DD244525A5

DD244525A5 - Siebdruckschablone

Info

Publication number: DD244525A5
Application number: DD86289312A
Authority: DD
Inventors: Heinz Keller; Heinz Brocker; Martin Lehner
Original assignee: ��K@��@��k��
Priority date: 1985-04-18
Filing date: 1986-04-17
Publication date: 1987-04-08
Also published as: BE904611A; GB2176630A; IT1190307B; FR2580829A1; FI861391A; DE8511549U1; IT8621551V0; KR950000193B1; ES293657U; FI861391A0; AU590262B2; DK175386D0; ZA862890B; GB8609257D0; KR860008040A; IT8620099A1; AU5594886A; IT8620099A0; NL8600885A; ES293657Y

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Siebdruckschablone, bestehend aus einem textlien oder metallischen Gewebe in Bogen- oder Rollenform mit einer lichtempfindlichen Schicht auf einer Seite, das zum Herstellen von flachen oder zylindrischen Siebdruckschablonen geeignet ist.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es ist bekannt, textiles oder metallisches Gewebe für Siebdruckschablonen durch Beschichten mit einer lichtempfindlichen Schicht zu versehen, die nach dem Trocknen mit dem Druckbild belichtet, entwickelt und die nicht belichtete Schicht ausgewaschen wird, so daß der Druck lediglich durch die nach dem Auswaschen freiliegenden Maschen des Gewebes erfolgt. Das Beschichten hat jedoch den Nachteil, daß die lichtempfindliche Emulsion oder Lösung in die Maschen des Gewebes einsinkt und sich eine wellige Oberfläche und eine ungleichmäßig dicke Schicht bildet. Diese ist zum Herstellen von Siebdruckschablonen für hoch auflösenden Druck ungeeignet.

Es ist von KyIe, Der Siebdruck, 8/84, vorgeschlagen worden, als lichtempfindliche Emulsion eine thixotrope Emulsion zu verwenden, um eine glatte Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht zu erzeugen. Dabei hat sich jedoch herausgestellt, daß eine absolut glatte Oberflächen- mit einer sehr thixotropen Emulsion erzeugt werden kann, bei deren Aufbringung keine ausreichende Entgasung des Gewebes erfolgt. Durch Blasenbildung entsteht damit eine in sich unregelmäßige lichtempfindliche Schicht, die ebenfalls nicht geeignet ist, eine Siebdruckschablone für hoch auflösenden Druck herzustellen. Es ist ferner in der US-PS 3759799 für die Herstellung von zylindrischen Siebdruckschablonen aus metallischem Gewebe vorgeschlagen worden, dieses zunächst durch elektrolytische Nickelbeschichtung einseitig mit einer glatten Nickeischicht zu versehen und diese sodann mit einer lichtempfindlichen Schicht glatt zu beschichten. Nach dem Belichten, Entwickeln und Auswaschen des Druckbildes ist sodann die glatte Nickelschicht an den freiliegenden Stellen wegzuätzen, um das Gewebe und die Maschen wieder hervortreten zu lassen. Dies hat jedoch den Nachteil, daß bei dem sehr diffizielen Ätzen häufig auch die durch das Vernickeln mit erreichte Versteigung des metallischen Gewebes an den Kreuzungspunkten von Kette und Schuß weggeätzt und das negative Druckbild unterätzt wird. Dadurch wird die für die Herstellung von zylindrischen Siebdruckschablonen notwendige Steifigkeit des metallischen Gewebes geschwächt und das Druckbild beschädigt. Abgesehen davon ist das Verfahren zum Herstellen derartiger Siebdruckschablonen umständlich und aufwendig und kann regelmäßig nicht vom Drucker selbst hergestellt werden.

Ziel der Erfindung

Es ist das Ziel der Erfindung, das Verfahren zum Herstellen von Siebdruckschablonen zu vereinfachen und den Aufwand zu senken.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Siebdruckschablone, bestehend aus einem mit einer lichtempfindlichen Schicht beschichteten textilem oder metallischem Gewebe in Rollen oder Bogenform, zu schaffen, die vom Drucker selbst belichtet und entwickelt werden kann, so daß flache oder zylindrische Schablonen zur Verfügung stehen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die lichtempfindliche Schicht eine glatte Oberfläche aufweist.

