DE744657C

DE744657C - Herstellung von Futtermitteln

Info

Publication number: DE744657C
Application number: DEG103634D
Authority: DE
Inventors: Arthur Dargatz; Feaux De Lacroix Auf G Hermann
Original assignee: C F Guenther & Co
Current assignee: C F Guenther & Co
Priority date: 1941-06-06
Filing date: 1941-06-06
Publication date: 1944-01-22

Description

Herstellung von Futtermitteln Vorrichtungen, die aus mehreren Ringscheiben bestehen, an denen im Abstand voneinander einige wenige sägezahnartige Schneiden angeordnet sind und die, gegeneinander versetzt im Abstand voneinander zu einem-Schneidorgan vereinigt sind, sind in-'-ihren' grundsätzlichen Ausführungsformen der Technik bekannt. Die vorliegende Erfindung besteht darin, solche an sich bekannten Einrichtungen zur Zerkleinerung von trockener Cellulose in Pappenform zu benutzen. Es ist mit Hilfe dieser Vorrichtungen möglich, ein Sägemehl oder zu raspelartigen Teilchen aufgeteiltes Cellulosegut zu erhalten, das keime wattige Beschaffenheit aufweist, sondern leicht von Tieren als Nahrung aufgenommen wird.
Erfindungswesentlich für .die Vorrichtung ist, daß sie in einer solchen Form verwendet wird, d;aß auf Radkränzen, die durchZwischenlagen in einem Abstand voneinander liegen, gegeneinander versetzt Schneidzähne angeordnet sind. Der Unterschied gegenüber den in der Technik üblichen Kreissägen besteht darin, daß bei der erfindungsgemäß verwendeten Vorrichtung nur wenige, beispielsweise sechs, acht oder etwas mehr Schneidzähne angeordnet sind und nicht wie bei einem Sägeblatt eine fortlaufende Zahnkranzreihe. Die bei der erfindungsgemäß verwendeten Vorrichtung vorgesehenen einzelnen Schneidzähn:e sind in den aufeinanderfolgenden und zu einem Aggregat vereinigten Sägeblättern gegeneinander versetzt, wobei obendrein zwischen den einzelnen Sägeblättern noch ein Abstand vorgesehen ist. Es hat sich nämlich gezeigt, daß es nur unter Verwendung derartig ausgestalteter Schnei.dwerkzeuge in der Technik möglich ist, nicht aufgeschlossene, trockene Cellulose, die beispielsweise in Papp_et.form,-, zcvecl;mäßig in einer Wellenkurve, einem solchen Schneidorgan zugeführt wird, im dauernden Betrieb in so feine Raspeln aufzuteilen, daß die erhaltenen Celltr losespäne von Tieren als Futtermittel resorbiert werden können.
In der beiliegenden Zeichnung ist die erfindungsgemäß verwendete Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar in Abb. i ein Schneidblatt in Seitenansicht, in Abb. -a das Schneidorgan in Draufsicht. Abb. i zeigt, wie auf einen Kranz i in dem gewählten Ausführungsbeispiel sechs Schneidzähne a, b, c, d, e, f aufgesetzt sind. In der gewählten Ausführungsform hat matt die Zähne unter einem Winkel von i5° versetzt und an ihrer schneidenden Fläche S aus widerstandsfähigem Werkstoff, beispielsweise Hartmetall, gefertigt. Abb. : zeigt, wie solche Zahnkränze r, 2, 3, d., 5, 6 usw. mit Abstand voneinander zum Schneidorgan vereinigt sind.
Zerkleinert man Cellttlose. auf anderen Mühlen oder Zerkleinerungsmaschinen, so erhält man eine sehr voluminöse, werg- oder ,#vatteähnliche Masse, die für die Verfütterung (lenkbar schlecht geeignet ist. Abgesehen davon, daß des großer Volumens wegen die Tiere gewichtsmäßig nur geringe Mengen dieser Masse aufnehmen können, führt der erzwungene Verzehr von größeren Mengen bei den Tieren zu Verdauungsstörungen schwerster Art. Es treten im Verdauungstraktus Verfilzungen und Zusammenballun -gen dieser Masse ein, die z. B. bei Pferden zu schweren Koliken führen. Auch eine Zerteilung von Cellulosepappe in kleine, papierschnitzelähnliche Streifen führt zu völlig unbefriedigenden Ergebnissen. Das auf diese Weise gewonnene Erzeugnis erfordert von den Tieren b;#i der -,#,ufnaltnre eine unverhältnismäßig große Kauarbeit, so daß ernpfindliche Tiere die Aufnahme überhaupt verweigern. Darüber hinaus neigt diese blasse aber ebenso wie die wattig zerkleinerte Cellulose zum Verfilzen innerhalb des Verdauungstraktus, so daß insbesondere beim Verzehr größerer Mengen. schwere Verdauungsstörungen auftreten.
Alle diese Nachteile werden aber vermieden, wenn die Cellulose unter Verwendung der vorbeschriebenen Vorrichtung zu Sägemehl bzw. raspelähnlichen Teilchen aufgeteilt wird, denn hierbei fällt sie in einer Form an. @lie dafür Gewähr bietet, daß ein Verfilzen und Festsetzen im Verdauungstraktus völlig augeschlossen ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Die Verwendung einer an :ich bekannten Vorrichtung, die aus mehreren Ringscheiben besteht, an denen im Abstand voneinander einige wenige sägezahnartige Schneiden angeordnet sind. die gegeneinander versetzt im Abstand voneinander zum Schneidorgan vereinigt sind, zur Herstellung von als Futtermittel für Tiere unmittelbar verwendbar°nr Cellulosemehl bzw. sich nicht verfilzenden raspelartigen Celluloseteilchen aus trockener Cellulose in Pappenform. Zur Abgrenzung des Antneldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften . ... -g.405 35C,, 93 780 ; USA.-Patentschriften , , . . . . - 392000, 821 448. 1 02 5 185, 1 510 71'.r 117 ;72">', 1 1c@r 34j.