DE367538C - Verfahren zur Gewinnung von reinem Acetonitril - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von reinem Acetonitril

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DE367538C
DE367538C DEC27472D DEC0027472D DE367538C DE 367538 C DE367538 C DE 367538C DE C27472 D DEC27472 D DE C27472D DE C0027472 D DEC0027472 D DE C0027472D DE 367538 C DE367538 C DE 367538C
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Germany
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acetonitrile
water
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pure acetonitrile
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BERNHARD C STUER DR
Rhenania Verein Chemischer Fabriken AG
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BERNHARD C STUER DR
Rhenania Verein Chemischer Fabriken AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C253/00Preparation of carboxylic acid nitriles
    • C07C253/18Preparation of carboxylic acid nitriles by reaction of ammonia or amines with compounds containing carbon-to-carbon multiple bonds other than in six-membered aromatic rings

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von reinem Acetonitril. Bei der Vereinigung von Acetylen und Ammoniak in -Gegenwart von geeigneten Katalysatoren entsteht als Hauptprodukt Acetonitril, das zusammen mit anderen bei der Reaktion entstandenen Kondensationsprodukten idurch :Verdichtung der Reaktionsgase gewonnen wird. Durch, fraktionierte Destillation wird das Acetonitril von anderen Kondensationsprodukten getrennt.
  • Das so erhaltene Acetonitril ist aber nicht rein. Es enthält noch Basen :und andere Produkte, von denen es @düroh die fraktionierte Destillation nicht vdllkoimmen getrennt wird.
  • Von 'den .Basen (.Pikol'in u. idgl.) läßt sich das Rolmcetonitril leicht befreien durch Behandlung mit Säuren, wobei deren Konzentration ,zweckmäßig so gewählt wird, daß die entstehenden &Ize gelöst, das A ceto@nitriil aber nicht aufgenommen wird. AnStelle. der Säuren lassen sich auch saure Salze verwenden.
  • Das von,den Basen befreite Acetonitril' enthält aber immer noch Stoffe, die es in seinem Wert beeinträchtigen. Sio enthält es; noch Verbindungen, die infolge ihrer reduzierenden Eigenschaften :die Verwendung des Aeetonitrils u. a. als Lösungsmittel, für Nitroccll!ulösen ausschließen, ida sie die Nitro-cellulose reduzieren und .die Viskosität der Lösung vermindern.
  • Es. hat sich nun gezeigt, daß das Rahacetonitrildadurch in einfacher Weise von (diesen reduzierenden Verbindungen befreit werden kann, daß es mit Wasser, beispielsweise mit dem gleichen Volumen, versetzt wird. Das A cetonitril wind vom Wasser gelöst, während die scJhädlicih wirkenden Beimengungen ungelöst bleiben, sich als Öl auf das wäßrige Acetonitril absetzen .und abgehoben werden können. Das öl, (behält auch gewisse Mengen Aceto@nitri,1 zurück; Idas durch weiteres Ausschütteln mit Wasser gewonnen werden kann oder es wird zu neuen Mengen Rohacetonitril gegeben, um es. "reit Wasser auszuziehen.
  • Aus dem wäßrigen Acetonitril wird !das Acetonitril ,durch Zusatz von Salzen wieder abgeschieiden, oder es wird 'das-wäßrige Acetonitrit der Rektifikation unterworfen.
  • Es wird so ein Acetonitril erhalten, das fast waseerfrei ist und nur noch Spuren reduzierenfder :Substanzen enthält. Von letzteren ist 'aber das Acetonitril noch: zu befreien,, wenn es den Anforderungen als Lösungs- oder Gelatinisierungsmittel für Nitrocellulosen genügen soll. , Die vollständige Entfernung dieser Stoffe gelingt nun, leicht -durch Rektifikation über Hölzköhle,besser noch durch Behandlung des Acetonitrils mit oxydierenden Stoffen, insbesondere mit Übermangansauren (Salzen, welche sich in Acetonitri9 lösen, die Tednuzierenden Verbindungen zerstören., das Acetonitril aber nicht angreifen.
  • Das so von allen sonstigen, bei ;der Darstellung entstehenden Verbindungen: (befreite Acetonitril enthält noch kleine Mengen Wasser, von dem es sich nur schwer befreien läßt. Es ist bereits. vorgeschlagen worden, Acetomitrildurch Zusatz von Kaliumcar!Mnat aus seinen wäßrigen Lösungen abzuscheiden, jedoch entsteht so kein vollkommen wasserfreies Acetonitril. Solches wird est durch Destillation über P:hosphorpentoxyd erhalten. Es ist nun. .gefunden worden., @daß Ätzalkalien und Erd,-4#lkalioxyde dem Acetonitril völlig das Wasser zu entziehen vermögen., ohne es, was bei der bekannten Empfindlichkeit der Nitrile gegenüber wäßrigen Alkalien nicht von vornherein erwartet werden konnte, zu verändern; so braucht man das z. B. durch Rektifikation weitgehend entwässerte Acetonitril nur mit einigen Stücken von festem Kaliumhydroxyd stehen zu lassen, um völlig wasserfreies Acetonitril zu erhalten. Eine vollständige Entfernung des Wassers ist für viele Zwecke, z. B. für -die Verwendung des, Acetonitrils als Lösungsmittel für Cellu'loseester, durchaus erforderlich, da die Anwesenheit von Wasser die Lösekraft des Acetonitrils vermindert.
  • Es ist nun nicht unibedingt erforderlich, in der Weise zu verfahren, daß das Rohaceton.itril zunächst -durch fraktionierte Destillation zerlegt und dann mit Wasser versetzt wird.- Das Rohacetonitril, das bis zu 9o Prozent Acetonitril enthält, kann ohne vorherige Zerlegung sogleich mit Wasser versetzt werden, wobei sich die öligen, mit basischen und teerigen Bestandteilen abscheiden, während die wäßrige Lösung das Acetonitril neben löslichen Basen, wie dem Pikolin, enthält, von denen es nach -der Rektifikation durch Behandlung mit Säuren oder sauren .Salzen befreit werden kann. Auch kann die Entfernung der Basen aus dem durch fraktionierte Destillation der Reaktionsprodukte aus Acetylen und Ammoniak gewonnenen Robacetonitril nachdem Ausschütteln; mit Wasser und nach der Albscheidung aus der wäßrigen Lösung erfolgen.
  • Je nach Aden an das Acetonitril zu stellenden Anforderungen wird ,man auch absehen können von der vollständigen Entfernung der wasserlöslichen: Basen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE.: i. Verfahren zur Gewinnung von reinem Acetonitril aus dem durch Vereinigung von Acetylen und ,Ammoniak entstandenen Reaktionsgemenge, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohacetonitril nach eventueller Zerlegung durch fraktionierte Destillation und gegebenenfalls nach Entfernung der Basen mit Wasser behandelt untd der wäßrigen Lösung Idas Acetonitril wieder entzogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß das gereinigte Acetonitril noch einer nachfolgenden Behandlung mit oxydierenden Stoffen, insbesondere mit übermangansauren .Salzen, unterworfen wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Acetonitril rnit festen Ätzalkalien oder Erdalkalioxyden entwässert wird.
DEC27472D 1918-07-07 1918-07-07 Verfahren zur Gewinnung von reinem Acetonitril Expired DE367538C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2492098A (en) * 1946-06-15 1949-12-20 Socony Vacuum Oil Co Inc Separation process

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2492098A (en) * 1946-06-15 1949-12-20 Socony Vacuum Oil Co Inc Separation process

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