DE615129C - Buegel- und Pressvorrichtung fuer Handbuegeleisen - Google Patents

Buegel- und Pressvorrichtung fuer Handbuegeleisen

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DE615129C
DE615129C DESCH94990D DESC094990D DE615129C DE 615129 C DE615129 C DE 615129C DE SCH94990 D DESCH94990 D DE SCH94990D DE SC094990 D DESC094990 D DE SC094990D DE 615129 C DE615129 C DE 615129C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F69/00Ironing machines not otherwise provided for
    • D06F69/04Ironing machines not otherwise provided for with relatively-sliding flat surfaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Irons (AREA)

Description

  • Bügel- und Preßvorrichtung für Handbügeleisen Die Erfindung betrifft ein Bügeleisen, welches nicht nur die Anwendung, wie sie einem Bügeleisen eigentümlich ist, zuläßt, sondern auch die Funktion einer Bügelpresse erfüllt. Im Schneidergewerbe, bei der Hutfabrikation und sonstigen einschlägigen Betrieben besteht durchweg das Bedürfnis, die zu verarbeitenden Stoffe nicht nur zu bügeln, sondern auch wirksam zu pressen, namentlich an den Kanten der Kleidungsstücke und an den Nähten, wo mehrere Stofflagen übereirianderliegen. Die Ausführung dieser Arbeiten erforderte bisher einen erheblichen Aufwand an Kraft und Zeit, insbesondere wurde die Leistungsfähigkeit des Arbeiters durch den Kraftbedarf, der durch die bisherige Ausgestaltung der Bügeleisen bedingt ist, wesentlich herabgesetzt, und dementsprechend entstanden auch hohe Arbeitslöhne.
  • Es sind nun zwar sog. Bügelpressen bekanntgeworden, bei denen das ganze Kleidungsstück z. B. durch mit Dampf beheizte Flächen einer Pressung unterworfen wird. Äußerst nachteilig bei diesen Vorrichtungen ist der Umstand, daß eine Bügelbewegung der beheizten Preßplatte unter Druck nicht erfolgen kann. Die Wirkung aller dieser bekannten Einrichtungen beruht demgemäß auf dem Prinzip einer reinen Pressung, wobei die pressenden Flächen im übrigen in völliger Ruhe verbleiben. Das hat den großen Nachteil zur Folge, daß die Form des Kleidungsstückes nachteilig beeinflußt wird, auch sind diese Einrichtungen für neue Gegenstände weniger geeignet, weil sie die erforderliche Formgebung, das Dressieren, verhindern oder erschweren.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher ein wirkliches Bügeln des KleIvdungsstückes mittels beweglicher Bügelplatte (Bügeleisen) unter gleichzeitigem, während der Arbeit regelbaretn Anpressen erfolgen kann. Wichtig zur Erreichung dieses Zieles ist der erfinderische Gedanke, die für die Hervorbringung des mechanischen Drucks dienenden Maschinenelemente gleichzeitig zur Ausführung der eigentlichen Bügelbewegung nutzbar zu machen, wodurch eine erhebliche Erleichterung der Handhabung, eine besondere Feinfühligkeit des Arbeitsvorganges, eine erhöhte Betriebssicherheit, eine weitgehende Vereinfachung der Gesamtvorrichtung und somit die Wirtschaftlichkeit derselben gewährleistet sind.
  • Die Lösung der Aufgabe ergibt sich erfindungsgemäß dergestalt, daß bei einer Bügel- und Preßvorrichtung für Handbügeleisen, welche unter mechanischem Druck eine Bügelbewegung gestattet und einen den auf und ab führenden Druckstempel für das Bügeleisen führende Träger aufweist, der freie lotrechte Schenkel des den Druckstempel für das Bügeleisen aufnehmenden, schwenkbaren Trägers einen für dig- Aufundniederbewegung dienenden Zahnantrieb o. dgl. sowie einen in der Längsachse .des Bügeleisens parallel laufenden Handhebel für Drücken und Bügeln trägt.
  • Zur Erläuterung der Erfindung ist ein Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Fig. i den Erfindungsgegenstand in senkrechtem, teilweise iin Schnitt gehaltenen Aufriß, Fig.2 den zugehörigen Grundriß und Fig.3 eine Stirnansicht.
