DE615227C - Verfahren zur Darstellung von in 2-Stellung substituierten Imidazolinen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von in 2-Stellung substituierten Imidazolinen

Info

Publication number
DE615227C
DE615227C DES114924D DES0114924D DE615227C DE 615227 C DE615227 C DE 615227C DE S114924 D DES114924 D DE S114924D DE S0114924 D DES0114924 D DE S0114924D DE 615227 C DE615227 C DE 615227C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ether
preparation
imidazolines
imino
substituted
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES114924D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ADOLF SONN DR
Original Assignee
ADOLF SONN DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ADOLF SONN DR filed Critical ADOLF SONN DR
Priority to DES114924D priority Critical patent/DE615227C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE615227C publication Critical patent/DE615227C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D233/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
    • C07D233/04Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
    • C07D233/06Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms, directly attached to ring carbon atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von in 2-Stellung substituierten Imidazolinen Imidazoline - Imidazoldihydride-(q., 5) -hat man zuerst erhalten durch Erhitzen der Salze von aliphatischen 1, 2-Diaminen mit Fettsäuren. Es ließ sich jedoch für diesen Zweck z. B. nicht die Äthoxyessigsäure verwenden. Vor einigen Jahren wurde nun durch die französische Patentschrift 671 362 Es zeigte sich, daß auch mit Hilfe dieses Verfahrens nicht 2-Alkyloxymethyl- oder 2-Alkyloxäthylimidazoline sowie die entsprechenden Imidazoline mit Oxyalkyl- oder Acyloxyalkylgruppen erhalten werden konnten. Iminoäther von urisubstituierten niederen Fettsäuren ergaben bei der Kondensation mit Diaminen erst dann gute Ausbeuten, als das erwähnte Verfahren dahin abgeändert wurde, daß man die Umsetzung bei Zimmertemperatur unter Durchleiten von Luft zur Entfernung des frei werdenden Ammoniaks vor sich gehen ließ. Wie sich Iminoäther niederer Fettsäuren mit anderen als den oben angegebenen Substituenten bei dieser Umsetzung: verhalten würden, war nicht ohne weiteres vorauszusehen. Wie gefundenwurde, entsteht aus Carbäthoxyacetiminoäthyläther mit Äthylendiamin glatt das Carbäthoxym@ethyl-2-imidazoldihydrid-q., 5. Ferner reagieren in diesem Sinne mit guten Ausbeuten die Iminoäther aus Blausäure, Aceto-, Propio-und Butyronitril, wenn sie aromatische Reste enthalten. Es kondensiert sich z. B. Phenylformiminoäther mit Äthylendiamin sehr glatt ein neues Verfahren zur Darstellung von Verbindungen dieser Art bekannt (vgl. Chem. ZentralblAt 1930, I, S. 1368, sowie Patentschrift 512721). Danach setzen sich Iminoäther höherer Fettsäuren mit Diaminen, wie Athylendiamin, zu Imidazolinen um, entsprechend der Gleichung zu 2-Phenylimi.dazolin; es ist dies um so überraschender, als bei dem ähnlichen Ringschluß zu diesem Imi:dazolin aus dem Iminoäther und Bromäthylaminhydrobromi-d bei Gegenwart von N ätriumäthylat die Ausbeute gering ist (vgl. S tol le, J.prakt. Chem. (N. F.) 140, 6o). Auch die Iminoäther aus Arylacetonitrileneignen sich, obgleicheinePhenylgruppe in ß-Stellung .die endständigen Gruppen häufig sehr -beweglich macht, für die Kondensation sehr gut. Die Nitrilgruppen können auch ätherartig mit den aromatischen Resten verknüpft sein, wie z. B. im Phenoxyacetonitril; - durch Umwandlung derartiger Nitrile in die entsprechenden Imidazoline lassen sich pharmakologisch wirksame, in Wasser schwer lösliche Substanzen (z. B. Salicylsäurephenylester) in leichtlöslicheVerbindungen überführen. Während aus dem Iminoäther des ß-Phenoxypropionitril mit Äthylendiamin sich sehr leicht das Imidazolin bildet, konnte mit dem isomeren Iminoäther aus ß-Phenyl-ß-oxypropionitrilüberhauptkein Imidazolin erhalten werden; es verhindert die freie Hydroxylgruppe als Substituent der Kette die Umsetzung wie in der aliphatischen Reihe. Eine Ausnahme machen die Nitrile, welche die freie Hydroxylgruppe neben dem Phenylrest in . a-Stellung zur Nitrilgruppe haben, da auch hier der Ringschluß glatt erfolgt. Man kann bei der Kondensation sowohl die freien Iminoäther als auch ihre Salze verwenden.
