DE3316241C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Maishäcksler nach dem Gat­ tungsbegriff des Anspruches 1.

Eine Häckselmaschine dieser Art ist beispielsweise aus dem DE-GM 70 47 134 bekannt. Bei diesem Maishäcksler ist der Reibbo­ den ebenfalls austauschbar, sowie bezüglich einer Radialen zur Messertrommel um 180 Grad verdreht im Häckselgehäuse einbaubar. Die Praxis hat hier gezeigt, daß in Förderrichtung des Häckselgut­ stromes gesehen nur die vorderen Vorsprünge des Reibbodens auf­ grund der Zerkleinerungsarbeit stark verschleißen und die Ab­ nützung der nachfolgenden Vorsprünge stetig abnimmt. Ein stärker werdender Verschleiß der vorderen Vorsprünge bedingt jedoch auch eine stetige Verschlechterung der Zerkleinerungsarbeit sowie Er­ höhung der erforderlichen Antriebsleistung der Häckselvorrich­ tung. Der Reibboden muß also dann schon gegen einen neuen Reib­ boden ersetzt werden, wenn die zwischen den vorderen und hinteren Vorsprüngen liegenden Reibelemente noch gar nicht stark abgenutzt sind. Dies ist aber teuer und nicht wirtschaftlich. Ähnliches trifft auch auf eine Ausführung nach der DAS 26 42 103 zu.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannten Aus­ führungen so weiter zu verbessern, daß der Reibboden wesentlich länger benutzt werden kann, ohne daß hierzu eine Verschlechterung der zusätzlichen Zerkleinerungsarbeit und eine Erhöhung der auf­ zunehmenden Antriebsleistung in Kauf genommen werden muß. Dies wird durch Maßnahmen entsprechend dem Kennzeichen des An­ spruches 1 und in weiterer Ausgestaltung entsprechend den Kenn­ zeichnungsmerkmalen der übrigen Ansprüchen erreicht.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung gezeigt und nachfolgend näher be­ schrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Ausführung am Beispiel eines Trommelhäckslers im Querschnitt,

Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines Reibbodenteiles gemäß der Linie A-A aus Fig. 1 und

Fig. 3 eine Draufsicht auf einen aus 3 Reibbodenteilen bestehenden Reibboden.

Die in Fig. 1 ausschnittsweise dargestellte, für die Mais­ kolbenernte verwendbare Häckselmaschine weist eine in einem Gehäuse 1 umlaufend angetriebene Messerstrommel 3 auf, deren Messer 2 mit einer gehäusefesten Gegenschneide 4 zusammen­ wirken. Der Messertrommel 3 ist eine an sich bekannte, aus umlaufend angetriebenen Zuführ- und Preßorganen bestehende Fördervorrichtung 5 für die Zuführung der Maiskolben bzw. Mais­ pflanzen zur Messertrommel 3 vorgeordnet. Durch den Auswurf­ schacht 6 wird das gehäckselte Erntegut beispielsweise in den Laderaum eines nachgezogenen oder nebenherfahrenden Wagens geschleudert.

Für eine Feinzerkleinerung der zugeführten Maiskörner ist im Häckslergehäuse 1 zwischen der Gegenschneide 4 und dem Aus­ wurfschacht 6 ein aus 3 Teilen 7′, 7′′ und 7′′′ bestehender Reibboden 7 angeordnet. Die mit Vorsprüngen 11 versehenen Reibbodenteile 7′, 7′′ und 7′′′ sind über Schraubverbindungen 8 in einem Rahmen 9 befestigt, der gleichfalls über Schraub­ verbindungen 10 mit dem Häckslergehäuse 1 verbunden ist. Die Vorsprünge 11 weisen quer zur Förderrichtung des Häckselgut­ stromes verlaufende vordere und hintere Schneidkanten 12, 13 auf und sind an ihren der Messertrommel 3 zuliegenden Seiten zahnförmig gestaltet (Fig. 2). Die Zähne 14 an den Vorsprüngen 11 liegen schräg zur Förderrichtung des Häckselgutstromes.

Die Reibbodenteile 7′, 7′′ und 7′′′ sind in ihrer Einbaulage gegenseitig austauschbar bzw. können auch in einer um 180° verdrehten Lage eingebaut werden. Hierzu wird der Rahmen 9 vom Häckslergehäuse 1 gelöst, so daß die Reibbodenteile 7′, 7′′ und 7′′′ wahlweise vom Rahmen 9 abgeschraubt und in einer anderen Lage wieder eingeschraubt werden können. Die durch die Zerkleinerungsarbeit abgenutzten Vorsprünge 11 können so in eine die Arbeit nicht verschlechternde Lage gebracht und durch andere, noch nicht abgenützte Vorsprünge 11 ersetzt werden, ohne daß hierzu ein neuer Reibboden 7 notwendig wird.

Die Erfindung kann sowohl bei einer selbstfahrenden als auch bei einer schleppergezogenen - oder getragenen Häckselmaschine Verwendung finden, so daß in der Zeichnung und der technischen Beschreibung auf die an sich bekannte Ausgestaltung des Rahmen­ gestelles sowie der Maschine selbst nicht näher eingegangen ist.

Claims (6)

1. Maishäcksler mit einem als Messertrommel (3) ausgebildeten Schneidwerk, dessen Messer (2) mit einer gehäusefesten Gegen­ schneide (4) sowie für eine Feinzerkleinerung der zugeführten Maiskörner mit den Vorsprüngen (11) eines zwischen der Gegen­ schneide (4) und dem Auswurfschacht (6) im Häckslergehäuse (1) auswech­ selbar angeordneten Reibbodens (7) zusammenwirken, der bezüglich einer Radialen zur Messertrommel (3) um 180° verdreht im Häckslergehäuse (1) einbaubar ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Reibboden (7) aus mindestens zwei in Drehrichtung der Messertrommel (3) hintereinander liegenden Reibbodenteilen (7′, 7′′, 7′′′) besteht, die gleich ge­ staltet und in ihrer Einbaulage gegenseitig austauschbar sind.

2. Maishäcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (11) der Reibbodenteile (7′, 7′′, 7′′′) quer zur Förderrichtung des Häckselgutstromes verlaufende vordere und hintere Schneidkanten (12, 13) aufweisen.

3. Maishäcksler nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (11) quer zur Förderrichtung des Häck­ selgutstromes verlaufende Leisten sind.

4. Maishäcksler nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (11) an ihren der Messertrommel (3) zu­ liegenden Seiten zahnförmig gestaltet sind.

5. Maishäcksler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (14) an den Vorsprüngen (11) schräg zur Förder­ richtung des Häckselgutstromes liegen.

6. Maishäcksler nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibbodenteile (7′, 7′′, 7′′′) in einem mit dem Häckslergehäuse (1) schwenk- oder lösbar verbundenen Rahmen (9) festlegbar sind.