DE615711C

DE615711C - Vorrichtung zum Foerdern von Butter aus dem Raum des Fasses von Butterfertigern

Info

Publication number: DE615711C
Application number: DEB168194D
Authority: DE
Original assignee: Bergedorfer Eisenwerk AG
Current assignee: Bergedorfer Eisenwerk AG
Priority date: 1935-01-08
Filing date: 1935-01-08
Publication date: 1935-07-10

Description

Bei Butterfertigern mit einem sich um eine horizontal liegende Achse drehenden Faß mit stirnseitiger Bedienungsöffnung· benutzt man zum Herausnehmen fertiger Butter aus dem Faßraum ein Fahrgestell, das mit einer Ausladung durch die stirnseitige Bedienungsöffnung des Fasses in den Faßraum einschiebbar ist und auf der Ausladung verschiebbar eine Mulde zum Auffangen und Herausnehmen fertiger Butter trägt. Die Nachteile dieser bekannten Vorrichtungen sind, daß zur Entfernung der gesamten Menge von im Faß befindlicher fertiger Butter die Mulde mehrere Male eingeschoben und herausgezogen und die Mulde jedesmal von Hand entleert werden muß.

Diese Nachteile sind gemäß, Erfindung durch Anordnung einer Butterauffang- und -fördervorrichtung behoben, die aus einem auf Rollen des ausladenden Teiles des Fahrgestells durch Hand- oder Kraftantrieb in Umlauf setzbaren endlosen Förderband besteht. Um die Betriebssicherheit dieser Vorrichtung zu erhöhen, ist, am Ende der Ausladung des Fahrgestells mittels Streben eine schräg liegende, das Ende der ^: Förderbahn des Förderbandes teilweise überdeckende Platte zum Leiten der Butter auf das Zulaufende der Förderbahn angeordnet. Die Leitplatte überragt mit ihrer oberen Kante die Förderbahn des endlosen Förderbandes in Längsrichtung der Ausladung des Traggestells, so daß die obere Kante bis dicht an die rückwärtige Stirnwand des Fasses heranführbar ist, wenn die Fördervorrichtung zwecks Herausnahme von Butter mit ihrem ausladenden Teil in den Raum des Fasses eingeschoben wird.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung dargestellt. Es ist α das mit einer stirnseitigen Öffnung versehene Butterfaß/ das im Zapfen δ und den Stützrollen c-c gelagert ist und auf geeignete Weise angetrieben wird. d sind die Knetwalzen. Am ausladenden Teil des Fahrgestells g ist auf Rollen c das endlose Förderband/ gelagert. Zum Auffangen von aus dem Faß geförderter Butter dient die Wanne h, die gegebenenfalls fahrbar sein kann. An der rückwärtigen Faßstirnwand kann die Ausladung des Traggestells mittels an der rückwärtigen Stirnwand zentral angebrachten Bolzens / in an sich bekannter Weise bei eingeschobener Stellung abgestützt sein. k ist die mittels Streben am Ende der Ausladung des Traggestells angebrachte Leitplatte. '

Die Vorrichtung wird in der Weise benutzt, daß man nach Fertigstellung der Butter im Butterfertiger den ausladenden Teil des Traggestells durch die Öffnung der vorderen Stirnwand in den Raum des Fasses einschiebt, das Faß sodann in langsame Umdrehung versetzt und das endlose Förderband / von Kraft oder von Hand in dem erforderlichen Drehsinne antreibt. Die beim Entleeren des Fasses stillstehenden Knetwalzen d heben die Butter bis annähernd zum oberen Scheitelpunkt des Fasses und lassen sie dann auf die Förder-

bahn des endlosen Förderbandes fallen, von dem die Butter in die Butterwanne h gefördert wird.

Claims

Patentansprüche:

i: In den Raum des Fasses von Butterfertigern mit einem tun eine horizontal liegende Achse in Umlauf setzbaren Faß mit stirnseitiger Bedienungsöffnung in axialer Richtung des Fasses einschiebbare, an einer Ausladung eines Fahrgestells verschiebbar gelagerte Vorrichtung zum Auffangen durch den Umlauf des Fasses auf die Vorrichtung geförderter Butter und zum Fördern der auf der Vorrichtung gesammelten Butter aus dem Räume des Fasses, dadurch gekennzeichnet, daß die Butterauffang- und -fördervorrichtung aus einem auf Rollen des ausladenden Teiles des Fahrgestells durch Hand- oder Kraftantrieb in Umlauf setzbaren endlosen Förderband besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des ausladenden Teiles des Fahrgestells mittels Streben eine auf das Zulaufende der Förderbahn des endlosen Förderbandes in Förderrichtung abfallende Leitplatte angeordnet ist, deren obenliegende Kante in Längsrichtung des ausladenden Teiles des Fahrgestells über das Ende der Förderbahn vorsteht, derart, daß bei einer Einschiebung des ausladenden Teiles des Fahrgestells in den Raum des Fasses die obenliegende Kante der Leitplatte bis dicht an die rückwärtige Stirnwand des Fasses heranschiebbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen