DE7502435U - Haeckselmaschine - Google Patents
HaeckselmaschineInfo
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Description
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ALOIS PÖTTINGER OHG Grieskirchen (Österreich)
Häckselmaschine
Die Erfindung betrifft eine Häckselmaaohine, beispielsweise
Feldhäcksler, Maishäoksler oder dergleichen, mit einem Häckselwerk und mit einer dem Häokselwerk vorgeschalteten
Einzugsvorrichtung für das zu häckselnde Gut, wobei das Häckselwerk und die Einzugsvorrichtung ein gemeinsames
Gehäuse aufweisen, das im Bereich der Gegenschnüide des Häckselwerkes geteilt ausgebildet ist, und die Gehäuaeteile
um eine Schwenkachse auseinander schwenkbar sind.
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Bei Häckselmaschinen ist die Schnittqualität, insbe=
sondere die Exaktheit der Schnittlänge, vorwiegend von der Schärfe der Schneidmesser, deren Anstellung und Schneidwinkel
in bezug auf die ortsfeste Gegenschneide und von der Kantensohärfe der Gegenschneide abhängig.
Es ist bekannt, die Anstellung der Messerräder oder der
Messertrommeln an die Gegenschneide bzw. Schneidrahmen durch Zustellen dieser Elemente an die Gegenschneide zu bewerkstelligen.
Letztere ist am Ende der Einzugsvorrichtung an dem Mundstück ausgebildet, welches messerradseitig die Gegenschneide
aufweist bzw. mit einem Schneidrahmen versehen ist. Die Gegenschneide ist genau'wie die Schneidmesser einem
starken Verschleiß unterworfen und die Kanten stumpfen nach längerem Gebrauch ab.
Das Schärfen der umlaufenden Schneidmesser bereitet keine besonderen Schwierigkeiten und es gibt hierfür verschiedene
Schleifeinrichtungen. Solche bestehen beispielsweise bei Schneidtrommeln aus längsverschiebbaren (entlang
den Schneidmessern) und anstellbaren Schleifsteinen, die in einem eigenen, parallel zur Schneidtrommel verschieblioh
gelagerten Gleitrahmen bewegbar sind, oder bei Mesaerrädern
aus beistellbaren Schleifscheiben mit eigenem Antrieb oder
mit Berührungsantrieb durch die Messerscheibe, Schwierig hingegen ist das Nachschärfen bzw. Auswechseln der Gegenschneide,
da diese allseits verbaut und nur sehr eohwer zugänglich ist. Auf der einen Seite ist nämlich die Häokseleinrichtung
vorgesetzt und auf der anderen Seite sind die Einzugsorgane vorgelagert.
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Die Gegenschneide besteht in der Regel "bei Trommelhäckslern
aus einer geraden Schneidkante, bei Messerradhäckslern
aus einem U-förmigen Rahmen. Die Gegenschneide ist am Mundstück aufgeschraubt. Um die Schrauben besser
zugänglich zu machen, ist schon vorgeschlagen worden, der Gegenschneide bzw. den Schneidrahmen aus einem I-förmigen
Profil auszubilden, und die Schrauben, die auf einem Schenkel des Profiles aufliegen, seitlich und von unten
zugänglich zu machen. In jedem Fall muß jedoch beim Wechseln der Schneidkante bzw. des Schneidrahmens daa Messerrad
und/oder die Messertrommel verstellt werden«
Wenn die Sohneidkante der Gegenschneide stumpf ist, muß
diese ausgetauscht werden* Man hat daher versucht, die Gegen schneide so auszubilden, daß diese mehrseitig verwendbar
ist. Bei Trommelhäckslern, welohe nur am unteren Rand des
Sohneidmundes eine Gegenschneide besitzen, wird diese einfach r.aadratisoh ausgebildet, so daß alle vier Schneidkanten
verwendet werden können. Bei Soheibenradhäokelern wird zumeist
ein U-förmiger Schneidrahmen als Gegenschneide verwendet, weloher nur zweiseitig verwendbar ist. Man hat wohl
versuoht, diesen U-förmigen Sohneidrahmen aus drei Einzelteilen aufzusetzen, um sine vierseitige Verwendbarkeit au
erreiohen, dies iist jedooh in der Praxis auf Schwierigkeiter,
gestoßen, da die Stoßstollen der Einzelteile vie3iach nir'-it
auf gleicher Ebene liegen und dadurch zu einem übermäßigen Verschleiß an den Schneidmessern führen. BpI den bekannten
Häckselmaschinen ist es somit nicht möglich, dir Gegenschneide im eingebauten Zustand zu schärfen vind es ist
äußerst umständlich, die Gegenschndide bz'·;. den Schneidrahmen
zu wechseln bzw. auszutauschen.
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Ee ist eine Häckselmaschine bekannt, bei der die untere
Hälfte des Messerradgehäuses wegschwenkbar ist; die Teilungsebene
verläuft hierbei quer zur ortsfesten Gegenschneide. Diese Maßnahme ist allgemein bei Häckselmaschinen bekannt und
dient dem Zweck, das Gehäuse bei Verstopfungen leicht freizumachen. Außerdem ist es bei vielen Standhäckalern üblich,
das Nachschärfen der Häckselmesser von Hand vorzunehmen, wozu ein Teil des Messerradgehäuses aufklappbar ausgeführt
sein muß. Die Zudringlichkeit der Gegenschneide ist dadurch
aber nicht gelöst, da <*ie Messer der Messertrommel diese
weitgehend abdecken, dies insbesondere bei Maishäckslern
die in dor Regel a-10 Messer am Umfang der Sehneidtrommel
angeordnet ha*en. Bei der bekannten Häckselmaschine dient
dia Abklapijoarkeit eines Teiles des Messerradgehäuses
lediglicn dazu, die Messertrommel zugänglich zu machen.
Ein Wachsehärfen oder ein Anstellen der Gegenschneide wäre
b ..1 der bekannten Häokselmasobine jedoch kaum durchführbar,
denn der Bedienungsmann müßte unter die Maschine kriechen, wobei ihn die Rahmenteile jedooh stark behindern würden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine Häckselmaschine zu schaffen, bei
weloher auch die Gegensohneide für das Messerrad leicht zugänglioh
ist, so daß die Gegenschneide ohne besonderen Aufwand
nachgeschliffen werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Häckselmaschine der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die
Teilungsebene der Gehäuseteile im wesentlichen mit einer durch die Gegenschneide und den Schneidmund verlaufenden Ebene zu-.sammenfällt,
und daß die Schwenkachse zum Verschwenken des einen der Gehäuseteile einschließlich des in diesem Gehäuseteil
gelagerten Häckselwerkes bzw. der Einzugsvorrichtung in bezug auf den anderen Gehäuseteil im Bereich der Unterseite
des Häckselwerkes oder unterhalb desselben angeordnet iat«.
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Bei dieser Ausbildung können die Gehäuse teile im Bereioh.
der Gegenschneide auf elnfaohe Welse voneinander getrennt
werden, wodurch die Gegeneohneide frei zugänglich wird. Die
letztere kann sodann mit einer beispielsweise aufsetzbaren
oder einschwenkbaren Schleifvorrichtung naohgesohliffen oder
ausgebaut und ausgetauscht werden.
In Ausgestaltung, der Erfindung let bei einer Häckselmaschine,
welche als Messerradaäoksler ausgebildet ist, vorgesehen,
daß die Teilungsebene der Gehäuseteile senkrecht zur Drehachse des Messerrades sowie im wesentlichen parallel
zur Stirnseite des Messerrades vorgesehen iet. Dadurch ei1·
gibt sich ein einfacher, übersichtlicher Aufbau der Maschine.
Weiters ist es vorteilhaft, daß der Antrieb der Einzugsvorrichtung unmittelbar mit der Welle des Messerradee gekuppelt
ist, und daß zum Antrieb der Einzugsvorriisiitufig wenigstens
eine lösbare Kupplung, beispielsweise eine Gelenkkupplung, ein abziehbares Kreuzgelenk oder dergleichen, vorgesehen
ist, Auf diese Weise kann beim Wegschwenken eines Gehäuseteiles erforderlichenfalls auch der Antrieb leicht
gelöst werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt ist, näher beschrieben.
