DE754537C - Flachsichtkartei - Google Patents

Flachsichtkartei

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DE754537C
DE754537C DEST61917D DEST061917D DE754537C DE 754537 C DE754537 C DE 754537C DE ST61917 D DEST61917 D DE ST61917D DE ST061917 D DEST061917 D DE ST061917D DE 754537 C DE754537 C DE 754537C
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DE
Germany
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rail
cards
card
carrier
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Expired
Application number
DEST61917D
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English (en)
Inventor
Ernst Jeschke
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STANDARD DEUTSCHE SICHTKARTEI
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STANDARD DEUTSCHE SICHTKARTEI
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42FSHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
    • B42F17/00Card-filing arrangements, e.g. card indexes or catalogues or filing cabinets
    • B42F17/18Card-filing arrangements, e.g. card indexes or catalogues or filing cabinets in which the cards are stored in a flat position

Landscapes

  • Sheet Holders (AREA)

Description

  • Flachsichtkartei Die Erfindung bezieht sich auf eine Flachsichtkartei der bekannten Gattung, bei welcher an einem Träger Karten derart gestaffelt werden, daß sie mit ihrem umgefalzten Teil ineinandergeschoben und mittels einer Schiene gehalten werden, die an ihren beiden Enden am Träger befestigt ist und durch einen Schlitz in der Falzkante der Karten hindurchgreift. Bei derartigen Flachsichtkarteien ist es auch bereits bekannt, ein Schlußglied zu verwenden, welches gegen den gefalzten Kartenstoß drückbar und mit der erwähnten Schiene kuppelbar ist.
  • Bei diesen bekannten Karteien läßt sich das auf dem Träger verschiebbare Schlußglied nur in bestimmten Abständen in Rasten der Schiene mit dieser Schiene kuppeln. Beim Auswechseln einer Karte in der Kartei oder beim Umstecken einer Karte innerhalb des Karteistapels geht die Bedienung in der Weise vor sich, daß nach erfolgtem Auswechseln bzw. Umstecken das Schlußglied gegen den Kartenstapel gedrückt werden muß, bis ein Stift des Schlußgliedes in einen geeigneten Rastenschlitz der Schiene eingreifen kann. Die Rastenschlitze in der Schiene müssen naturgemäß . einen gewissen Abstand voneinander haben, der im allgemeinen dem Abstand zweier benachbarter Karten der Kartei entspricht.
  • Bei Gebrauch der Kartei macht es stets Schwierigkeiten, den Stift dieses Schlußgliedes mit dem richtigen Rastenschlitz der Schiene so zu koppeln, daß die Karten nicht gepreßt, aber doch unbedingt fest in dem Träger gehalten «-erden. Sitzen die einzelnen Karten nicht unbedingt fest in dem Träger, «-eichen die Sichtränder von ihrer Parallellege zueinander ab und machen dadurch die Vorteile einer Sichtkartei illusorisch. Man wird also darauf bedacht sein müssen, das Schlußglied eher zu fest als zu lose an den Kartenstoß heranzudrücken. Durch dieses übermäßige Zusammendrücken des Kartenstoßes tritt regelmäßig eine Beschädigung der einzelnen Karten ein. Darüber hinaus aber ist es durch diese Art der Kupplung des Schlußgliedes mit der Schiene unvermeidbar, daß die Schiene selbst unter eine starke zusätzliche Spannung kommt, die ein Befestigen dieser Schiene, besonders an ihrem unteren Ende, mit dem Kartenträger erschwert bzw. unmöglich macht.
  • Diese Nachteile bei den bisher bekannten Karteien dieser Art auszuschalten, ist in erster Linie Aufgabe der Erfindung. Demzufolge besteht die Erfindung darin, daß das in an sich bekannter Weise in einer Schlitzführung der Schiene gehaltene Schlußglied mittels einer Klemmverbindung in jeder beliebigen Lage mit der Schiene koppelbar ist. Darüber hinaus kann nach der Erfindung das aus starrein Material bestehende Schlußglied inehrfach geführt werden, nämlich zunächst durch die vorzugsweise aus einer Feststellmutter bestehende Klemmvorrichtung und ferner durch eine etwa als Stiftführung ausgebildete Halterung. Dadurch wird das Schlußglied stets im rechten Winkel zu der Schiene gehalten.
