DE621189C - Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von flaechigen Gebilden aus Cellulosederivaten - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von flaechigen Gebilden aus Cellulosederivaten

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Publication number
DE621189C
DE621189C DEI43167D DEI0043167D DE621189C DE 621189 C DE621189 C DE 621189C DE I43167 D DEI43167 D DE I43167D DE I0043167 D DEI0043167 D DE I0043167D DE 621189 C DE621189 C DE 621189C
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DE
Germany
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cellulose derivatives
extraction
mechanical properties
improving
structures made
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Expired
Application number
DEI43167D
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English (en)
Inventor
Dr Max Hagedorn
Dr Paul Moeller
Dr Wilhelm Schmidt
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L1/00Compositions of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
    • C08L1/08Cellulose derivatives
    • C08L1/16Esters of inorganic acids
    • C08L1/18Cellulose nitrate, i.e. nitrocellulose
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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    • C08L1/08Cellulose derivatives
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L1/00Compositions of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
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Description

  • Jerfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von flächigen Gebilden aus Cellulosederivaten Es ist bekannt, daß die mechanischen Eigenschaften von Schichten, insbesondere von Folien und Filmen aus hochpolymeren Substanzen, wie Cellulosederivaten, abhängig sind von ihrer chemischen Konstitution und ihrem Gefügefeinbau sowie von der Art der Zusätze.
  • Es wurde nun gefunden, daß die mechanischen Eigenschaften von Schichten geringer Dicke aus Cellulosederivaten wesentlich verbessert werden können, wenn die bei der Verformung zugesetzten, nicht wasserlöslichen Weichmachungsmittel aus den fertigen Gebilden nach ihrer Herstellung vollständig oder nahezu vollständig wieder herausgelöst werden. Durch das vorliegende Verfahren können einzelne mechanische Daten, wie Bruchlast, Dehnung, Knitterzahl oder Stoßfestigkeit, oder auch mehrere dieser Daten bei Schichten geringer Dicke, z. B. unter Zoo ,u, wesentlich verbessert werden, ohne daß eine beachtliche Verschlechterung der anderen Eigenschaften eintritt. Das Verfahren ist auf alle Cellulosederivate anwendbar, welche aus Lösungen mit Zusatz von nicht wasserlöslichen Weichmachungsmitteln verarbeitet werden. Die Behandlungsflüssigkeiten sind für die einzelnen Cellulosederivate verschieden, und ihre Auswahl ist daran gebunden, daß die Flüssigkeit die Weichmachungsmittel extrahiert, ohne auf die Cellulosederivate lösend zu wirken. Wenn es sich um die Entfernung von größeren Mengen von Weichmachungsmitteln handelt, sind die strukturellen Veränderungen besonders groß und daher die mechanischen Eigenschaften vor und nach der Behandlung sehr verschieden.
  • Es werden beispielsweise Filme oder Folien in üblicher Weise durch Vergießen einer Lösung von Cellulosederivaten und Weichmachungsmitteln auf Trommel- oder Bandmaschinen oder auch durch Schneiden aus Blöcken hergestellt und nach dem völligen Trocknen in Bädern indifferenter, nicht wäßriger Flüssigkeiten behandelt, welche die filmbildenden Substanzen nicht lösen oder höchstens schwach anquellen.
  • Es ist bekannt, schichtenförmige Gebilde aus Cellulosederivaten von dem nach der Verformung zurückbleibenden Lösungsmittel beispielsweise durch Behandlung mit Wasser und Alkohol zu befreien. Die verwendeten Lösungsmittel waren aber nicht geeignet, auch die Weichmachüngsmittel aus den Lösungen zu extrahieren. Auch Weichmachungsmittel wurden bei geformten Platten oder Kugeln schon bis zu einer gewissen Tiefe durch Extraktion mit Flüssigkeiten entfernt. Dabei wurde aber immer der innere Kern der Gebilde unverändert gelassen, so daß die Oberflächenschicht gehärtet, das Ganze aber möglichst elästisch erhalten wurde. Diesen bekannten Arbeitsweisen gegenüber handelt es sich bei -dem Verfahren vorliegender Erfindung um eine vollständige oder nahezu vollständige, gleichmäßige Entfernung der Weichinachungsmittel durch die ganze Schichtdicke. Beispiele i. Aus einer Campher enthaltenden 2oo/oigen Lösung von Nitrocellulose (Stickstoffgehalt 12,2 '/o) in .einem Gemisch von 3 Teilen Äther und i Teil Alkohol wird ein Film von o,13 mm Dicke gegossen. Camphergehalt des Films 9 0/0. Der Film wird 24 Stunden mit Äther extrahiert.
  • Die mechanischen Daten des Films vor und nach der Extraktion sind nach 24stündigem Trocknen bei 6o°
    Bruch- Stoß-
    last Deh- Knitter- festigkeit
    kg nung zahl kg cm
    pro qmm % pro ccm
    Vor der
    Extraktion 1o,6 25 98 117
    Nach der
    Extraktion. 9,9 39,7 1402 4o6
    @. Aus einer Triphenylphosphat enthaltenden-2o°/oigen Lösung von Cellulosenitroacetat (Stickstoffgehalt 1,5 0/0, Essigsäuregehalt 54 0/0) in einem Gemisch von i Teil Benzol und 4 Teilen Aceton wird ein Film von o,12 mm Dicke gegossen. Gehalt an Triphenylphosphat 2o 0/0. Der Film wird 24 Stunden mit Äther extrahiert.
  • Die mechanischen Daten des Films vor und nach der Extraktion sind nach 24stündigem Trocknen bei 6o°:
    Bruch- Stoß-
    last Deh- Knitter- festigkeit
    kg nung zahl kg cm
    pro qmm 0% pro ccm
    Vor der
    Extraktion 8,2 23,9 57 102
    Nach der
    Extraktion 8,1 32,1 163 124
    3. Aus einer Trikresylphosphat enthaltenden 180Aigen Lösung von Celluloseacetat (Essigsäuregehalt 53 0/0) in einem Gemisch von i Teil Benzol und 4 Teilen Aceton wird ein Film -von o,r2 mm Dicke gegossen. Gehalt an Trikresylphosphat 20 °%. Die Extraktion erfolgt mit Methanol.
  • Die mechanischen Daten des Films vor und nach der Extraktion sind nach 24stiindigem Trocknen bei 6o°:
    Bruch- Stoß-
    last Deh- Knitter- 'festigkeit
    kg nung zahl kg cm
    pro qmm % pro ccm
    Vor der
    Extraktion 8,6 a2,7 29 83
    Nach der
    Extraktion '9,8 36,4 43 130
    4: Aus einer Toluolsulfamid enthaltenden 15%igen Lösung von Cellulosetriacetat in einem Gemisch von 9 Teilen Dichlorinethan und i Teil Methanol wird ein Film von o,14mm Dicke gegossen. Gehalt an Weichmachungsmittel 30 % Toluolsulfamid. Der Film wird 24 Stunden mit Äther extrahiert.
  • Die mechanischen Daten des Films vor und nach der Extraktion sind nach 24stündigem Trocknen bei 6o':
    Bruch- Stoß-
    last Deh- Knitter- festigkeit
    kg nung zahl kg cm
    pro qmm @% pro ccm
    Vor der
    Extraktion 7,0 28,4 - -
    Nach der
    Extraktion 1o,6 22,q. - -
    Derselbe Film, ohne Zusätze hergestellt, zeigt eine Bruchlast von i i,2 kg und 14'/o Dehnung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von flächigen Gebilden aus Cellulosederivaten durch Extraktion der Weichmachungsmittel mit indifferenten, nicht wäßrigen Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß Schichten von geringer Stärke, z. B. unter Zoo ,u, bis zur vollständigen oder nahezu vollständigenEntfexnung derWeichmachungsmittel extrahiert werden.
DEI43167D 1931-12-03 1931-12-03 Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von flaechigen Gebilden aus Cellulosederivaten Expired DE621189C (de)

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