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Nadelbarre für flache Kulierwirkmaschinen Die vorliegendeErfindung
betrifft eineVerbesserung und weitere Ausgestaltung der Nadelbarre für flache Kulierwirkmaschinen
mit ausschwenkbarem Mittelteil nach Patent 555843.
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Die Nadelbarre nach dem Hauptpatent kennzeichnet sich dadurch, daß
auf beiden Seiten des Mittelteiles zusätzliche, einzeln schwenkbare und feststellbare,
mit je einer oder mehreren Nadeln versehene Nadelträger auf der Nadelbarre angeordnet
sind, so daß mit Hilfe dieser Nadelträger die Breite des ausschwenkbaren Mittelteiles
der Nadelbarre in gleicher Weise vergrößert oder verkleinert werden kann, wie die
Breite der im Verhältnis zur Barre feststehendenf Seitenteile der Barre durch diese
Nadelträger verkleinert oder vergrößert wird.
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Ein wesentlicher Vorzug dieser Nadelbarre besteht darin, daß die Veränderung
der Mittelteilbreite möglich ist, obgleich nur die bewäbrten geraden Nadeln zur
Anwendung gelangen.
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Die zwischen der Grundbarre und dem Nadelbarrenmittelteil angeordneten
zusätzlichen Nadelträger müssen jedoch sehr genau hergestellt und eingepaßt sein,
damit Teilungsfehler zwischen den Nadeln der Grundbarre und der Nadelträger bzw.
den Nadeln des Mittelteiles und der Nadelträger vermieden werden. Selbst bei sorgfältigster
Arbeit und Anordnung von nur wenig Nadelträgern sind aber doch Teilungsfehler nicht
ausgeschlossen.
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Beim Erfindungsgegenstand soll die Vergrößerung oder Verkleinerung
der Mittelteilbreite bei entsprechender Veränderung der Grundbarre unter Verwendung
nur gerader Nadeln wie bisher erfolgen, jedoch sollen die Fehler, die durch die
Teilung zwischen den einzelnen Nadelträgern auftreten können, nicht möglich sein.
Zu diesem Zweck sind gemäß der Erfindung im Regelbereich der Mittelteilbreite nicht
einzelne Nadelträger angeordnet, sondern das die Nadeln tragende Bett des Mittelteiles
ist um den Regelbereich verbreitert und greift oben über die Grundbarre derart hinweg,
daß die Nadeln des Mittelteiles in ihrer ganzen Länge die gleiche Richtung aufweisen
wie die der Grundnadelbarre. Man kann jetzt im Regelbereich gerade Nadeln gegen
gerade Nadeln im Mittelteil austauschen, sofern naturgemäß von der betreffenden
Stelle des Mittelteiles der Haltedeckel für die Nadeln entfernt wird. Anstatt also
das Nadelbett aus einzelnen Nadelträgern herzustellen, ist dieses ein Block, und
lediglich der Deckel ist entsprechend der Veränderung der Arbeitsbreite zu verändern,
nicht mehr das Bett selbst.
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An sich sind schon Nadelbarren bekannt, bei denen ein gesondertes
schwenkbares Mittelteil mit seinen Nadeln in die Flucht der Nadeln einer ungeteilten
Grundbarre greift.
Bei diesen Nadelbarren sind aber Knienadeln für
das Mittelteil zwischen den geraden Nadeln der-Gründbärre angeordnet. Die Anwendung
von-geraden Nadeln und Knienadeln in einer Fontur begünstigt erst recht die Längsstreifenbildung,
die nach der vorliegenden Erfindung gerade vermieden wenden soll. Die Veröffentlichung
über diese bekannte Vorrichtung enthält aber keinen Hinweis auf die vorliegende
Aufgabe, die Mittelteilbreite zu verändern. Letztere Aufgabe ist vielmehr erstmalig
durch das Hauptpatent aufgestellt und gelöst worden, während die vorliegende Erfindung
die im Hauptpatent gegebene Lösung verbessert.
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Die Zeichnung erläutert den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel.
Es zeigt Abb. i eine teilweise Vorderansicht der Nadelbarre, Abb: 2 einen Schnitt
durch die Barre nach Abb. i, Abb. 3 und 4 Draufsichten auf die Nadelbarren in schematischer
Darstellung.
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Mit i ist die Grundnadelbar re bezeichnet, in der die geraden Nadeln
2 sitzen. Das schwenkbare Mittelteil 3 greift oben über die Grundbarre i hinweg.
Mit dem Mittelteit 3 zu einem Stück vereinigt, sitzen Nadelträger q und 5, in denen,
wie auch im Mittelteil 3,
ebenfalls gerade Nadeln 6 sitzen. Diese fügen sich
bei eingeschwenktem Mittelteil in die Flucht der Nadeln :2 der Grundbarre-i ein.
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Damit die Grundbarre i und das Mittelteil 3 mit seinen Nadelträgern
4 und 5 die gleiche Höhe aufweisen, ist die Grundbarre r in der Mitte um das Maß
x abgesetzt. Das hat auch den weiteren Vorteil, daß die Nadeln 6 des Mittelteiles
die gleiche Länge aufweisen wie die Nadeln 2 der Grundbarre. Nur zwischen den Nadeln
2 der Grundbarre und den Nadeln6 des Mittelteiles sind einige längere Nadeln 7,
S in die Grundbarre i eingesetzt und greifen über .die Nadelträger 4, 5 hinweg.
Gehalten werden die Nadeln durch die Nadelbarrendeckel9 bzw. io. Letztere sind in
ihrer Länge der Unterteilung der Nadelbarre angepaßt.
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Zur beliebigen Veränderung der Arbeitsbreite des Mittelteiles werden
dieNadeln 6 ,der Nadelträger 4, 5 gegen längere Nadeln ;, S, die in der Grundbarre
sitzen, ausgetauscht. Soll z. B. das in Abb. 3 schematisch dargestell-te Strumpfiriittelteil
zu beiden Seiten um je 5 Nadeln schmäler .gearbeitet werden (vgl. Abb.4), so wird
der Austausch der Nadeln derart vorgenommen, daß die in dem schwenkbaren Mittelteil
sitzenden Nadeln a, b, c, d, e
und f, g, lt, i, k aus den Nadelträgern
herausgenommen werden und dafür in die Grundbarre die Nadeln a', b', c', d',
e' und f', g', h',
ä, k' eingesetzt werden (Abb.4). Die Nadel= flucht
ist hierdurch wieder geschlossen, und es kann jetzt mit dem schmäleren Mittelteil
gearbeitet werden.
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Es ist jetzt nicht mehr erforderlich, ganze Nadelträger mit der Grundbarre
oder mit dem Mittelteil zu verblocken, sondern es werden lediglich Nadeln umgesetzt.
Die Nadelbarrendeckel zum Halten der Nadeln sind in ihrer Länge der Unterteilung
der Nadelbarre entsprechend gehalten. Bei Veränderung der Mittelteilbreite werden
sie gegen andere, der neuen Mittelteilbreite entsprechende Deckel ausgetauscht,
die vorteilhaft, und weil sie nicht teuer sind, mit der Nadelbarre mitgeliefert
werden.