DE503563C - Garnhaspel - Google Patents

Description

• Garnhaspel Gegenstand der Erfindung ist ein Garnhaspel, dessen Holme mit schrägen Schlitzen auf den Haspelkreuzen geführt werden, so daß sie sich bei einer Verschiebung der letzteren gegeneinander nach innen oder außen bewegen. Bei den bekannten Haspeln dieser Art waren zwei auf der Achse feste und gegen die Holme unverschiebbare sowie zwei auf der Achse verschiebbare und miteinander durch Stangen verbundene Armkreuze angeordnet, welch letztere an Schlitzführungen angriffen, die auf dem gleichen Holm parallel zueinander verliefen. Die verschiebbaren Armkreuze wurden in der Spreizstellung des Haspels durch einen Vorstecker oder bei einer andern Anordnung, bei der sie durch eine Feder von den festen Armkreuzen abgedrängt wurden, durch einen Sperrhebel festgehalten.
• Bei dem neuen Haspel ist nur ein auf der Achse festes und ein bewegliches Armkreuz mit einer zwischenliegenden Druckfeder vorhanden, die beide an schräg gegeneinandergerichteten Führungsschlitzen der Holme in der Weise angreifen, daß der Haspel gespreizt ist, wenn die beiden Armkreuze durch die Feder auseinandergedrängt werden. Die Schlitze sind zu diesem Zweck schräg gegeneinander gerichtet. Die Sicherung in der Spreizlage erfolgt dadurch, daß die -Führungsschlitze an dem der Spreizstellung entsprechenden Ende parallel zur Achse verlaufen. Der neue Haspel hat einerseits infolge des Fortfalles von zwei Armkreuzen nebst Verbindungsstangen ein den bekannten Haspeln gegenüber erheblich vermindertes Trägheitsmoment, und anderseits ist seine Handhabung dadurch eine wesentlich einfachere, daß die Sicherung in der Spreizlage selbsttätig erfolgt und die Bedienung einer besonderen Sicherungsvorrichtung fortfällt.
• Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des neuen Haspels dar.
• Abb. i zeigt den Haspel im Ruhezustand, Abb. z denselben zusammengedrückt. Abb. 3 ist eine Seitenansicht.
• Auf der Welle i befindet sich ein feststehendes Haspelkreuz a und ein verschiebbares Haspelkreuz 3, die durch eine Feder 7 auseinandergedrückt werden.
• In den Haspelholmen 6 sind schräge Schlitze 5 angebracht, in denen an den Armen der Haspelkreuze angeordnete Rollen ¢ geführt werden. Die Schlitze sind in dem gleichen Holm schräg gegeneinander gerichtet, und ihre äußeren Enden verlaufen parallel zur Achse.
• Im Ruhezustand, in dem die Feder 7 die beiden Haspelkreuze soweit als möglich auseinanderdrückt, befinden sich deren Führungsrollen 4 in den achsenparallelen Teilen der Führungsschlitze. Diese Anordnung verhindert ein ungewolltes Zusammendrücken der Holme durch einen starken Druck des Stranges.
• Es wäre natürlich auch angängig, die Schlitzführungen an den Haspelkreuzen und die Rollen 4 an den Holmen anzubringen.
• Zum Abnehmen des Stranges wird der Haspel von der Arbeiterin mit dem Haspelkreuz 3 nach unten in der Hand gehalten und darauf durch Eindrücken dieses Haspelkreuzes ein Zusammenschieben der Holme bewirkt, wobei der Strang abfällt und der Arbeiterin auf den Arm gleitet. Nach dem Abnehmen des Stranges und dem Loslassen des Haspelkreuzes 3 bringt die Feder 7 die Teile wieder in die Gebrauchsstellung.

Claims (1)

1. PATCNTANSPRUCIi: Garnhaspel, dessen Holme mit schrägen Schlitzführungen an den federnd verschiebbaren Haspelkreuzen angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägen Schlitzführungen (5) in jedem Holm einander entgegengesetzt gerichtet sind und ihre der Ruhestellung entsprechenden Enden achsenparallel verlaufen.