  • Dadurch, daP) das Schlußglied in jeder beliebigen Lage mit der Schiene koppelbar ist. kann inan dieses Schlußglied, gleichgültig wieviel harten in der Kartei gehalten «-erden und in welchem Kupplungszustand sie sich befinden, jeweils mit dem gerade geeigneten Anpressungsdruck an die Kartenserie andrücken.
  • Diese Anbringungsart des Schlußgliedes gestattet es auch, zwischen den einzelnen Karten der Kartei nach Bedarf mehr oder weniger Zwischenblätter einzulegen, die mittels der Schiene genau so aufgefädelt und im Träger gehalten werden können wie die Karten selbst. Hierdurch wird der Abstand der benachbarten Karte je nach der Menge der eingelegten Zwischenblätter geändert und verschieden groll sein. Dieser Umstand spielt durch die Erfindung unbedingt keine Rolle mehr, denn das Schlußglied kann ja an jeder beliebigen Stelle mit der Schiene gekuppelt werden.
  • Es ist also praktisch unbegrenzt Raum für die Zwischenschaltung von Zwischenblättern gegeben.
  • Beim ordnungsgemäßen Andrücken des Schlußgliedes an den Kartenstoß und Festklemmen dieses Schlußgliedes in der erzielten Lage an der Schiene wird diese Schiene nicht mehr unter eine zusätzliche Spannung gesetzt. Die Schiene läßt sich deshalb an beiden Enden leicht mit dem Träger kuppeln oder entkuppeln. Die zur Bedienung der Kartei erforderlichen Griffe werden hierdurch besonders erleichtert, eine wichtige Voraussetzung, um finit einer Kartei schnell und sicher arbeiten zu können, ohne die einzelnen Teile der Kartei übermäßig zu beanspruchen. Als Klemmverbindung kommt vorzugsweise eine Feststellmutter in Betracht, die sich sehr flach oder in der Schiene versenkbar ausbilden läßt, so daß diese Klemmverbindung das Beschriften der Karteiblätter in den Karten der Kartei keineswegs behindert.
  • Das Schlußglied besteht zweckmäßig aus starrem Material und wird an der Schiene nicht nur durch den Gewindestift der Feststellmutter, sondern daneben noch finit einer zusätzlichen an der Schiene so ;'elfalten, dal' sich das Schlußglied stets im rechten Winkel zur Schiene befindet. Hierdurch wird erreicht, daß derAnpressungsdruck beim Zusaininenstapeln der einzelnen Karten sich auf der ganzen Breite der harte gleichinäßig auswirkt. Es tritt kein Ecken der einzelnen Karten ein. wodurch erreicht wird, dala die Karten mit ihren horizontalen Sichträndern stets parallel zueinander ausgerichtet liegen. Diese Tatsache aber ist bei einer Flachsichtkartei #, an entscheidender Rolle, denn auf den schmalen Sichträndern «-erden kleine Signale gesetzt, die nur dann die gewünschten Aufschlüsse über die gemachten Buchungen gellen, wenn die Sichtränder der einzelnen Karten genau parallel zueinander gelagert sind.
  • Bei den bekannten Karteien der eingangs geschilderten Gattung ist ferner die Anordnung so getroffen, daß bei völligem Entfernen der Schiene aus dem Kartenstoß die hintereinanderliegenden Karten des Kartenstapels ihren Halt zueinander völlig verlieren. Dieser Nachteil läßt sich auch bei der Art der Ausbildung des mit der Schiene koppelbaren Schlußgliedes nach der Erfindung nicht ohne weiteres verhindern. Dieser Nachteil ist aber dann behoben, wenn neben dem mit der Schiene in beliebiger Stellung koppelbaren Scliluliglied eine weitere, über den umgefalzten Teil der letzten harte greifende, fest mit dein Träger verbundene Gegenhalteplatte vorhanden ist. Wird bei einer solchen Ausbildung der Flachsichtkartei die Schiene mit dein verschiebbaren Schlußglied aus dem Träger entfernt, also aus den Schlitzen der Karten herausgezogen, um eine neue Karte einzufügen oder harten untereinander auszuwechseln, dann richten sich beim Aufschlagen des Kartenstapels, ein Vorgang, welcher notwendig ist, um eine neue Karte zwischenzuschalten, die .umgefalzten Teile der Karten nach oben und erschweren außerordentlich die Auswechslung bzw. das neue Einfügen von Karten.
  • Durch die Erfindung greifen die umgefalzten Teile der untersten Karten aber unter eine mit dem Träger fest verbundene Gegenlialteplatte, die das Hochspringen der umgefalzten Teile aus dem Träger verhindert. Es ist durch diese Gegenhalteplatte auch eine Begrenzung dafür gegeben, wie weit man nach dem Herausziehen der Schiene die Karten nach unten im Träger bewegen kann, damit Karten eingefügt werden können.
  • Dieses Maß ist so gehalten, daß genügend Spielraum ist, um wahlweise einzelne Karten auszutauschen oder umzuwechseln. Das Maß ist andererseits aber auch wieder so klein, daß die Ineinanderschachtelung des Kartenstoßes nicht verlorengeht, wenn Karten ausgewechselt werden. Die Karten des Kartenstoßes behalten' auch beim Auswechseln einzelner Karten stets ihre ordnungsgemäße Lage zueinander in der Weise, daß, sobald die Schiene mit dem verschiebbaren Schlußglied wieder an den Kartenstoß angedrückt wird, sämtliche Karten wieder ihre ordnungsgemäße Staffellage einnehmen können.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben. Es zeigt Fig. i eine Flachsichtkartei mit hochstehenden Karten im Längsschnitt, Fig. 2 den mit dem Schlußglied ausgerüsteten Teil der Kartenstaffel mit waagerecht liegenden Karten nach Fig. i im Grundriß, Fig. 3 eine einzelne Karte der Flachsichtkartei nach Fig. i und 2 in perspektivischer Darstellung.
  • Auf dem Träger i sind die Karten 2 angeordnet. Diese Karten :2 weisen an dem einen Ende einen umgefalzten Teil 3 auf, welcher durch Klammern q. teilweise mit der oberen Kante verbunden ist. In der Falzkante 5 ist eine schlitzartige Aussparung 6 vorgesehen, durch welche die Schiene 7 hindurchgeführt werden kann. Die Schiene 7 ist an ihrem einen Ende mit einem Schlitz 8 versehen, mit welchem diese Schiene den Stift 9 in dem Träger i umgreift. An dem anderen Ende ist die Schiene 7 mit dem Träger i mittels eines an der Handhabe io bedienbaren Schnappers i i befestigt.
  • In der Schiene 7 befindet sich ein.Längsschlitz 13. Durch diesen Längsschlitz 13 greift ein Führungsstift 14 des Schlußgliedes 15. Außerdem greift durch den Schlitz 13 ein Gewindestift 16 der flach ausgebildeten Feststellmutter 17.
  • Bei gelöster Feststellmutter 17 läßt sich das Schlußglied 15 mit dem geeigneten Anpreßdruck gegen die Karte 2 des Kartenstoßes andrücken, ohne daß die an ihren beiden Enden an dem Träger i gehaltene Schiene 7 eine zusätzliche Spannung erfährt. Beim Andrücken des Schlußgliedes 15 befindet sich das Schlußglied stets im rechten Winkel zur Schiene 7.
  • Aus Fig. i ist die Gegenhalteplatte 18 erkennbar, «-elche mit dem Träger i fest so verbunden ist, daß der umgefalzte Teil 3 der in der Nähe des Schlußgliedes 15 befindlichen Karten 2 unter diese Gegenhalteplatte 18 greifen kann. Beim Herausziehen der Schiene 7 mit dem Schlußglied 15 (nach Lösung des Verschlusses io, 11, 12) wird der Abstand zwischen den Karten 2 so weit gelockert, daß sich einzelne Karten entfernen und austauschen lassen. Es bleibt aber insoweit eine Ineinanderschachtelung der Karten bestehen, als diese einen losen Zusammenhang durch die Gegenhalteplatte-18 behalten, so daß sie nicht von selbst äuseinanderfallen können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flachsichtkartei, bei welcher die mit einem umgefalzten Teil versehenen und mit diesem Teil ineinanderschiebbaren Karten mittels einer an beiden Enden am Träger befestigten, durch einen Schlitz in der Falzkante der Karten greifenden Schiene gehalten werden, mit der ein den Kartenstoß zusammenhaltendes Schlußglied kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das in an sich bekannter Weise in einer Schlitzführung (13) der Schiene (7) gehaltene Schlußglied (15) mittels einer Klemmverbindung in jeder beliebigen Lage mit der Schiene kuppelbar ist.
  2. 2. Kartei nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das aus starrem Material bestehende Schlußglied (15) durch die vorzugsweiseaus einerFeststellmutter (17) bestehende Klemmverbindung und eine weitere, etwa als Stiftführung (14) ausgebildete Halterung stets im rechten Winkel zu der Schiene (7) gehalten wird.
  3. 3. Kartei nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem mit der Schiene (7) in beliebiger Stellung kuppelbaren Schlußglied (15) eine weitere, über den umgefalzten Teil der letzten Karten greifende, fest mit dem Träger verbundene Gegenhalteplatte (18) vorgesehen ist.
DEST61917D 1942-06-06 1942-06-06 Flachsichtkartei Expired DE754537C (de)

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