DE119267C - - Google Patents
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- DE119267C DE119267C DENDAT119267D DE119267DA DE119267C DE 119267 C DE119267 C DE 119267C DE NDAT119267 D DENDAT119267 D DE NDAT119267D DE 119267D A DE119267D A DE 119267DA DE 119267 C DE119267 C DE 119267C
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A42—HEADWEAR
- A42C—MANUFACTURING OR TRIMMING HEAD COVERINGS, e.g. HATS
- A42C1/00—Manufacturing hats
- A42C1/04—Blocking; Pressing; Steaming; Stretching
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Moulding By Coating Moulds (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bisher geschah das Formen der bereits entsprechend vorgearbeiteten Hutstumpen dadurch,
dafs der Stumpen in heifsem Wasser aufgeweicht, über eine entsprechende Form gestülpt
und dann mit den Händen derart ausgewalkt wurde, dafs d'er Stumpen allmählich die gewünschte
Form erhielt. Hierbei war es in erster Linie erforderlich, dafs die diese Arbeit
ausführenden Arbeiter körperlich, namentlich an den Händen, genügend widerstandsfähig
und äufserst geschickt in ihrem Fache sind, da im anderen Falle einestheils durch das stete
Arbeiten in dem heifsen Wasser die Hände sehr bald erkrankten, anderentheils das Walken
ungleichmäfsig geschah und das Filzmaterial verschiedenartig stark ausgezogen wurde.
Die vorliegende Erfindung hat nun den Zweck, diese vorgenannten Uebelstände zu
vermeiden, indem die Formgebung des vorher in einer Dunstglocke aufgeweichten Stumpen
durch einen sich niederbewegenden, die Hände ersetzenden und mit einem Randhalter gemeinsam arbeitenden Formring geschieht, welcher
den Filz auf allen Seiten vom Kopfdeckel bis zum Rand hin vollständig gleichmäfsig
reckt, so dafs ein ungleiches Beanspruchen des Filzstoffes wie bei den Handarbeiten nicht eintreten
kann. Aufserdem wird der Vortheil erreicht, dafs das Formen des Stumpen mit
der vorliegenden Maschine bedeutend weniger Zeit in Anspruch nimmt als das Handformen,
so dafs der Massenfabrikation hierdurch ein bedeutender Vortheil gewährt wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine derartige Hutformmaschine in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine perspectivische Ansicht derselben
und Fig. 2 den Formring mit seinem zugehörigen Traggestell.
Die Hutformmaschine besteht aus einem beliebig geformten Gestelle α (Fig. 1), auf dessen
Tischplatte b ein geeignet gestalteter Führungsbügel c ruht; in diesem Führungsbügel bewegt
sich eine mittelst Balancier d anzutreibende ein- oder mehrgängige Spindel f, welche an ihrem
unteren Ende zwei Arme g g besitzt, von denen der Formring h festgehalten wird.
Dieser Formring h entspricht der Gröfse der gewählten Hutform und ist vortheilhaft sich
nach unten verjüngend gestaltet und ferner derart ausgebildet, dafs er an seiner unteren
Seite eine schräge Fläche, die gegen die Hutform gerichtet ist, besitzt, welche gegen den
zu formenden Stumpenfilz arbeitet. Durch diese Ausbildung des Formringes entsteht an
seiner unteren Seite eine schräge Fläche, welche der in der später zu beschreibenden Weise
anzulegenden Formschnur als Führung dient. Auf dem Tisch α ist ferner ein Fufs k vorgesehen,
auf welchem die Hutform η ruht, und zwar ist die Verbindung beider Theile
derart gebildet, dafs die Form η ohne Schwierigkeiten von dem Fufs abgenommen werden kann
und durch eine andere zu ersetzen ist. Der Fufs k ist in einer Aussparung i der Tischplatte
b verschiebbar und mittelst geeigneter Ausbildung in dieser Oeffnung i geführt, so
dafs derselbe mit der Form η entweder bis unter den Ring h vorgeschoben oder von diesem
fortbewegt werden kann.
