DE2250144A1

DE2250144A1 - Haeckselmaschine mit nachschneidesystem aus drehbar gelagerten, konzentrisch um die schneidtrommelachse angeordneten walzen

Info

Publication number: DE2250144A1
Application number: DE19722250144
Authority: DE
Inventors: Werner Dr Dernedde
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-10-13
Filing date: 1972-10-13
Publication date: 1974-04-25

Description

Häckselmaschine mit Nachschneidesystem aus drehbar gelagerten, konzentrisch um die rommelachse angeordneten Walzen.
/Schneid Gegenstand der Erfindung ist ein Häcksler für landwirtschaftliche Futterpflanzen wie Gras, Klee, Mais und dergleichen in Verbindung mit einem Nachschneidesystem, welches aus mehreren drehbar gelagerten Walzen besteht, die konzentrisch zur Achse der Häckslertrommel angeordnet sind.
Es sind Häcksler bekannt, die zur Verminderung des Oberlängenanteils beim Häckseln von Gras oder zur Vermeidung von unzerkleinerten Lieschen beim Häckseln von Mais mit einem Nachschneidesystem ausgerüstet sind, das aus einem konzentrisch zur Trommelachse angeordneten Mantelsieb besteht. Solche Nachschneidesysteme - in den USA mit Recutter bezeichnet - werden beispielsweise in stationäre und fahrbare Trommelexakthäcksler eingebaut. Hierbei wirken die Lochkanten der Siebe als Gegenschneide. Durch die Wahl des Lochdurchmessers in den Sieben kann der Zerkleinerungsgrad beeinflußt werden. Dies System arbeitet bei trockenem Gras und bei' reifem Mais noch befriedigend, was den Durchsatz und die Zerkleinerung betrifft. Es hat jedoch infolge der großen Reibflächen einen relativ hohen spezifischen Leistungsbedarf. Bei feuchtem und frischem Gras ist das System jedoch nicht funktionsiähig,da die Löcher sich sehr schnell zusetzen und der Durchsatz stark vermindert, bzw. überhaupt kein Durchsatz mehr erzielt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, diese Nachteile dadurch zu vermeiden, daß das Nachschneidesystem aus drehbaren, um die Achse der Schneidtrommel konzentrisch angeordneten Walzen besteht, die mit geeigneten Werkzeugen bestückt sind. Durch die mögliche Rotation der Werkzeuge wird das Zusetzen der Zwischenräume auch bei feuchtem Material vermieden und der Leistungsbedarf des Häckslers erheblich vermindert, da die bisher gleitende Reibung an dem Mantelsieb in die viel geringere rollende Reibung in den Lagern der Walzen verwandelt wird. Außerdem können die Walzen über ein geeignetes Antriebssystem angetrieben werder.
Durch eine Veränderung der Walzendrehzahl kann der Abscheidegrad und über diesen der Zerkleinerungsgrad des Häckslers beeinflußt werden.
In der Zeichnung Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einer stationären Häckselmaschine dargestellt. Über die Zuführ- und Anpreßwalzen 1 wird das Material der Schneidtrommel 2 zugeführt. Ein Teil der Schneidtrommel 2 ist durch ein Mantelbiöch 3 abgedeckt. An dem übrigen Teil der Peripherie ist das Nachschneidesystem mit den drehbar gelagerten Walzen 4 angeordnet. Die Walzen 4 sind beispielsweise mit Flacheisen 5 bestückt, welche rotierende Schneidkanten bilden. Die Walzen 4 sind in einem Rahmen 6 gelagert, der in einem Gelenk 7 so aufgehängt ist, daß über eine Einstellvorrichtung 8 die Distanz zwischen den Schneiden der Schneidtrommel 2 und den Schneidkanten der Flacheisen 5 verändert werden kann. Die Walzen 4 können über eine Kette 9 und Ritzel 10 angetrieben werden. Das von den Walzen 4 abgeschiedene Material wird durch ein Kratzband 11 einer Querförderschnecke 12 zugeführt, die es ggf. zu einem Gebläse fördert.
In der Fig. 2 ist eine Ausführungsform der Nachschneidewalzen dargestellt, wie sie bei einem Schlegelhäcksler mit geraden, zur irommelachse 13 senkrecht angeordneten Messern 14 verwendet werden kann. Die Walze 15 ist mit Flacheisen 16 derart bestückt, daß diese einen rotierenden Kamm bilden.

Claims

Patentansprüche

1. Häckselmaschine mit Ntachschneidesystem, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachschneidesystem aus drehbar gelagerten, konzentrisch um die Schneidtrommel 2 angeordneten Walzen 4 gebildet wird.

2. Häckselmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, däß die Walzen 4 mit besonderen Werkzeugen 5; 16 bestückt werden können, die als Gegenwerkzeug zu den Messern der Schneidtrommel 2; 13 dienen können.

3. Häckselmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen 4 angetrieben werden kennen, um den Zerkleinerungsgrad über die Drehzahl der Walzen 4 zu steuern.

4. Häckselmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Nachschneidesystem leicht austauschbar in einem einstellbaren Rahmen 6 angeordnet ist.