DE615995C - Verfahren zur Polymerisation von Vinylacetat - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation von VinylacetatInfo
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- DE615995C DE615995C DEW86536D DEW0086536D DE615995C DE 615995 C DE615995 C DE 615995C DE W86536 D DEW86536 D DE W86536D DE W0086536 D DEW0086536 D DE W0086536D DE 615995 C DE615995 C DE 615995C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F18/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an acyloxy radical of a saturated carboxylic acid, of carbonic acid or of a haloformic acid
- C08F18/02—Esters of monocarboxylic acids
- C08F18/04—Vinyl esters
- C08F18/08—Vinyl acetate
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Description
- Verfahren zur Polymerisation von Vinylacetat Für die Herstellung von festen Polyvinylverbindungen sind eine Anzahl Verfahren beschrieben worden, so das Entfernen des Lösungsmittels aus in Gegenwart von Lösungsmitteln polymerisierten Vinylve2bindungentoder die optische Bestrahlung von @'inylverbindungen mit chemisch wirksamen Strahlen. Auch. die Polymerisation von Vinylverbindungen mittels Superoxyden unter Druck in Gegenwart geringer Mengen Wasser ist bekannt.
- überraschenderweise konnte festgestellt wer. den, daß die Anwendung großer Mengen Wasser, dessen Anwesenheit bei der Polymerisation für schädlich gehalten und immer auf ein Mindestmaß beschränkt wurde, zu erheblichen Vorteilen führt, u.a. zur Erhöhung des Umsatzes, Erleichterung der Ausbringung des Polymerisates aus dem Reaktionsgefäß, Vereinfachung der Apparatur usw. Gemäß der Erfindung muß während der Polymerisation mindestens annähernd so viel Wasser zu-"eg eti sein, daß das P@olyvinylacetat in vollkommen gequollenem Zustande anfallen kann. War bei der Polymeris.ation weniger als die nötige Wassermenge zugegen, so kann das Fehlende auch nach Beendigung der Polymerisation zugegeben werden.
- Man geht z. B. so vor, daß man in einem heizbaren, mit Kühler versehenen Rührkessel eine Emulsion von gleichen 'reden Vinylacetat und Wasser, welches >: % Wasserstoffsuperoxyd enthält, erzeugt und dann allmählich unter Rühren auf ioo° erhitzt. Etwa unverändert gebliebenes monomeres Vinylacetat wird dabei abdestilliert. Das entstandene Polyvinyla etat schwimmt auf der Wasseroberfläche als in der Hitze lederartiger, etwa io bis 3o%- Wasser enthaltender Kuchen. Dieser kann ohne weiteres getrocknet oder vor dem Trocknen zerkleinert werden, z. B. indem man ihn mittels Pressen durch Düsen treibt; wodurch man. Fäden bzw. Bänder erhält, welche zweckmäßig gewaschen werden, um unerwünschte Bestandteile zu @entfernen. Es ist auch möglich, den Kuchen bis zur Erreichung eines vollkommen starren Zustandes abzukühlen -und zu vermahlen, z. B. in einer Schlagkreuzmühl e.
- Selbstverständlich kann man auch die Polymerisation in einem geeigneten Stadium unterbrechen, um Polymerisate bestimmter Beschaffenheit zu erhalten. In diesem Falle kann man das Wasser meist ohne weiteres abtrennen und die praktisch wasserfreie Lösung des Polymerisates im noch unveränderten @ursprünglichen VinyIacetat z. B. durch Destillation völlig entwässern, oder man kann zwecks Gewinnung verschiedenartiger L.ösungen des Polymerlsates das monamerie Vinyl-
acetat durch ein anderes Lösungsmitte setzen, z. B. durch Einblasen von A 1 dampf. @. @d6@"atie."@ Um Pasten oder Lösungen aus dem v haltigen Polymerisat herzustellen, ohne e her zu trocknen, kann man es in Wasser liehen Lösungsmitteln lösen unddann Wasser abtrennen. Bei Anw;&0" a licher Lösungsmittel, z. B. Avorteilhaft eine Hdfsfij * @gejt,l@ zu und destilliert das as r a n auch zuerst in wasserunlos chen sungsmrt- teln, z. B. in Benzol, lösen, das Was 19 (1b- trennen und dann z. B. durch Einblasvon Alkoholdampf das Benzol di" 6Fol er- setzen. Die Herstellung von gelöstem Poly- merisat gelingt auch, wenn währ nd der Poly- merisatxon #LM#el't# ###t%#sind. -,s hat sich weafer gezeigt, -daß- besonders gürislig@ Auseulenilt gerden, wenn das bei@-jd .dVo f 2 v7?Lfende Wasser schwach alkalisch reagiert. Ferner wurde die überraschende Beobachtung gemacht, daß die Viscosität der Polymeris4gWungen durch ent- sprechende Bemessung der Zugabe von Poly- merisationskatalysatoieni: beeinflußt werden kann. Bei steigendem Katalysatorgehalt des Reaktionsgemisches wird das Harz, wie ge- fll,tdbh weirf, niedriger viscos löslich. Da, im Z1emnwmVAugii gleichzeitig mit der Viscosität dxihllsndie rilfuäschen Eigenschaften des Heim ßb*2ügliQh Elastizität, Schmelzpunkt t>lsü.@itlhiei. werden, so gelingt es, den (irdkrünge der verarbeitenden Industrien iri*",stofd Maße zu entsprechen. Weiter ist @ucor#klich, den Polymerisationsvorgang dtku;Anwendung von erhöhtem oder ver- m,ütderiem Druck zu beeinflussen. .aE,s,fit bekannt, Vinylverbindungen in Ge- grt von Wasser und einulgierend wir- lndren Mitteln, z. B. Casein, Albumin !u. dgl., untfer Verwendung von Benzoylsup!eroxyd als Uatalysator zu polymerisieren. Die auf diese Weise erhaltenen Polymerisate ,enthalten - Beispiel i In einem heizbaren, mit Kühler versehenen Rührgefäß wird eine Mischung von Zoo g Wasser, Zoo g Vxnylacetat, x ccm Wasserstoff-
y roxyd 3o%ig, i g Natriumcarbonat w rfrei unter kräftigem Rühren allmählich so daß nach z bis 3 Stunden der unkt des Gemisches erreicht ist. Dann et man. etwa 1/2 Stunde auf Rückfuß destilliert dann ab, wobei 3 g Vinylacetat i ergehen. Das nach Beendigung der Re- ,ektion üben schwimmende Polymerisat wird abgehoben und bei etwa i oo° getrocknet. Man erhält 192 g trockenes Harz, welches äußerst zäh, elastisch und hochviscos löslich ist. - Es werden 147 g Harz erhalten, welches sehr spröde, hart und niederviscos löslich ist. Beispiel 3 Unter den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel i angegeben, wird eine Mischung von 300 g Wasser, i5o g Vinylacetat, 2 g Natriumperoxyd zur Polymerisation verwendet.
- Bei der Destillation gehen 15g Vinylacetat über. Das getrocknete Harz (I32 g) ist urschmelzbar, in der Hitze gummiartig und hochviscos löslich.
- Beispiel 4 Nach. der in Beispiel i angegebenen Methode wird .eine Mischung von 300 g Wasser, 1509 ViRylaaetat, 7,59 Benzoylsuperoxyd polymerisiert.
- Bei der Destillation gehen 8 g Vinylacetat über. Das getrocknete Polyvinylacetat (1409) zerfließt betetwa ioo°, ist in der Kälte sehr spröde und niederviscos löslich.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Polymerisation. von Vinyacetat mit bekannten Katalysatoren in Gegenwart von Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß während der Polymerisation mindestens eine annähernd zur vollständigen Quellung des Polymerisates notwendige Wassermenge zugegen ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisationbei alkalischer Reaktion des Wassers vorgenommen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, :daß während oder nach der Polymerisarion Lösungsmittel zugegeben werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW86536D DE615995C (de) | 1931-07-24 | 1931-07-24 | Verfahren zur Polymerisation von Vinylacetat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW86536D DE615995C (de) | 1931-07-24 | 1931-07-24 | Verfahren zur Polymerisation von Vinylacetat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE615995C true DE615995C (de) | 1935-07-17 |
Family
ID=7612402
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW86536D Expired DE615995C (de) | 1931-07-24 | 1931-07-24 | Verfahren zur Polymerisation von Vinylacetat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE615995C (de) |
-
1931
- 1931-07-24 DE DEW86536D patent/DE615995C/de not_active Expired
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