Zur vorliegenden Maschine gehört ferner ein Randhalter /, welcher in gewissen Abständen
mit Stiften m versehen ist; letztere werden beim Einsetzen des Randhalters / durch den
in der Vorbearbeitung gebildeten Rand des Stumpen eingedrückt und dann der vorher in
einer Dunstform durchgekämpfte Stumpen ο auf die Form η aufgesetzt. Durch Bethätigung
der Spindel f senkt sich der Formring über die Form n, wie dieses in Fig. 2 in gröfserem
Mafsstabe durch punktirte und ausgezogene Linien dargestellt ist, und übt hierbei mit
seiner gegen die Form gerichteten Druckfläche einen gleichmä'fsigen Druck auf den Kopftheil
des Stumpen aus, wobei dieser sich fest auf die Form η auflegt und beim weiteren Niederdrücken
des Formringes h der Filz des Kopftheiles allmählich, aber gleichmä'fsig gereckt
wird. Sobald der Formring h die gewünschte Tieflage erhalten hat, legt man gegen die vorerwähnte
äufsere Schrägfläche desselben ein Formband, welches durch die vorgenannte Fläche zum Hut geführt wird, hier entsprechend
angezogen, den Zweck verfolgt, bei dem später erfolgenden Lösen der mit dem Filz überzogenen
Form den Stumpen in seiner gegebenen Form festzuhalten.
Nachdem das Formband umgelegt und der heifse Filz zum Theil erkaltet ist, wirft man
den Balancier d zurück, so dafs der Formring k wieder hochgeht. Hierbei ist auch der
von dem Ring k geführte Stumpen 0 mit dem Randhalter / angehoben, welcher sehr leicht von
dem Ring h gelöst werden kann und nun dem weiteren Trocknen ausgesetzt wird, wobei ein
Zurückgehen der gegebenen Form durch das bereits erwähnte Formband verhindert ist.
Um bei der Massenfabrikation ein schnelleres Arbeiten zu ermöglichen, kann man gleichzeitig
zwei solche in einander gesteckte Stumpen der Wirkung des Formbandes h aussetzen.
Um zu verhindern, dafs bei dem Niedergang der Spindel f bezw. des Formringes h
eine Drehung des letzteren stattfindet, sind neben der Spindel f Führungsstangen angeordnet.
An Stelle der vorbeschriebenen Einrichtung zum Bewegen des Formbandes können selbstverständlich
auch andere Bewegungsmittel Verwendung finden, wie beispielsweise entsprechend gestaltete und in derselben Art wirkende Hebel
oder dergl.
Claims (3)
1. Hutformmaschine, gekennzeichnet durch einen hoch- und niederbeweglichen Formring (Ir), welcher den in einem Randhalter
(I) festgespannten Stumpen (0) derartig über die Form (n) drückt, dafs bei der
Formgebung ein gleichmäfsiges Dehnen des Filzes stattfindet.
2. Hutformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Formring (h)
eine gegen die Hutform (η) gerichtete Druckfläche besitzt, welche, zwischen Kopftheil
und Rand des Hutes greifend, bei ihrem Niedergang den Filz des Kopftheiles
derart fest auf die Hutform zieht und allmählich reckt, dafs der Filz auf seiner
ganzen Fläche gleichmäfsig ausgezogen wird, wobei die auf der unteren Seite des Formringes befindliche schräge Fläche gleichzeitig
als Führung für ein anzulegendes Formband zur Sicherung der gegebenen Hutform dient.
3. Hutformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der die Form (n)
tragende Fufs (It) geeignet geführt, vor- und zurückschiebbar gelagert ist, zu dem
Zwecke, das Auswechseln der Form bezw. des Hutes wesentlich zu erleichtern.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE119267C true DE119267C (de) |
Family
ID=388408
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE119267C (de) |
-
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