Es zeigen:
Pig. 1 einen schematischen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Maishäcksler und
Pig. 2 eine Draufsicht auf den Maishäcksler nach Pig. 1 bei ausgeschwenktem Häckselwerk,
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In der Zeionnung ist ein Maishäokeler dargestellt, der
im wesentlichen aus einem Häokselwerk 1 und einer diesem
vorgeschalteten Einzugs vorrichtung 2 "besteht, Das Eäolceel«
werk 1 ist als Messerrad-Sohneldweric ausgebildet, das ein
von einer im wesentlichen horizontalen Antriebswelle 3 angetriebenes
Nesserrad 4 umfaßt, dessen Schneidmesser mit einer als H-förmiger Schneidrahmen ausgebildeten Gegenschneide
5 zusammenwirken. Sie Einzugsvorrichtung 2 besteht
aus zwei Einzugswalzen 6, 7 mit horizontaler Drehaohae und
zwei VorpreSwalzen 8, 9 mit gleichfalls horizontaler !Drehachse.
Der Einzugsvorrichtung 2 sind zwei konische Mitnehmerkörper 10, 11 mit in bezug auf den Erdboden geneigter Drehachse,
denen eine Schneidvorrichtung 12 zum Abtrennen der Stengel der Maispflanzen zugeordnet ist, und zwei -keilförmige
Gleitschuhe 13, 14 zur Führung der einlaufenden Maispflanzen vorgeschaltet.
Das Häckselwerk 1 und die Einzugsvorrichtung 2 sind auf einem gemeinsamen Rahmen 15 angeordnet, der sich quer zur
Fahrtrichtung des Maishäckslers erstreckt und Anschlüsse 16, 17 zum Anbau an das Dreipunkt-Hubwerk eines Zugfahrzeuges
aufweist. Der Rahmen 15 ist mit einem das Messerrad des Häckselwerkes 1 und die Einzugsvorrichtung 2 umgebenden
Gehäuse 18 mit Auswurfstutzeη 19 fest verbunden bzw, einstückig
ausgebildet. Das Gehäuse 18 ist im Bereich des Messerrades 4 geteilt ausgebildet; der das Messerrad 4 umgebende
Gehäuseteil wird mit 20 und der die Einzugsvorrichtung 2 tragende Gehäuseteil wird mit 21 bezeichnet. Pie Teilungs- bzw,
Trennebene 18' fällt hierbei im wesentlichen mit einer von der Gegenschneide 5 und dem Schneidmund gebildeten Ebene zusammen,
d.h. sie verläuft im wesentlichen parallel zur Stirnseite des Messerrades. Die Gehäuseteile 20, 21 sind um eine
unterhalb des Messerrades 4 angeordnete, an dem die Einzugs-
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Vorrichtung ? tragtnden Gehäuseteil 21 gelagerte Schwenkachse
22 gegentInander verschwenkbar, derart, daß bei am
Brdboden abgestützter Eiinzugsvorrichtung 2 das Häckaelwerk 1
mit dem zugehörigen Gehäuseteil 20 nach unten zu abgeklappt
wird. Die Schwenkstelliing det- Häckselwerkes 1 ist in Pig, 1
mit strichlierten linien dargestellt. Im Betrieb der Häckselmaschine
sind hingegen die Gehäuseteile 20, 21 - wie in
Fig. 1 mit voll ausgezogenen Linien dargestellt - entlang·
der Teilungs- bzw. Trennebene 1<j · fest miteinander verbunden.
Zu diesem Zwecke sind im Abstand oberhalb der Schwenkachse 22,
an der Oberseite des Gehäuses Verriegelungselemente, wie beispielsweise Schraubbolzen 23, 24 angeordnet, die eine lösbare
Befestigung der Gehäuseteile, 20, 21 aneinander ermöglichen.
Die Einzugsvorrichtung 2 wird unmittelbar von der Welle des Messerrades 4 aus angetrieben. Zum Antrieb der Einzugsvorrichtung
2 ist hierbei eine Gelenkwelle 25 vorgesehen, die beim Trennen bzw. Auseinanderschwenken der Gehäuseteile 20,
auf einfache Weise von der Einzugsvorrichtung 2 gelöst werden kann.
