DE578899C

DE578899C - Sattelkopfbeschlag fuer Reitsattel mit gegeneinander verstellbaren Trachten

Info

Publication number: DE578899C
Application number: DEK126061D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-06-17

Description

Sattelkopfbeschlag für Reitsattel mit gegeneinander verstellbaren Trachten Bei den Reitsätteln besteht der große Nachteil, daß sich deren Kopfbeschlag dem Widerrist des Pferdes nicht anpassen, läßt, so daß dieser in seiner inneren Wölbung groß gehalten sein muß, damit derselbe möglichst für mehrere Pferde gleicher Gattung verwendbar ist. Man ist daher gezwungen, den Sattelkopfbeschlag in verschiedenen Größen herzustellen, wobei dann trotzdem in vielen Fällen der Kopfbeschlag dem Widerrist des Pferdes entsprechend zu groß oder zu klein ist, wodurch entweder der Sattel nicht den erforderlich festen Sitz erhält oder der Kopfbeschlag auf den Widerrist drückend einwirkt und das Pferd behindert.
Diesem Übelstande wird durch die Erfindung in wirksamster Weise abgeholfen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Sattelkopfbeschlag entsprechend dem Widerrist des Pferdes einstellbar ist und sich der Form richtig anpassen läßt. Zu diesem Zwecke ist der Kopfbeschlag unterteilt, und beide Teile sind radial zueinander einstellbar vereinigt, wobei dieselben in Führungen parallel nebeneinandergleiten und jeweils mittels beiderseitigen Verriegelungen in ihrer Lage festgestellt werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Vorderansicht des Sattelkopfb eschlages, Abb. 2 eine Draufsicht von Abb. i und Abb. 3 einen Querschnitt nach A-B der Abb. 2 in größerem Maßstäbe.
Der Sattelkopfbeschlag besteht aus den zwei radial zueinander verschiebbaren Teilen i und 2, welche seitlich als Führungswulste 3 und 4 ausgebildet sind und sich gegenseitig durch die aus ihren Grundflächen nach oben herausgeformten Kragen 5 und: 6 führend umfassen, so daß beide Teile i und 2 in Pfeilrichtungen zueinander verschoben werden können. Dadurch wird ein Anpassen des Beschlages auf jeden Widerrist der Pferde ermöglicht. Damit nun die Sattelflanken 7 und 8 am Pferd gut anliegen, sind die Teile i und 2 mit ihren Enden 9 und 1o drehbeweglich in den Sattelflanken 7 und 8 gelagert. Die jeweilige Einstellung des Sattelkopfbeschlages wird durch eine Verriegelung gesichert, welche aus zwei um die Zapfen i i und 12 drehbaren Bügeln 13- und 14 mit Rasten 15 und 16 bestehen, die mit ihren Rasten 15 und 16 die an den Teilen i und -- befestigten Nasen. 17 und 18 erfassen. Anden Enden der Bügel 13 und 14 sind die Riegel i 9 und 2o angelenkt, welche sich hinter an den Teilen i und 2 sitzende Nasen 21 und 22 legen und das Ganze sichern. je eine weitere Verriegelung ist an den unteren Enden der Bügel 13 und 14 vorgesehen, welche aus je einem Riegel 23 und 24 und je einer Raste 25 und 26 neben den Drehzapfen ii und 12 besteht, so daß die Bügel 13 und i 4 gegen ein selbsttätiges Öffnen. gesichert werden.
Soll der Sattelkopfbeschlag verstellt werden, so werden die Verriegelungen i 9 bis 24 und hierauf die Bügel 13 und 14 geöffnet, worauf sich jede Verstellung durch Druck oder Zug an den Teilen i und _2 ermöglichen läßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sattelkopfbeschlag für Reitsättel mit gegeneinander verstellbaren Trachten, dadurch gekennzeichnet, daß die Sattelkopfbeschlagsteile (i und 2) mit winkelartigen Führungswulsten (3, 4) versehen sind und sich gegenseitig durch aus ihren Grundflächen herausgebildete Führungskragen (5, 6) umfassen.
2. Sattelkopfbeschlag nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Sattelkopfbeschlagsteilen (1, 2) nach außen schwenkbare Feststellbügel (13, 14) angeordnet sind, die mittels in ihnen vorgesehener Rasten (15,-16) an Nasen (17, 18) der Sattelkopfbeschlagsteile (1, 2) zum Eingriff gebracht werden.
3. Sattelkopfbeschlag nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (13, 14) durch Riegel (i g bis 24) in ihren Einstellungen gesichert werden.
4. Sattelkopfbeschlag nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sattelkopfb.eschlagsteile (i und 2) mit ihren Enden drehbeweglich in den Sattelflanken (7, 8) gelagert sind.