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Vorrichtung zur Verhinderung der Betätigung des Druckwerkes einer Waage, solange die Waage nicht im Gleichgewicht steht.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der Vorrichtung nach dem Patente Nr. 127334.
Bei der in diesem Patente beschriebenen Vorrichtung besteht noch die Möglichkeit, den Bedienungshebel für das Druckwerk so zu betätigen, dass vor dem Drucken oder während des Wiegens der Zapfen in den lotrechten, mit dem Kolben des Hilfsdämpfers verbundenen Schlitz im Winkelhebel eingeführt und darin gehalten und dann der Hebel betätigt wird, so dass auf diese Weise ein betrügerischer Abdruck zustande kommt, bevor die Wägeeinrichtung in Ruhe gekommen ist.
Die Erfindung macht eine solche betrügerische Handhabung des Bedienungshebels dadurch unmöglich, dass dieser Schlitz mit mehreren Verengungen versehen ist, durch die der Zapfen an dem Bedienungshebel für das Druckwerk hindurchtreten muss, bevor ein Abdruck hergestellt werden kann, wobei die letzte dieser zu durchlaufenden Verengungen in einer solchen Lage angeordnet ist, dass gleichzeitig mit dem Durchtritt des Zapfens durch diese Verengung an sich bekannte Greifer zum Ergreifen und Festhalten der Typenscheibe in Tätigkeit treten und weiters Mittel vorgesehen sind, die eine Beschädigung der Vorrichtung bei dem Versuch einer Abdrucknahme vor Erreichen des Gleichgewichtszustandes der Waage dadurch verhindern, dass der Bedienungshebel für das Druckwerk abknickt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 ist eine Ansicht der Vorrichtung nach der Erfindung, wobei die einzelnen Teile in der Stellung gezeichnet sind, welche sie einnehmen, wenn die Waage sich im Gleichgewicht befindet und infolgedessen ein Abdruck hergestellt werden kann. Fig. 2 zeigt die Teile in gleicher Ansicht wie Fig. 1, jedoch in der Stellung, wenn die Waage sieh ausser Gleichgewicht befindet, und sie zeigt auch, wie Beanspruchungen der Vorrichtung ausgeschaltet werden, wenn der Versuch einer Betätigung des Druckwerkes in dieser Stellung der Teile gemacht wird. Fig. 3 ist eine Einzelansicht des zweiteiligen Bedienungshebels gemäss der Erfindung.
Gemäss der Erfindung besteht der Bedienungshebel für das Druckwerk aus zwei Teilen 3a und 3, die mittels eines Bolzens 11" miteinander gelenkig verbunden sind und durch eine Sehraubenfeder 11 in gestreckter Lage gehalten werden. Der äussere Teil. 3 ist gegabelt und die Feder 11 ist zwischen den Zinken der Gabel um den Bolzen gewickelt. An dem Teil 3 ist eine aufwärtsstehende Platte 12 mit zwei
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zusammenwirken können.
Der Teil, 3a trägt einen Zapfen zu der sich in der in der Patentschrift Nr. 127334 beschriebenen Weise in dem geschlitzten Teil des Winkelhebels 4 bewegt, der drei Schlitze 4", da und 4 aufweist, von denen der unterste breit genug ist, um ein ungehemmte Hin-und Herbewegen des Hebels 4 gegenüber dem Zapfen'3 während des Wagens zu ermöglichen. Der waagrechte Schlitz 4"steht mittels einer Verengung 4" mit dem lotrechten mittleren Schlitz 4" in Verbindung, der genügend weit ist, um ein begrenztes Mass des Hin-und Herschwingens des Winkelhebels 4 gegenüber dem Zapfen 3" zu gestatten, wenn der Zapfen sich in ihm befindet.
Der Schlitz 4" steht mittels einer Verengung 4, 1 mit dem obersten Schlitz 4e in Verbindung, wobei die Verengungen 4" und 4'/sich auf dem bei der Betätigung des Bedienungshebels von der Achse des Zapfens. l beschriebenen Kreisbogen befinden. Die Lage der Verengung 4tl ist derart, dass nicht gezeichnete Greifer zum Festhalten der Typenseheibe in Tätigkeit treten, sobald der Zapfen 3''in diese Verengung eintritt.
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Wenn der Versuch gemacht wird, den Bedienungshebel zu betätigen, bevor die Waage das Gleichgewicht erreicht hat, trifft der Zapfen 3b an eine der Begrenzungswände des Schlitzes 4c zu jeder Seite der Verengung 4b und wird an einem Durchtritt durch diese Verengung gehindert. Wenn nun bei dem Versuch einer Betätigung des Bedienungshebels ein zu starker Druck ausgeübt wird, dann knickt der Bedienungshebel in dem Verbindungspunkt seiner beiden Teile ab und der äussere Teil 3 kommt mittels des unteren Zahnes 12b der Platte 12 in Eingriff mit dem Fortsatz 13"und es wird auf diese Weise die Übertragung zu starker Kräfte auf den Winkelhebel 4 verhindert.
Wenn zwecks Erzielens eines betrügerischen Abdruckes der Versuch gemacht wird, den Zapfen 3b in der Verengung 4b oder in dem Schlitz- zu halten, so kann der Zapfen 3b nicht durch die oberste Verengung 4d hindurchtreten, bevor der Gleichgewichtszustand sich eingestellt hat, da er durch die Wände des Schlitzes an dem Eintritt in die obere Verengung 4e verhindert wird und bei Anwendung einer zu starken Kraft auf den Bedienungshebel zum Herbeiführen einer solchen Bewegung der Bedienungshebel wieder an seinem Verbindungspunkt abknickt und mit seinem oberen Zahn 12" in Eingriff mit dem Fortsatz 13 kommt. Wird aber der Zapfen 3b bereits vor Beginn des Wägevorganges in die Verengung 4d gebracht, so hat das zur Folge, dass die Greifer,
die die Typenscheibe während des Druckes gegen ein Verdrehen sichern, die Scheibe ergreifen und auf diese Weise einen betrügerischen Abdruck verhindern.
Die beschriebene Vorrichtung schaltet in Verbindung mit der in der Patentschrift Nr. 127334 beschriebenen Vorrichtung jede Möglichkeit einer betrügerischen Handhabung des Druckwerkes aus und
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nicht im Gleichgewicht steht, nach dem Patente Nr. 127334, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz in dem mit der Waage verbundenen Glied (4) mit mehreren Verengungen versehen ist, durch die der Zapfen (3b) an dem Bedienungshebel (3a) für das Druckwerk hindurchtreten muss, bevor ein Abdruck hergestellt werden kann, wobei die letzte (4d) dieser beim Drucken zu durchlaufenden Verengungen in einer solchen Lage angeordnet ist, dass beim Durchtritt des Zapfens (3b) durch diese Verengung (' an sich bekannte Greifer zum Ergreifen und Festhalten der Typenscheibe während des Druckens in Tätigkeit treten.