  • Das Bügeleisen a, welches elektrisch oder auf eine sonstige passende Art beheizt wird, ist am unteren Ende eines Tragstempels b lösbar befestigt, der in der Führungshülse e eines Schwenkarmes cl lieb- und senkbar und zweckmäßig gegen Drehung gesichert geführt ist. Zum mechanischen Heben und Senken des Bügeleisens a und zur Erzeugung des erforderlichen Druckes ist der Tragstempel b an seinem oberen Ende als Zahnstange b1 ausgebildet, in welche das Zahnrad dl eingreift. Die Zahnradwelle d ruht in Lageraugen c2 der Führungshülse c und trägt einen Handhebel d2. Der Schwenkarm cl ist in einem Hohlständer e dreh- und einstellbar mittels einer Klemme e1 gelagert. Der Hohlständer e wird auf einem Tisch o. dgl. festgeschraubt.. In der Ruhe wird das Bügeleisen durch eine Feder f, die sich an ihrem unteren Ende gegen ein Verschlußstück ä, finit ihrem oberen Ende gegen einen Bund b` des Tragstempels b anlegt, in angehobener Stellung gehalten. Nach entsprechender Einstellung des Schwenkarmes gegenüber dem zu bearbeitenden, auf einer Unterlage (Tisch) ruhenden Kleidungsstück o. dgl. wird durch Druck auf den Handliebel d= der Druckstempel und das Bügeleisen niedergeführt. Dabei erfolgt eine Übersetzung des von der Hand ausgeübten Druckes nach Maßgabe des Verhältnisses zwischen Hebellänge und Radius des Zahnrades dl. Durch geeignete Wahl des Verhältnisses kann ohne Erhöhung der normalen Kraftentfaltung die Preßwirkung des Bügeleisens auf das acht-und zehnfache gesteigert werden. Gleich- i zeitig kann auch, wenn dies notwendig sein sollte, die übliche Bügelbewegung unter die-. sem hohen Preßdruck ausgeführt werden. Wenn die Hand den Handhebel d2 freigibt, wird das Bügeleisen von selbst in seine Ruhestellung durch die Feder f zurückgeführt.
  • Der Erfindungsgegenstand bietet eine ganze Reihe von Anwendungsmöglichkeiten; so kann z. B. die Bedienung des Hebels d2, wenn ein Zugorgan oder ein geeignetes Gestänge angebracht wird, auch durch den Fuß erfolgen, so daß beide Hände für die Handhabung des zu bearbeitenden Gegenstandes frei sind. Das ist namentlich dort von großer Bedeutung, wo es darauf ankommt, das zu behandelnde Kleidungsstück o. dgl. gleichzeitig zu dressieren und mit dem Bügeleisen eine hin und her gehende Bewegung auszuführen. Es kann eine Feststellvorrichtung vorgesehen werden, wodurch das Bügeleisen längere Zeit in seiner Preßstellung verbleibt. Die zeitsparende Wirkung des Erfindungsgegenstandes äußert sich namentlich auch darin, daß das Eisen selbsttätig in seine Ruhestellung zurückgeht, während es sonst an einer besonderen Stelle abgesetzt werden müßte.
  • Die technische Ausgestaltung des Gegenstandes ist nicht an das dargestellte Ausführungsbeispiel geknüpft, sondern kann mit den mannigfachsten Abweichungen durchgeführt werden. Bei dem Erfindungsgegenstand ist auch eine kinematische Umkehrung in der Weise möglich, daß das in einem geeigneten Gestell geführte Bügeleisen als Widerlager für den mit Hilfe mechanischer Einrichtungen f gegen es gepreßten Gegenstand dient, so daß also der die Gegenstände bei ihrer Behandlung aufnehmende Tisch gegen das Bügeleisen.,geführt wird und dieses nach Bedarf nur noch eine hin und her gehende Bewegung auszuführen hat.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜCHR i. Bügel- uiid Preßvorrichtung für Handbügeleisen, welche unter mechanischem Druck eine Bügelbewegung gestattet, mit einem den auf und ab zii führenden Druckstempel für das Bügeleisen führenden Träger, dadurch gekennzeichnet,daß@der freie lotrechte Schenkel (c) des den Druckstempel für das Bügeleisen aufnehmenden, schwenkbaren Trägers (cl) einen für die Aufundniederbewegung dienenden Zahnantrieb (dl, bi) o. dgl. sowie einen in der Längsachse des Bügeleisens parallel laufenden Handhebel (d2) für Drücken und Bügeln trägt. z. Bügeleisen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des röhrenförmigen Schenkels (c) des Bügeleisenträgers eine an sich bekannte Hubfeder (f) eingeschaltet ist, die sich einerseits an der Unterkante des Schenkels an einem Verschlußring (g), andererseits an einem Bund (b2) des Druckstempels unterhalb der Zahnstange (b1) für- das Anheben des Bügeleisens abstützt.
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