DE616051C

DE616051C - Foerdergeblaese fuer empfindliche Schuettgueter mit zwei auf einer Welle befindlichen Fluegelscheiben und seitlicher Zufuehrung fuer das Foerdergut

Info

Publication number: DE616051C
Application number: DEST52149D
Authority: DE
Original assignee: STANDARDWERK WILHELM SCHULZE
Current assignee: STANDARDWERK WILHELM SCHULZE
Publication date: 1935-07-18

Description

Fördergebläse für empfindliche Schüttgüter mit zwei auf einer Welle befindlichen Flügelscheiben und seitlicher Zuführung für das Fördergut Als bekannt vorausgesetzt werden Anlagen zum Fördern empfindlicher Schüttgüter, wie Körner, Trockenschnitzel, vermittels Luftdruck gehläse, bei denen diese Fördergüter durch Zellenräder, Schleusen usw. in die Rohrleitung eingeführt werden. Sie kommen auf diese Art und Weise nicht mit dem den Windstrom erzeugenden Flügel in Berührung und erleiden also keine Beschädigung. Der Nachteil obiger Anlagen liegt aber darin, daß die Einführungsorgane teuer sind oder aber der Wirkungsgrad der gesamten Anlage durch diese Einbringungsorgane verhältnismäßig ungünstig ist.
Die Erfindung geht von dem Gesichtspunkt aus, daß das Fördergut dem Flügel so zugeführt werden muß, daß es schon im Gebläse in den Windstrom gelangt, von dem Flügel selbst angesaugt, jedoch unter keinen Umständen mit ihm in Berührung kommt. Die weitere Folge davon ist, daß die Rohrleitung direkt vom Gebläse ab. beginnen kann und irgendwelche Erweiterungen zum Anbau von Zellenrädern oder Schleusen nicht vorgenommen zu werden brauchen.
In den Fig. i und a ist der Erfindungsgegenstand näher dargestellt.
Der Winderzeuger besteht aus einem Doppelflügel, welcher in bekannter Weise in einem spiralförmigen Gehäuse arbeitet. Der Flügeln, welcher auf einer rotierenden Welle befestigt ist, arbeitet gesondert von einem zweiten Flügel b, der mit ihm in irgendeiner bekannten Art verbunden auf derselben Welle angebracht ist, in demselben Gehäuse. Zwischen diesen beiden Flügeln a und b befindet sich ein Hohlraum c, in welchen das Schüttgut eingeführt wird. Beide Flügel a und b sind nach dem inneren Hohlraum zu vollkommen glatt, so daß die Körner unbeschädigt in den Windstrom gelangen, sogar von diesem angesaugt werden. Das Gebläsegehäuse hat beiderseitigen Luftzutritt, so daß der Wirkungsgrad sehr gut ist. In. Fig. i und a ist eine Ausführungsform gekennzeichnet.
Die beiden Flügel.a und b, welche zwischen sich den Hohlraum c .einschließen, sind durch einen kegelförmigen Stutzend verhuaiden. In diesen wird in bekannter Weise das Schüttgut .eingeführt und gelangt durch in diesem Stutzen befindliche Öffnungen in den Hohlraum c, von dort direkt in den Luftwindstrom. Der von den Flügeln erzeugte Wind ruft in dem Hohlraume und weiterhin in dem Stutzend eine Saugwirkung hervor, so daß die Einführung -des Schüttgutes außerordentlich rasch vonstatten geht. Die praktische Ausbildung des Einführungsstutzens kann auch so vorgenommen sein,, daß zum besseren Abgleiten des. Schüttgutes nach rückwärts gekrümmte Körnerleitschaufeln an den Öffnungen des Stutzens angeordnet sind, die ein noch reibungsloseres Einführen des Schüttgutes in den Windstrom ermöglichen.
Versuch ,e in der Praxis habenergeben, daß bei gleichem Gehäusedurchmesser, gleicher Drehzahl und gleichem Flügeldurchmesser erlieblich größere Mengen Schüttgut als bei früher gebräuchlichen Anlagen gefördert bzw. weitergeblasen werden können. Die praktische Ausbildung ist wegen des Wegfalls irgendwelcher Zellenräder oder Schleusen außerordentlich einfach und billig.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fördergebläse für empfindliche Schüttgüter mit zwei auf einer Welle befindlichen Flügelscheiben und seitlicher Zuführung für das Fördergut, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel eines gleichzeitig mit den Flügelscheiben umlaufenden Zuführungsstutzens in dem Raum zwischen den beiden Flügelscheiben Durchtrittöffnungen für das Gut besitzt, so daß das Fördergut reibungslos und stoßfrei zutreten kann.