Bei Häckselmaschinen, bei denen der Antrieb der Einzugsvorrichtung
über ein Riemen- oder Kettenvorgelege oder ein Zahnradgetriebe erfolgt, kann die Trennung des Antriebes
u.U. auch durch Abnehmen des Riemens bzw. der Kette, durch Lösen des Getriebes usw. erfolgen.
Die als einteiliger, H-förmiger Schneidrahmen ausgebildete Gegenschneide ist in dem das Häckselwerk umgebenden
Gehäuseteil vorzugsweise austauschbar befestigt. Dieser Schneidrahmen kann vierseitig verwendet werden und daduroh
kann der Seitenwechsel durch Herabsetzen der Befestigungsschrauben vereinfacht werden.
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Aber nioht nur :2um leichten Saitenwechsel der Schneidkanten
bzw. Austausch derselben ist die Teilung bzw, Wegsehwenkbarkeit
der Häekseleinrichtung von Vorteil, sondern auoh für die Montage, Für allfällige spätere Reparaturen,
für die Lagerung und den Transport hat diese Ausführung erhebliche Vorteile, Insbesondere bei den sogenannten Maisanbauhäokslern,
welche in der Draufsicht eine L-Fοrm auf-*
weisen, 1st die beschriebene zweiteilige Ausbildung beim Versand und bei der Lagerung der Maschinen vorteilhaft, da
dadurch erheblicher Transport- bzw. Lagerraum eingespart werden kann. Bei der Wartung und Pflege der Häckselmaschinen,
insbesondere bei Maishäckslern, die einer starken Verschmutzung I ausgesetzt sind, ist es darüber hinaus vorteilhaft, daß die \
Einzugsvorriohtung von beiden Seiten zugänglich wird. \
Wenngleich die Erfindung im vorstehenden an Hand eines j Messerrad-Häokslers näher beschrieben worden ist, so kann die
Erfindung selbstverständlich auch bei Trommelrad-Häckslern angewendet werden, wobei dann die Teilungsebene tangential :
zum Umfang des Trommelrades angeordnet ist.
2 Figuren
3
3
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Claims (3)
1. Häokaelmasohine, "beispielsweise feldhäcksler, Maishäoksler
oder dergleichen, mit einem Häckselwerk und mit einer dem Häokselwerk vorgeschalteten Einziehvorrichtung für
das zu häckselnde Gut, wobei .das Häckselwerk und die Einzugsvorrichtung ein gemeinsames Gehäuse aufweisen, das im Bereich
der Gegensohneide des Häokselwerkes geteilt ausgebildet ist,
und die Gehäuseteile um eine Schwenkachse auseinander schwenkbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilungsebene (18·) der Gehäuseteile (20, 21) im wesentlichen mit einer durch die
Gegenschneide (5) und den Schneidmund verlaufenden Ebene zusammenfällt, und daß die Schwenkachse (22) zum Verschwenken
des einen der Gehäuseteile (20, 21) einschließlich des in diesem Gehäuseteil gelagerten Häckselwerkes bzw. der Einzugs-vorrichtung
in bezug auf den anderen Gehäuseteil im Bereich der Unterseite des Häckselwerkes oder unterhalb desselben
angeordnet ist«
2. Häckselmaschine nach Anspruch 1, welche als Messer-« radhäcksler ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teilungsebene der Gehäuseteile (20, 21) senkrecht zur Drehachse (3) des Messerrades (4) sowie im wesentlichen parallel
zur Stirnseite des Messerrades (4) vorgesehen ist.
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3. Häckselmaschine nach Anapruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in an sich bekannter Weise der An erleb de? Einzugsvorriohtung unmittelbar mit der Welle des Messerrades
gekuppelt ist und zum Antrieb der Einzügevorrichtung
(2) wenigstens eine lösbare Kupplung (25), beispielsweise eine Gelenkkupplung, ein abziehbares Kreuzgelenk oder dergleichen
vorgesehen iet.
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