DE932526C

DE932526C - Einrichtung zur Anpassung eines Foerdergeblaeses an das zu foerdernde Gut durch AEnderung der Form des Geblaesemantels

Info

Publication number: DE932526C
Application number: DEL14060A
Authority: DE
Inventors: Eugen Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-12-02
Filing date: 1952-12-02
Publication date: 1955-09-01

Description

AUSGEGEBEN AM 1. SEPTEMBER 1955

L 14060 III j 45 e

Die Erfindung bezieht sich auf ein Flügelradfördergebläse, mit dem landwirtschaftliche Erzeugnisse verschiedenster Art gefördert werden. Derartige Gebläse können zusätzlich mit einer im Ansaugstutzen des Gebläses angeordneten Zerkleinerungsvorrichtung versehen sein.

Die Verschiedenartigkeit des zu verarbeitenden Gutes erfordert zur Erreichung des jeweils höchsten Wirkungsgrades bei geringstem Kraftaufwand verschiedene Gebläseformen. So werden z. B. zur Förderung zerkleinerter, spezifisch leichter und trockener Güter Spiralgebläse verwendet, während für schwere, nasse und klebrige Güter vorzugsweise Zentralgebläse zur Anwendung kommen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dasselbe Gebläse den verschiedenen Verwendungszwecken anpassen zu können, d. h. die Gebläseform von der Spiralform in die Zentralform und umgekehrt umwandeln zu können.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bereits vorgeschlagen worden, den Durchgangsquerschnitt im Flügelradgehäuse durch Einbau eines auswechsel-" baren, besonders geformten Einsatzbleches zu verändern.

Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung ist eine Änderung der Gebläseform dadurch möglich, daß ein im Innern des äußeren Gebläsemantels vorgesehener, aus mehreren sich überlappenden Abschnitten bestehender Mantel mittels an den Überlappungsstellen angreifender Schrauben in seinem Abstand von den Gebläseschaufeln veränderlich ist.

Diese bekannten Anordnungen haben den Nachteil, daß die Gebläse besondere Einbauten erfordern, die nur bei Stillstand des Fördergebläses vor-

genommen werden können bzw. die zur ihrer Verstellung zeitraubende und große Genauigkeit erfordernde Handgriffe notwendig machen.

Um diese Mangel zu beseitigen und eine gleichmäßige, mittels einer einzigen Verschiebe- und Spannvorrichtung zu betätigende Änderung der Gehäusemantelform zu erzielen, die gegebenenfalls auch während des Betriebes des Fördergebläses zwecks Ausgleich von Durchgangsschwierigkeiten

ίο durchführbar ist und die zudem einfacher und wirtschaftlicher in der Herstellung ist, ist gemäß der Erfindung der aus einem Stück bestehende biegsame Gehäusemantel in seiner Gesamtheit zwischen den Gehäuseseitenwänden formveränderbar und in jeder Stellung feststellbar. Dabei sind zweckmäßig an den Gehäusesei ten wänden Leit-· kurven für den Gehäusemantel vorgesehen, in denen der Gehäusemantel Führung und Anlage findet.

Der gleichen Aufgabe, dasselbe Gebläse in Anpassung an die verschiedenen Verwendungszwecke wahlweise in die Spiralform bzw. in die Zentralform überführen zu können, dient gemäß der Erfindung eine weitere Anordnung, nach welcher das Flügelradgehäuse und das Flügelrad exzentrisch gegeneinander verschiebbar sind, wobei es offenbleibt, welcher Teil der Verschiebung unterworfen wird. Wesentlich ist bei dieser Anordnung, daß die konzentrische Lage der Ansaugöffnung des Gebiases zur Flügelradwelle erhalten bleibt.

Bei Verschiebung von Flügelradgehäuse und Flügelrad exzentrisch gegeneinander ergibt sich in verschiedenen Fällen die Notwendigkeit, die Ausblasöffnung gegen den in Drehrichtüng des Flügelrades verbleibenden Raum abzugrenzen. Hierzu ist eine verstellbare Wand vorgesehen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des

Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι das Gebläse mit spiralförmig geführtem Mantel,

Fig. 2 das Gebläse mit konzentrisch zum Flügelrad geführtem Mantel (Zentralform),

Fig. 3 die exzentrische Anordnung des Flügelrades im spiralförmig geführten Gehäusemantel

4-5 mit Andeutung (in gestrichelten Linien) der Verschiebbarkeit des Flügelrades gegen die zentrale Lage,

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie A-A der

Fig. i.

Im einzelnen bedeutet das Bezugszeichen 1 das Gebläsegehäuse, 2 die Ansaugöffnung, 3 die die Flügel tragende Nabe auf der Flügelradwelle, 4 die Rückwand des Flügelrades, 5 die Flügel, 6 die Ausblasöffnung, 7 die verstellbare Wand an der Ausblasöffnung, 8 und 9 die Gehäuseseitenwände, die innere Leitkurve, 11 die äußere Leitkurve, den Gehäusemantel, 13 die Verschiebe- und Spannvorrichtung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Einrichtung zur Anpassung eines Fördergebläses an das zu fördernde Gut durch Änderung der Form des Gebläsemantels, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem Stück bestehende biegsame Gehäusemantel in seiner Gesamtheit mittels einer einzigen Verschiebe- und Spannvorrichtung zwischen den Gehäuseseitenwänden formveränderbar und in jeder · Stellung feststellbar ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Gehäuseseitenwänden Leitkurven für den Gehäusemantel vorgesehen sind.

3. Einrichtung zur Anpassung eines Fördergebläses an das zu fördernde Gut, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelradgehäuse und das Flügelrad exzentrisch gegeneinander verschiebbar sind unter Erhaltung der konzentrischen Lage der Ansaugöffnung zur Flügelradwelle.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ausblas öffnung des Gebläses eine den Raum zwischen Flügelrad und Gehäusemantel abdeckende, verstellbare Wand vorgesehen ist.

Angezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 26 130 aus dem Jahre 1906;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 607 877.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen