DE615386C - Verpackungsvorrichtung fuer Fallschirme mit einer unter Wirkung eines elastischen Mittels sich selbsttaetig oeffnenden UEberdeckung - Google Patents

Description

Verpackungsvorrichtungen für Fallschirme mit einer unter Wirkung eines elastischen Mittels sich selbsttätig öffnenden Überdekkung, die sich z. B. durch eingelegte, sich "bei Freigabe aufrollende Stahistreifen gleichfalls von der freigegebenen Verschlußseite nach der anderen hin aufrollt und¹ so den Fallschirm freigibt, sind bereits vorgeschlagen worden.

Die Erfindung bezweckt nun die weitere Ausgestaltung der geschilderten Verpackungsvorrichtung. Um ihr an sich sicheres Arbeiten noch zu steigern, soll die Überdeckung aus zwei nach Art der bei gewöhnlichen Verpackungshüllen bekannten, vom Rand nach der Mitte der Verpackungshülle sich erstrekkenden, mit elastischen Einlagen versehenen' Einzellappen beistehen, die durch ein gemeinsames, doppelseitig mit Verschlußmitteln ausgestattetes Verbindungsstück so geschlossen gehalten werden, daß beim Lösen einer der beiden Verschlußmittelarten beide Lappen freigegeben werden, wobei das gemeinsame Verbindungsstück stets mit dem Lappen verbunden bleibt, dessen zugehörige Verschlußmittelart ungelöst geblieben ist.

Der Erfindungsgegenstand ist in Abb. 1 bis 4 schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigt

Abb. ι eine Außenansicht der geschlossenen Verpackungshülle;

Abb. 2 veranschaulicht die Hüllenlappen mit den Verschlußmitteln bei aufgerollter Überdeckung,

Abb. 3 einen Schnitt durch die Lappen, die die eigentliche Fallschirmhülle verschließen,

Abb. 4 einen Grundriß des Verbindungsstückes.

Die Hülle für den Hauptfallschirm wird durch zwei Lappenpaare 3 und 9 geschlossen. Darüber liegt der nicht mitgezeichnete Hilfsfallschirm mit Leinen 8 und Zugseil 27. Die äußere Abdeckung wird durch zwei Lappen 10 gebildet, in. die Blattfedern 20 eingelegt sind. Diese Lappen 10 sind mit ihren Außenkanten an den Schmalseiten der eigentlichen Verpackungshülle festgenäht, während sie an ihren Innenkanten öffnungen 29 besitzen, die zur Aufnahme von konischen Zapfen 30 dienen, die auf einer unter die Innenkante der Lappen 10 'unterzulegenden Verschlußplatte 31 befestigt sind.

Diese Zapfen 30 haben an ihren durch die Öffnungen 29 durchgehenden Enden Durchbohrungen, durch die auf der einen Seite Drähte 13 hindurchgehen, die zur Handhabe 15 für das Öffnen von Hand führen, während andererseits Drähte 14 zu der Leine 16 füh-

ren, durch die das selbsttätige Öffnen der Verpackungshülle, d. h. durch das Gewicht des Abspringers, bewirkt wird. Es ist ersichtlich, daß, wenn entweder Draht 13 oder Draht 14 gezogen wird, jedesmal die Lappen ι ο geöffnet werden, während die Platte 31 an der einen Hälfte des Lappens hängenbleibt.

Es sind ferner die die Hülle des Hauptfallschirmes abdeckenden Lappen 9 an ihren freien Enden in je zwei Teile 21, 22 und 23, 24 aufgespalten. Die hier wieder innenliegenden Teile 21, 23 beider Lappen, wie auch der außenliegende Teil 22 des oberen Lappens sind gelocht, während der außenliegende Teil 24 des unteren Lappens Schlaufen 25 trägt, die durch die Löcher des außenliegenden Teils 22 des oberen Lappens hindurchgesteckt werden. Ferner wird durch die Löcher der innenliegenden Lappen 21 und 23 eine querliegende Stange 26 hindurchgeführt, um so die Lappen vorläufig festzuhalten. Der endgültige Verschluß erfolgt dann, indem am Zugseil 27, das an die Leinen 8 des Hilfsfallschirms angreift, befestigte Bolzen durch die Schlaufen 25 hindurchgesteckt werden, die beim Freikommen des Hilfsfallschirmes dann von diesem ausgezogen werden.

Die vorbeschriebene Verpackungsvorrichtung für Fallschirme ist- wie auch diejenige nach ,dem Hauptpatent so ausgebildet, daß das Verschlußmittel wechselweise mit dem einen oder dem anderen Lappen freigegeben werden kann, so daß eine vollkommene Sicherheit dafür geboten ist, daß die Entfaltung des Fallschirms nicht versagt, gleichgültig, ob die Auslösung von Hand oder selbsttätig durch das Gewicht des Abspringers erfolgt.

Claims (2)

1. Patentansprüche: i. Verpackungsvorrichtung für Fallschirme mit einer unter Wirkung eines elastischen Mittels sich selbsttätig öffnenden Überdeckung, die sich z. B. durch eingelegte, sich bei Freigabe aufrollende Stahlstreifen gleichfalls von der freigegebenen Verschlußseite nach der anderen hin aufrollt und so den Fallschirm freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Überdeckung aus zwei nach Art der bei gewöhnlichen Verpaekungshüllen bekannten, vom Rand nach der Mitte der Verpackungshülle sich erstreckenden, mit elastischen Einlagen versehenen Einzellappen (10) besteht, die durch ein gemeinsames, doppelseitig mit Verschlußmitteln

   (30) ausgestattetes Verbindungsstück

   (31) so geschlossen gehalten werden, daß beim Lösen einer der beiden Verschlußmittelarten (bei 15 ader 16) beide Lappen (10) freigegeben werden, wobei das gemeinsame Verbindungsstück (31) stets mit dem Lappen verbunden bleibt, dessen zugehörige Verschlußmittelart ungelöst geblieben ist.
2. 2. Verpackungsvorrichtung für Fallschirme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der zum Schließen der eigentlichen Verpakkungshülle dienenden Lappen (9) je aus zwei Teilen (21 bis 24) bestehen, von denen die einen (21, 23)- mit Mitteln (26) versehen sind, um beim Schließen der eigentlichen Fallschirmhülle durch die anderen Teile (22, 24) die Lappen vorübergehend aneinanderzuhalten.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen