DE411187C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Griess oder gleichfoermigem Mehl aus Getreidekoernern in einem Arbeitsgange - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Griess oder gleichfoermigem Mehl aus Getreidekoernern in einem ArbeitsgangeInfo
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- DE411187C DE411187C DEM81385D DEM0081385D DE411187C DE 411187 C DE411187 C DE 411187C DE M81385 D DEM81385 D DE M81385D DE M0081385 D DEM0081385 D DE M0081385D DE 411187 C DE411187 C DE 411187C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C9/00—Other milling methods or mills specially adapted for grain
- B02C9/02—Cutting or splitting grain
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
(M 81385
Sowohl bei dem Hoch- als auch bei dem Flachmüllereiverfahren werden die Getreidekörner
in einer mehr oder weniger großen Anzahl aufeinanderfolgender Stufen zerkleinert.
Der Zweck dieser Maßnahme ist, möglichst Grieße zu erzeugen, um die bei der Zerkleinerung sich bildenden Schalensplitter
entfernen zu können. Es entstehen eine ganze Reihe von ZwischenerZeugnissen, deren
ίο Weiterverarbeitung infolge ihrer Verschiedenheit
umständlich und wenig wirtschaftlich ist. Auch bleiben bei dieser Art der Zerkleinerung
die wertvollen Aleuronzeüen des Getreides unaufgeschlossen an der Schale haften
und gehen für die Ernährung größtenteils verloren.
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung ist es möglich, die Getreidekörner in einem
Arbeitsgänge in gleich große Grieße von beliebiger Größe zu zerlegen und dadurch
eine Verkürzung des Mahlvorganges zu erzielen oder sie in gleichförmiges Mehl zu
verwandeln, in dem der weitaus größte Teil der Aleuronzellen aufgeschlossen ist.
Das Verfahren besteht darin, daß jedes einzelne Getreidekorn in eine Haltevorrichtung
eingeführt und in dieser zwangsweise einem Schneidewerkzeug, Fräser, Schmirgelscheibe o. dgl., zugeführt und durch Zerfräsen
oder Zerschleif en in einem Arbeitsgange in gleich große Grieße oder gleichförmiges Mehl .
verwandelt wird.
Abb. ι der Zeichnung zeigt eine Vorrichtung im Schnitt, die es ermöglicht, das Verfahren
zu verwirklichen. Abb. 2 und 3 zeigen Einzelheiten und Abb. 4 und 5 stellen andere Ausführungsformen des Erfindungsgedankens dar.
Düe Vorrichtung nach Abb. 1 besteht in
der Hauptsache aus dem Zuführungskörper b, den Begrenzungsflächen λ und c und dem
Werkzeug d. Der Zuführungskörper b, der in Richtung des Pfeiles h zwangsweise bewegt
wird, ist mit Bohrungen g versehen,; die zur Aufnahme der Körner dienen. Er ist
von solcher Höhe, daß in den Bohrungen mindestens zwei Körner hintereinander Platz finden.
Die Bohrungen selbst liegen so dicht
aneinander, daß auf den Zwischenstegen sich kein Korn halten kann. Sie sind an der ahe:-
ren Kante am halben Umfang abgeschrägt;, wodurch, ein leichteres Einf uhren der Körner bewirkt
wird, da die unabgeschrägte Seite dem
Korn nicht als Widerlager dienen kann. (Abb. 2 und 3).
Die Begrenzungsfläche α besitzt eine oder
mehrere Öffnungen /, die zur Beschüttung ίο des Zuführungskörpers b dienen, sowie sich
dem Zuführungskörper nähernde Abschrägungen /, durch, die ein Nachschieben der Körner
herbeigeführt wird. In der Begrenzungsfläche c sind'Unterbrechungen 0 für das sich
in Richtung des Pfeiles ρ drehende Werkzeug d vorgesehen. Als Zerkleinerungswerkzeug
können je nach dem herzustellenden Gut Messerscheiben; Fräser, Schmirgelscheiben
o. dgl. verwendet werden. Das Zerkleinerungsgut fließt in Richtung des
Pfeiles e in die Kammern / der Begrenzungsfläche
u und fällt von hier in die Bohrungen g des Zuführungskörpiers b. Das Einführen
der Körner in die Bohrungen g kann noch durch Rütteln, Anordnung von Bürsten usw.
unterstützt werden. Von den in dem Zuführungskörper steckendien Körnern ragen die
oberen ein Stück nach oben, die unteren ein Stück nach unten heraus. Sie werden am
Herunterfallen oder Herausspringen durch, die Begrenzungsflächen c und α verhindert.
Durch Drehung des Zuführungskörpers b in Richtung des Pfeiles h gelangen die Körner
an das sich mit der Schnittgeschwindigkeit drehende, dem Zuführungskörper gegenüber
jedoch feststehende Werkzeug d, wo sie in Grieß oder Mehl verwandelt werden. Die
schrägen Flächen i bewirken ein allmähliches Nachschieben der Körner während der Zerkleänerung.
Die Zerkleinerung kann auch ün der Weise erfolgen, daß mehrere hintereinander
angeordnete Werkzeuge daran teilnehmen. In diesem Falle erfolgt das Nachschieben
der Körner um ein entsprechendes Stück für das folgende Werkzeug erst dann, wenn sie das vorhergehende bereits verlassen
haben. Die Vorrichtung nach Abb. 5 unter ■ scheidet sich von der vorbeschriebenen dadurch,
daß das Schneidwerkzeug d auf der oberen Seite des Zuführungskörpers b gelagert
ist und daß in den Bohrungen g Metallstempel m angeordnet sind, die, indem sie
auf schräge Flächen η an der Begrenzungsfläche c gleiten, ein Hochschieben der Körner
bewirken. Diese Vorrichtung eignet sich besonders dazu, die Getreidekörner in Querscheiben
zu zerlegen. Hierfür wird zweck-' mäßig eine Messerscheibe verwendet, dereif ! Achse senkrecht, die Scheibenfläche demnach
■ parallel zur oberen Fläche des Zuführungskörpers steht.
: In Abb. 4 sind Zuführungskörper und Begrenzungsflächen
als Trommel ausgebildet. Bei dieser Bauart kann man die Hochlage für die Beschüttung und die Tieflage für die
Zerkleinerung benutzen, wo dann die in den Bohrungen g gleitenden Metallstempel m
durch ihr Gewicht ein Nachschieben der Körner bewirken.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Grieß
oder gleichförmigem Mehl aus Getreidekörnern in einem Arbeitsgang, dadurch gekennzeichnet, daß jedes einzelne Korn
in eine Haltevorrichtung eingeführt wird, in der es vom Beginn bis zum Ende der Zerkleinerung, also auch während der
Schnittpausen, verbleibt,, während es zwangsweise dem Schneidwerkzeug zugeführt
wird, so daß der Feinheitsgrad der Zerkleinerung lediglich von der Zuführung des Gutes zum Werkzeug abhängig ist.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Zuführungskörper (ö), der
eine solche Höhe besitzt, daß in seinen Bohrungen mehr als zwei Körner hintereinander
Platz finden, und zwei Begrenzungsflächen, deren eine durch das sich
mit eigener Geschwindigkeit, der Schnittgeschwindigkeit, drehende Schneidwerkzeug
unterbrochen ist, während die andere, die auf der dem Schneidwerkzeug gegenüberliegenden
Seite des Zuführungskörpers liegt, sich gegenüber dem Schneidwerkzeug dem Zuführungskörper allmählich
nähert, wodurch die Körner in den Bohrungen dem Schneidwerkzeug entgegengeschoben
werden.
3,. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Bohrungen des Zuführungskörpers Metallstempel verschiebbar ange- ordnet sind, die durch ihr Gewicht oder
durch Hochsteigen auf schräge Flächen 'ein Nachschieben der Körner verursachen.
4. Ausführungsform, der Vorrichtung nac.h Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen Kanten der Bohrungen des Zuführungskörpers (b) zur
sicheren Einführung der Körner nur am halben Umfang abgeschrägt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM81385D DE411187C (de) | 1923-05-08 | 1923-05-08 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Griess oder gleichfoermigem Mehl aus Getreidekoernern in einem Arbeitsgange |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM81385D DE411187C (de) | 1923-05-08 | 1923-05-08 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Griess oder gleichfoermigem Mehl aus Getreidekoernern in einem Arbeitsgange |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE411187C true DE411187C (de) | 1925-03-24 |
Family
ID=7319014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM81385D Expired DE411187C (de) | 1923-05-08 | 1923-05-08 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Griess oder gleichfoermigem Mehl aus Getreidekoernern in einem Arbeitsgange |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE411187C (de) |
-
1923
- 1923-05-08 DE DEM81385D patent/DE411187C/de not_active Expired
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