  • Die Herstellung der 2-Alkylimi-dazoline durch Umsetzung der Iminoäther mit den Diaminen ist .deshalb nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung, weil ein solches Verfahren in technischer Hinsicht vor der bekannten Methode des Erhitzens fettsaurer Salze von Diaminen keinen Vorteil bietet.
  • Gleichfalls nicht Gegenstand vorliegender Erfindung ist die Herstellung von Iu-Glyoxalidinarylmethylolen, da diese bereits Gegenstand des Patents 614 596 ist.
  • Beispiel i ' Man übergießt aogIminoätherhydrochlorid aus Cyanessigester mit 50 ccm Alkohol, fügt langsam 8 g Äthylendiaminhydrat hinzu und erwärmt einige Stunden auf dem Wasserbad. Es wird vom ausgeschiedenen Ammoniumchlorid ab:filtriert und abgekühlt, worauf sich das gebildete Imidazolin in schwach rosa gefärbten Kristallen abscheidet. Aus einer Mischung von absolutem Alkohol und etwas Äther kristallisiert es in farblosen, derben Kristallen vom F. iio bis I12°. Ausbeute 13 bis 16 g.
  • Beispiel :2 - -Das salzsaure Salz des Phenylacetiminoäthers aus 12 Teilen Benzylcyanid wird mit 8 Teilen Äthylendiaminhydrat, das durch wenig Alkohol verdünnt ist, versetzt, wobei die Kristalle in Lösung gehen. Man erwärmt dann auf dem Wasserbad, bis der Ammoniakgeruch verschwunden ist, kühlt ab, gibt konzentrierte Kalilauge hinzu und nimmt das ausgeschiedene 01 in Äther auf. Die Lösung wird mit Kaliumcarbonat und -hydroxyd getrocknet; nach dem Eindampfen bleibt ein helles C51 zurück, das unter 9 mm Druck bei 147° überdestilliert und in der Vorlage zu einer weißen Kristallmasse erstarrt. Die Ausbeute beträgt 9o °/o der Theorie. Das Hydrochlorid hat den F. 168 bis i7o°.
  • Beispiel 3 Beim Erhitzen einer alkoholischen Lösung von Äthylendiaminhydrat (i,5 g) und dem Hydrochlorid des Salicylsäureiminoäthyläthers (2,9g) entweicht Ammoniak. Nach dem Einengen kristallisiert man das Imidazolin (2,6 g) aus heißem Wasser um. F. 2o9°. Beispiel 4 Die Natriumverbindung des o-Allylguajacols wird mit Brombutyronitril umgesetzt. z3 g .des entstandenen Nitrils versetzt man mit 6 g absolutem Alkohol, fügt ioo ccm Petroläther hinzu und leitet unter Kühlung Salzsäuregas ein. Das abgeschiedene ölige Hydrochlorid des Iminoäthers dekantiert man mehrmals mit trockenem Äther, löst dann in 30 ccm Äthanol, fügt 8 g Äthylendiaminhydrat hinzu und erwärmt einige Stunden auf dem Wasserbad. Das nach dem Verdampfen -des Alkohols zurückbleibende C51 wird in Wasser gelöst, durch Zusatz von Natronlauge wieder gefällt, in Essigester aufgenommen und mehrfach mit Wasser durchgeschüttelt. Bei o,1 mm Drück ging das Imidazolin (16 g) bei einer Badtemperatur von Zoo bis a2o° als farbloses, sehr zähes C51 über. Das Pikrat kristallisiert aus Methanol in langen, flachen Nadeln vom-F. 189 bis igo°.
  • Beispiel 5 Das .durch Umsetzung der Natriumverbindung von 8-Oxychinolin mit Chloracetonitril erhaltene Nitril wird in den Iminoäther übergeführt. Erwärmt man den mit etwas Alkohol versetzten Iminoäther (7,5 g) mit etwas überschüssigem Äthylendiaminhydrat (3 g) auf .dem Wasserbad, so entsteht unter Entwicklung von Ammoniak eine Lösung, aus der sich beim Abkühlen ein Niederschlag (4,4 g) abscheidet. Das salzsaure Salz des gebildeten Imidazolins- wurde durch Umkristallisieren aus einem Gemisch von Methanol und Äther analysenrein erhalten.-Beispiel 6 Man dampft ein Gemisch von 5 g salzsaurem Benziminoäthyläther, io ccm Alkohol und 2 g Propylendiamin auf dem Wasserbade zur Trockne. Der Rückstand liefert, aus Alkohol umkristallisiert, 5,2g Hydrochlorid des entstandenen Imidazolins.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUC1'1: Verfahren zur Darstellung von in 2-Stellung substituierten Imidazolinen -mit Ausnahme von 2-Alkylimidazolinen und A-Glyoxalidinarplmethylolen -, dadurch gekennzeichnet, daß man Iminoätherder Ameisen-, Essig-, Propion- und Buttersäure, welche durch die Carboxalkylgruppe oder durch aromatische Reste -auch ätherartig gebunden - substituiert sind, mit aliphatischen 1, 2-Diaminen umsetzt.
DES114924D 1934-08-01 1934-08-01 Verfahren zur Darstellung von in 2-Stellung substituierten Imidazolinen Expired DE615227C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES114924D DE615227C (de) 1934-08-01 1934-08-01 Verfahren zur Darstellung von in 2-Stellung substituierten Imidazolinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES114924D DE615227C (de) 1934-08-01 1934-08-01 Verfahren zur Darstellung von in 2-Stellung substituierten Imidazolinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE615227C true DE615227C (de) 1935-10-17

Family

ID=7533413

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES114924D Expired DE615227C (de) 1934-08-01 1934-08-01 Verfahren zur Darstellung von in 2-Stellung substituierten Imidazolinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE615227C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE905738C (de) Verfahren zur Herstellung basischer Thymoldimethylaminoaethylaether
DE615227C (de) Verfahren zur Darstellung von in 2-Stellung substituierten Imidazolinen
DE431166C (de) Verfahren zur Darstellung von Alkaminestern N-monoalkylierter und N-monoalkyloxyalkylierter Derivate der p-Aminobenzoesaeure
DE644909C (de) Verfahren zur Darstellung von Phenylaminopropanolen
DE1011424B (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten 7-Alkyl-xanthinderivaten oder deren Salzen
DE634284C (de) Verfahren zur Darstellung von 2, 4-Dioxo-3, 3-dialkyltetrahydropyridinen
DE897103C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Diphenylacetyl-1, 3-indandion und seinen ungiftigen Metallsalzen
DE950637C (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Aminochinaldinverbindungen
AT126160B (de) Verfahren zur Darstellung von Aminoketoalkoholen.
DE730120C (de) Verfahren zur Darstellung von Sulfonamidverbindungen
AT148474B (de) Verfahren zur Darstellung von 1.5-Dialkyl- bzw. 1.3.5-Trialkyl-5-cycloalkenylbarbitursäuren.
AT55451B (de) Verfahren zur Darstellung von arsenhaltigen, organischen Verbindungen.
AT126139B (de) Verfahren zur Darstellung basischer Nitroderivate des 9-Aminoacridins.
DE481733C (de) Verfahren zur Darstellung von C, C-disubstituierten Derivaten der Barbitursaeure
DE525185C (de) Verfahren zur Darstellung von Magnesiumcyanid
DE641598C (de) Verfahren zur Darstellung heterocyclischer Verbindungen
DE582493C (de) Verfahren zur Darstellung von im Phenylkern hydroxylierten 1-Phenyl-2-aminopropanolen-(1)
AT201584B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Anilide und deren Salze
DE904288C (de) Verfahren zur Herstellung von 6, 7-Dihydro-5H-dibenz-[c, e]-azepin und seinen Derivaten
DE537365C (de) Verfahren zur Darstellung von Chinolinarsinsaeuren
DE663586C (de) Verfahren zur Darstellung neuartiger Abkoemmlinge des 8-Oxychinolins
AT207373B (de) Verfahren zur Herstellung von Äthyleniminderivaten
DE365367C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Oxy-1-arylaminonaphthalinen
AT200581B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Guanidinverbindungen
AT326655B (de) Verfahren zur herstellung der neuen 5- oder 7-formylxanthon-2-carbonsäure und deren estern amiden und salzen