DE945875C

DE945875C - Schneidgeblaese

Info

Publication number: DE945875C
Application number: DED19008A
Authority: DE
Inventors: Josef Duecker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-10-30
Filing date: 1954-10-30
Publication date: 1956-07-19

Description

AUSGEGEBEN AM 19. JULI 1956

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Schneidgebläse

Die Erfindung betrifft ein sogenanntes Schneidgebläse, d. h. ein Gebläse, in dessen Ansaugöffnung Schneid- oder Zerreißorgane umlaufend angeordnet sind, die mit am Gebläsegehäuse befestigten festen Gegenorganen zusammenwirken. Derartige Gebläse dienen vor allem in der Landwirtschaft zum Zerkleinern und Fördern von landwirtschaftlichem Gut, z.-B. Stroh, Heu, Grünfutter od. dgl. Bei derartigen Vorrichtungen wird das zu zerkleinernde Gut vom Gebläse' angesaugt und dabei durch die Schneid- oder Zerreißorgane geführt und dann weiter befördert. Um die Schneidwirkung zu erzielen, sind in der Ansaugöffnung ein oder mehrere von der Gebläsewelle angetriebene Schneidmesser oder Zerreißorgane vorgesehen.

Bei den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art ist die Schnittlänge des zu zerkleinernden Gutes nur in verhältnismäßig engen Grenzen regelbar, und zwar geschieht dies im allgemeinen durch Wahl der Zahl der Messer od. dgl. Die Zahl der Messer läßt sich jedoch nicht beliebig erhöhen, da bei größerer Messerzahl die Ansaugleistung des "Gebläses und damit aber auch die Förderleistung zurückgeht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schneidgebläse zu schaffen, mit dem es möglich ist, auch sehr kurze Schnittlängen zu erzielen, ohne daß

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die Ansaugleistung des Gebläses wesentlich herabgesetzt wird. Zu diesem Zweck besteht die Erfindung in der Hauptsache darin, daß außer den an der Ansaugöffnung angeordneten Schneid- oder Zerreißorganen an den Gebläseflügeln weitere Schneidoder Zerreißorgane angeordnet sind, die mit an der Innenwand des Gebläses vorgesehenen festen Gegenorganen zusammenwirken.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung, den Zeichnungen und in den Ansprüchen dargestellt und beschrieben. Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, es zeigt

Fig. r ein Schneidgebläse nach der Erfindung in Seitenansicht von der Ansaugseite her gesehen, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-B in Fig. 1, Das Schneidgebläse besteht aus einem Gehäuse 1, in welchem Flügel 2 auf einer Welle 3 umlaufend angeordnet sind. Der Antrieb erfolgt in üblicher Weise über eine Riemenscheibe 4. In der Ansaugöffnung des Gebläses, vor der die übliche Einführmulde (nicht dargestellt) vorgesehen ist, sind Schneid- oder Zerreiß organe vorgesehen, von denen die Organe 5 fest an der Gehäuseinnenwand befestigt sind, während die mit ihnen zusammenwirkenden Gegenorgane 6 von der Gebläsewelle angetrieben werden. Die Organe 5, 6, die z. B. als Schneidmesser ausgebildet sind, sind zweckmäßig gleich und gegeneinander austauschbar, so daß nach Abnutzung der einen Messerkante die andere Messerkante zur Wirkung gebracht werden kann. Die Messer 6 od. dgl. sind an einer Haube 7 befestigt, die an einer Platte 8 sitzt, welche an den Flügeln 2 des Gebläses befestigt ist und den mittleren Bereich der Flügel abdeckt.

An der Platte 8 sind Schneid- oder Zerreißorgane 10 befestigt, z. B. Schneidmesser, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel U-förmig ausgebildet sind. Diese Schneid- oder Zerreißorgane wirken mit Gegenorganen 9 zusammen, die an der Innenseite des Gebläsegehäuses befestigt sind. Die Organe 9, 10 sind zweckmäßig U-förmig ausgebildet und greifen ineinander, und zwar mit Abstand voneinander. Auch die Organe 9, 10 sind vorzugsweise gleich und gegeneinander austauschbar ausgebildet. Es ist nur ein Paar Organe 9, 10 dargestellt. Es versteht sich aber, daß auch zwei oder mehrere derartige Paare vorgesehen werden können. Die Vorrichtung nach der Erfindung ermöglicht, ein sehr kurz geschnittenes Gut zu erzielen, welches auch für Futterzwecke in ähnlicher Weise wie das normale Häcksel verwendet werden kann. Die Ansaugleistung des Gebläses bleibt dabei im wesentliehen erhalten. Nach Entfernung der Schneidorgane 9, 10 läßt sich das Schneidgebläse in gleicher Weise verwenden wie die bisher üblichen Gebläse, d. h. z.: B. zur Herstellung von Kurzstroh.

Die Abdeckplatte 8 und die Haube 7 verhindern, daß das von den Schneidorganen 5, 6 zerkleinerte Gut in den mittleren Bereich des Flügels gelangt, ohne die weiteren Schneidorgane 9, ΐσ zu passieren. Sie lenken vielmehr das Gut von der Mitte in den äußeren Bereich des Flügelrades und gewährleisten, daß das Gut den Organen 9, 10 zugeführt wird.

Claims

: Patentansprüche:

1. Schneidgebläse zum Schneiden und Fördern von landwirtschaftlichem Gut, wie Stroh, Heu, Grünfutter od. dgl., mit in der Ansaugöffnung des Gebläses angeordneten Schneidoder Zerreißorganen, dadurch gekennzeichnet, daß außer den in der Ansaugöffnung angeordneten Schneid- oder Zerreißorganen an den Gebläseflügeln weitere Schneid- oder Zerreißorgane angeordnet sind, die mit an der Innenwand des Gebläses vorgesehenen festen Gegenorganen zusammenwirken.

2. .Schneidgebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Gebläseflügeln angeordneten Schneid- oder Zerreißorgane (10) im Abstand von den zugehörigen festen Gegenorganen (9) angeordnet sind.

'3. Schneidgebläse nach Anspruch 1 oder 2; dadurch gekennzeichnet, daß die an den Gebläseflügeln angeordneten Schneid- oder Zerreißorgane (10) und die festen Gegenorgane (9) U-förmig ausgebildet sind.

4. Schneidgebläse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneid- oder Zerreißorgane (9, 10) gleich ausgebildet sind, so daß sie gegeneinander austauschbar. sind.

S- Schneidgebläse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Flügeln des Gebläses befestigten ■ Schneid- oder Zerreißorgane (10) an einer Platte (8) befestigt sind, die den mittleren Bereich des Flügelrades abdeckt.

6. Schneidgebläse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Ansaugöffnung des Gebläses umlaufenden Schneid- oder Zerreißorgane (6) und die in der Ansaugöffnung befestigten Gegenmesser (5) gleich und gegeneinander austauschbar ausgebildet sind.

7. Schneidgebläse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Ansaugöffnung umlaufenden Schneid- oder Zerreißorgane (6) an einer ^:Haube (7) befestigt sind, die mit der Platte (8) verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen