AT81074B - Verfahren zur Darstellung eines wasserlöslichen, iVerfahren zur Darstellung eines wasserlöslichen, injizierbaren Präparates aus Opium, die Gesamtalkalnjizierbaren Präparates aus Opium, die Gesamtalkaloide in ihren natürlichen Bindungs- und Mischungs-oide in ihren natürlichen Bindungs- und Mischungs- bezw. Mengenverhältnissen enthaltend. bezw. Mengenverhältnissen enthaltend. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung eines wasserlöslichen, iVerfahren zur Darstellung eines wasserlöslichen, injizierbaren Präparates aus Opium, die Gesamtalkalnjizierbaren Präparates aus Opium, die Gesamtalkaloide in ihren natürlichen Bindungs- und Mischungs-oide in ihren natürlichen Bindungs- und Mischungs- bezw. Mengenverhältnissen enthaltend. bezw. Mengenverhältnissen enthaltend.

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  Verfahren zur Darstellung eines wasserlöslichen, injizierbaren Präparates aus Opium, die Gesamtalkaloid in ihren natürlichen   Bindungs-und Mischungs-bezw.   Mengenverhältnissen enthaltend. 



   Schon längst war das Bestreben vorhanden, ein wasserlösliches, injizierbare Präparat aus Opium herzustellen, das die volle Opiumwirkung noch unverändert besitzt. Bekanntlich besitzen diese Eigenschaften weder die Opiumtinktur, noch der trüblösliche Opiumextrakt, welch letzterer ausserdem die therapeutisch wertvollen Alkaloide, Narkotin, Papaverin und Thebain nur teilweise enthält. 



   Bei der Extraktion des Opiums unter Verwendung von verdünnten Mineralsäuren wird die natürliche Bindung der wirksamen Stoffe des Opiums aufgehoben, d. h. es findet Umsetzung der Mekonate usw. in die betreffenden mineralsauren Salze statt, wobei Mekonsäure und dergl. abgespalten wird. Bei Verwendung von nicht flüchtigen organischen Säuren, 
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 Extraktion notwendig ; der   Überschuss   derselben kann aber wegen ihrer Nichtflüchtigkeit nicht mehr entfernt werden, ohne dass nicht gleichzeitig die natürlichen Bindungsverhältnisse der Opiumalkaloide aufgehoben werden. Aus der Literatur (E. Schmidt, Pharm. Chemie [1911], Bd.

   II, Seite 1737) geht ferner hervor, dass bei Anwendung gewisser flüchtiger organischer Säuren, wie Essigsäure, nicht alle wirksamen Bestandteile, namentlich Narkotin und Papaverin, in beständige Salze umgewandelt werden, so dass in den unter Zuhilfenahme von Essigsäure dargestellten Präparaten die genannten wertvollen Alkaloide nur teilweise enthalten sind. 



   Im Gegensatze hierzu wurde nun gefunden, dass man zu einem klar wasserlöslichen, injizierbaren, alle wirksamen Bestandteile des Opiums in ihren natürlichen   Rndungs- und     Mischungs- bezw. Mengenverhältnissen   enthaltenden Opiumpräparat gelangen kann, wenn man dem Opium diejenigen wirksamen Bestandteile, die als wasserlösliche Salze, z. B Mekonate, darin enthalten sind, durch Extraktion mit Wasser unter Erhaltung der natürlichen Bindungsverhältnisse entzieht und den nach der Wasserextraktion hinterbleibenden Rückstand, welcher noch eine Anzahl weiterer wertvoller Bestandteile, wie Narkotin, Papaverin, Thebain, in Form der Basen enthält, mit verdünntem Alkohol, dem eine solche flüchtige organische 
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 der entsprechenden Salze, z. B. der Formiate, in Lösung gehen.

   Wird nun aus der so erhaltenen, verdünnt alkoholischen Lösung der Alkohol und der Überschuss der angewandten flüchtigen organischen Säure, z. B. Ameisensäure, durch Destillation im Vakuum entfernt und von den ausgeschiedenen Ballaststoffe filtriert, so hinterbleibt eine wässerige Lösung der genannten Alkaloide in Form der betreffenden Salze, z.

   B. der Formiate, die nunmehr mit dem ersten wässerigen Extrakt vereinigt wird, worauf durch Verdünnen mit Wasser auf das mehrfache Volumen die Schleimsubstanzen und anderen Ballaststoffe ausgefällt werden   können, Aus   der filtrierten Lösung kann durch Eindampfen im Vakuum direkt ein Präparat erhalten werden, das die Gesamtalkaloide in wasserlöslicher Form teilweise in ihren natürlichen   Bindungsverhältnissen,   den Rest in Form von organisch sauren Salzen, in denselben   Mischungs- bezw. Mengenverhältnissen   enthält, wie sie in der Droge enthalten sind und das ohne weiteres zu Injektionszwecken verwendet werden kann.