Vorzugsweise ist die glatte, lichtempfindliche Schicht mit einer abziehbaren Schutzfolie versehen.

Zweckmäßig besteht das Gewebe aus Stahldraht.

Vorteilhaft ist das Stahldrahtgewebe in Leinenbindung gewoben, auf eine ebene oder zylindrische, geheizte Oberfläche eine Schicht lichtempfindlicher Emulsion oder Lösung aufgetragen und während dem Abtrocknen das Gewebe von hinten, gegebenenfalls nach Auftrag einer weiteren Schicht der lichtempfindlichen Emulsion oder Lösung, das textile oder metallische Gewebe so mit der noch nicht völlig durchgetrockneten Schicht verbinden wird, daß die Gewebefäden nicht bis zur glatten

Unterfläche der Schicht eindringen. Derartige mit einer lichtempfindlichen Schicht mit glatter Oberfläche versehene textile oder metallische Gewebe in Bogen- oder Rollenform lassen sich beispielsweise kontinuierlich nach den Verfahren und mit den

Vorrichtungen herstellen, die in der DE-Patentanmeldung P 3441 593.9 beschrieben sind.

Vorzugsweise ist die glatte Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht mit einer Schutzfolie versehen, die entweder als Unterlage zum Herstellen der lichtempfindlichen Schicht auf der ebenen, flachen oder zylindrischen, geheizten Fläche dient, oder nach dem Herstellen des fertigen Gewebes auf dessen glatte Oberfläche aufgebracht wird.

Für die Verwendung zu zylindrischen Siebdruckschablonen ist es vorteilhaft, ein Stahldrahtgewebe in Leinenbindung mit einer Mesh-Zahl von 250 bis 500 und einer Drahtstärke von 5 bis 50 my zu verwenden, das zur Erzielung der notwendigen Steifigkeit mit einer Nickelbeschichtung von 2 bis 20 my versehen ist.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Fig. 1: einen Schnitt durch ein textiles oder metallisches Gewebe mit einer Beschichtung mit einer lichtempfindlichen Schicht; Fig. 2: einen Schnitt durch ein textiles oder metallisches Gewebe mit einer Beschichtung gemäß der Neuerung;

Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die lichtempfindliche Schicht 2 in die Maschen des Gewebes 1 einsinkt und dadurch eine glatte

Oberfläche der Schicht 2 nicht erzielt werden kann. Dieses ist für das fotochemische Verfahren der Übertragung eines

Druckbildes für eine Siebdruckschablone außerordentlich nachteilig.

Fig. 2 zeigt das Gewebe 1 mit der lichtempfindlichen Schicht 2 und der Schutzfolie 3, auf deren Seite die Schicht 2 absolut glatt ist.

Damit wird eine einwandfreie Übertragung des Druckbildes gewährleistet. Die Schutzfolie 3 ist vor der Belichtung der Schicht 2 abzuziehen.

Claims

Erfindungsanspruch:

1. Siebdruckschablone, bestehend aus einerT^mit einer lichtempfindlichen Schicht beschichteten textlien oder metallischen Gewebe in Rollen oder Bogenform, gekennzeichnet dadurch, daß die lichtempfindliche Schicht (2) eine glatte Oberfläche aufweist.
2. Siebdruckschablone nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die glatte, lichtempfindliche Schicht (2) mit einer abziehbaren Schutzfolie (3) versehen ist.
3. Siebdruckschablone nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Gewebe aus Stahldraht besteht.
4. Siebdruckschablone nach Punkt 3, gekennzeichnet dadurch, daß das Stahldrahtgewebe in Leinenbindung gewoben ist.
5. Siebdruckschablone nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß das Stahldrahtgewebe eine Mesh-Zahl von 250 bis 500 und eine Drahtstärke von 5 bis 50 my aufweist.
6. Siebdruckschablone nach Punkt 3, gekennzeichnet dadurch, daß das Stahldrahtgewebe mit einer Nickelbeschichtung von 2 bis 20 my versehen ist.

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