfreie Übertragung des Druckbildes gewährleistet. Die Schutzfolie ist vor der Belichtung der Schicht abzuziehen.

Claims (1)

1. • at * ·

   Ferd. Riiesch AG
   St. Gallen/Schweiz

   Schutzansprüche:

   1. Mit einer lichtempfindlichen Schicht beschichtetes textiles oder metallisches Gewebe in Rollen-Oder Bogenform, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtempfindliche Schicht eine glatte Oberfläche aufweist.

   2. Gewebe gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die glatte, lichtempfindliche Schicht fiit eNier abziehbaren Schutzfolie versehen ist.

   3. Gewebe gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe aus Stahldraht besteht.

   4. Gewebe gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stahl drahtgewebe in Leinenbindung gewoben ist.

   6. Gewebe gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Stahldrahtgewebe eine Mesh-Zahl von 250 bis 500 und eine Drahtstärke von 5 bis 50 my aufweist.

   $. Gewebe gemäss Anspruch 3, dadurch

   gekennzeichnet, dass das Stahl drahtgewebe mit einer Nickelbeschichtung von 2 bis 20 my versehen ist.