   Zur Entfernung eventuell noch vorhandener letzter Reste von Eiweissstoffen kann die erhaltene Lösung vor 

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 worauf aus dem mit   Schwefelwasserstoff entbleiten Filtrat   durch Eindampfen im Vakuum ein   vollkorrmen     eiweissfreies   Produkt gewonnen werden kann. 



   Das Verfahren wird durch folgendes Beispiel erläutert : 
Beispiel. 



   200 g zerkleinertes Opium werden zweimal nacheinander mit je   800   cm3 Wasser kalt ausgezogen und die beiden   wässerigen Auszüge   vereinigt. Der erhaltene Rückstand wird mit 
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 extrahiert. Man erhält so zwei   Lösungen, eine wässerige   und eine schwach ameisensaure, verdünnt alkoholische. Die letztere wird im Vakuum vom Sprit befreit und etwa vorhandene   überschüssige.   Ameisen-äure durch Zerfliessenlassen von Wasser und Destillation entfernt. 



  Nach Entfernung der ausgeschiedenen   Harz-und Fetthestandteile   durch geeignete Filtration wird die so erhaltene klare wässerige Lösung mit dem zuerst erhaltenen, im Vakuum auf ein kleines Volumen   eingefügten, wässerigen Auszug vereinigt,   die Gesamtlösung mft destilliertem Wasser auf das mehrfache   Volumen verdünnt, worauf   Schleimsubstanzen sich ausscheiden. die durch Filtration entfernt werden. Die resultierende klare Lösung wird im Vakuum zur. Trockne verdampft, wobei das neue Opiumpräparat in Form eines hell gelbbraunen Pulvers erhalten wird   (116-120   g). 



   Löst man eine Probe hiervon in Wasser, schüttelt die Lösung mit   Essigäther   aus und unterschichtet diese abgehobene Essigätherschicht mit einigen cm3 Wasser, dem man einen Tropfen verdünnter   Eisenchloridlösung zugesetzt, hat.   so tritt auch nach längerem Stehen keine rote Zone auf, was die   Abwesenheit von freier Mekonsäure   in dem Präparat beweist. 



  Das nämliche ist der Fall bei vorausgegangenem kurzen Aufkochen der wässerigen Lösung. Fügt man jedoch zu der wässerigen Lösung einen Tropfen verdünnter Mineralsäure, so tritt bei der Ausführung der oben beschriebenen Reaktion eine dunkelrote Zone auf, was durch 
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     Will   man das nach vorstehendem Verfahren erhaltene Präparat einer weiteren Reinigung unterwerfen. so versetzt man die verdünnte wässerige, schwach ameisensaure Lösung, wie sie nach obigem Verfahren nach Abfiltriercn von den ausgeschiedenen Schleimsubstanzen 
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 filtriert und entfernt aus dem Filtrat das Blei mittels Schwefelwasserstoff und dampft im Vakuum zur Trockne ein. Auf diese Weise gelingt es, etwa noch vorhandene Spuren gelöster   Eiweissstoffe   zu entfernen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung eines wasserlöslichen, injizierbaren Präparates aus Opium, das die Gesamtalkaloide in ihren natürlichen Bindungs-und Mischungs- bezw. Mengenverhältnissen enthält, darin bestehend, dass man den nach der Extraktion des Opiums mit Wasser erhaltenen Rückstand mit verdünntem Alkohol unter Zusatz einer solchen flüchtigen organischen Säure, die mit Narkotin, Papaverin und Thebain beständige Salze gibt, extrahiert, die erhaltene Lösung nach Entfernen des Alkohols und der überschüssigen flüchtigen organischen Säure und der ausgeschiedenen Ballaststoffe mit dem wässerigen Auszug des Opiums vereinigt,
    aus den vereinigten Lösungen durch Verdünnen mit Wasser auf das mehrfache Volumen die Schleimsubstanzen fällt und das Filtrat entweder direkt im Vakuum zur Trockne verdampft oder aus demselben etwa noch vorhandene gelöste Eiweissstoffe mit Hilfe eines Bleisalzcs entfernt und das Filtrat nach dem Entbleien im Vakuum zur Trockne verdampft.
AT81074D 1916-03-20 1917-12-14 Verfahren zur Darstellung eines wasserlöslichen, iVerfahren zur Darstellung eines wasserlöslichen, injizierbaren Präparates aus Opium, die Gesamtalkalnjizierbaren Präparates aus Opium, die Gesamtalkaloide in ihren natürlichen Bindungs- und Mischungs-oide in ihren natürlichen Bindungs- und Mischungs- bezw. Mengenverhältnissen enthaltend. bezw. Mengenverhältnissen enthaltend. AT81074B (de)

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